Südwestindustrie im Oktober 2016: Umsatz um real 2,3 Prozent unter Vormonatswert

Im Oktober 2016 war die Umsatzentwicklung der Südwestindustrie rückläufig. Der reale (d.h. preisbereinigte) Umsatz nahm nach Feststellung des Statistischen Landesamtes im Oktober 2016 gegenüber dem Vormonat September 2016 saison- und arbeitstäglich bereinigt um 2,3 Prozent ab. Dabei gingen sowohl die Umsätze mit inländischen Kunden (−2,2 Prozent) als auch die mit ausländischen Kunden deutlich zurück (−2,5 Prozent). Bezogen auf die Absatzrichtung des Auslandsgeschäfts sanken die Umsätze mit den Ländern der Eurozone (−2,3 Prozent) geringfügig schwächer als die Umsätze mit den Ländern der Nicht-Eurozone (−2,6 Prozent).

Verglichen mit dem Vorjahresmonat gaben die Umsätze der Südwestindustrie im Oktober 2016 preis- und arbeitstäglich bereinigt leicht um 0,6 Prozent nach. Dabei stagnierte das Geschäft mit inländischen Abnehmern auf dem Niveau des Vorjahres (0,1 Prozent), während die Erlöse aus dem Auslandsgeschäft zurückgingen (−1,4 Prozent). Bezogen auf die Absatzrichtung der Auslandsumsätze legten die Umsätze mit Kunden innerhalb der Eurozone um 2,5 Prozent zu, während die Umsätze mit Kunden außerhalb der Eurozone um 3,1 Prozent unter dem Vorjahreswert lagen. Insgesamt verläuft die Umsatzentwicklung der Südwestindustrie weiterhin tendenziell in einer konjunkturellen Seitwärtsbewegung. Dabei legten die Erlöse mit den Ländern außerhalb der Eurozone – nach einer konjunkturellen Delle im ersten Halbjahr 2016 – wieder leicht zu. Die Umsätze mit den Ländern innerhalb der Eurozone bleiben weiter verhalten aber gefestigt aufwärtsgerichtet. Die Binnenumsätze lassen weiterhin keine durchgreifenden Impulse erkennen und tendieren seitwärts.

In den ersten zehn Monaten 2016 lag das preis- und arbeitstäglich bereinigte Umsatzvolumen der Südwestindustrie knapp unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums (−0,1 Prozent). Hierbei kompensierten die gestiegenen Inlandsumsätze (1,4 Prozent) etwa die rückläufigen Auslandsumsätze (−1,2 Prozent). Bezogen auf die Absatzrichtung legten die Umsätze mit Kunden aus der Eurozone deutlich zu (4,3 Prozent), wohingegen die Umsätze mit Kunden außerhalb der Eurozone rückläufig waren (−3,4 Prozent). Unter den industriellen Hauptgruppen verzeichneten sowohl die Vorleistungsgüterproduzenten als auch die Konsumgüterproduzenten jeweils eine moderate Umsatzsteigerung (0,6 Prozent bzw. 0,2 Prozent). Die Erlöse der Investitionsgüterproduzenten waren hingegen rückläufig (−1 Prozent).

Im Zeitraum Januar bis Oktober 2016 verlief die Umsatzentwicklung der bedeutenden Branchen im Südwesten uneinheitlich. Das größte Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnete die Branche »Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren«. Der Umsatzzuwachs betrug hier preis- und arbeitstäglich bereinigt 2,8 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Zuwächse erzielten darüber hinaus die Branchen »Herstellung von Metallerzeugnissen« (2,6 Prozent), »Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen« (2,4 Prozent), »Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln« (1,7 Prozent) und »Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen« (1,7 Prozent) sowie der »Maschinenbau« (0,2 Prozent). Noch deutlich stärker als in der Südwestindustrie insgesamt gingen die Umsätze in den Branchen »Herstellung von chemischen Erzeugnissen« (−2,2 Prozent) sowie »Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen« (−3,5 Prozent) zurück.