Im laufenden Schuljahr 2016/2017 bestehen in Baden‑Württemberg nach Feststellung des Statistischen Landesamtes an 245 Schulstandorten Grundschulförderklassen mit insgesamt 282 Gruppen. Hier werden 3 707 Kinder im schulpflichtigen Alter betreut. Das sind 19 Kinder mehr (+0,5 Prozent) als im vergangenen Schuljahr 2015/2016. Die durchschnittliche Gruppengröße der Grundschulförderklassen im Land beträgt 13,1 Kinder. Die Größen der Gruppen variieren regional sehr stark und reichen von durchschnittlich 7 Kindern im Ostalbkreis bis zu 16,8 Kindern im Landkreis Rastatt^T1. Mit einem Anteil von rund 65 Prozent (2 414) sind Jungen in Grundschulförderklassen deutlich häufiger vertreten als Mädchen. Im laufenden Schuljahr 2016/2017 haben 25 Prozent (919) der betreuten Kinder eine ausländische Staatsangehörigkeit. Das entspricht einer Steigerung um knapp 4 Prozentpunkte im Vergleich zum vergangenen Schuljahr 2015/2016.

In Grundschulförderklassen werden schulpflichtige und vom Schulbesuch zurückgestellte Kinder betreut. Ziel ist es, die Kinder durch gezielte Förderung und freies Spielen in ihrer geistigen, seelischen und körperlichen Entwicklung so zu unterstützen, dass ihnen die Aufnahme in die Grundschule ermöglicht wird. Die Grundschulförderklassen werden an den Grundschulen geführt und sind eng mit dem ersten Schuljahr verzahnt, um eine optimale Förderung der Kinder zu erreichen und sie gegebenenfalls im Laufe eines Schuljahres in die erste Klasse einzuschulen.

Lehr- und Erziehungspersonal

Während die Anzahl der Kinder in den Grundschulförderklassen gestiegen ist, ist die Anzahl des Lehr- und Erziehungspersonals von 646 Personen im Schuljahr 2015/2016 auf 623 Personen im laufenden Schuljahr 2016/2017 gesunken (−3,6 Prozent). 56,5 Prozent des Personals sind Lehrerinnen oder Lehrer, 37,4 Erzieherinnen oder Erzieher, 3,9 Prozent Sozialpädagoginnen oder Sozialpädagogen und 2,3 Prozent haben einen anderweitigen Berufsausbildungsabschluss. Männer machen nur 4,7 Prozent des Personals aus. 26 der 29 beschäftigten Männer sind Lehrer.