:: 85/2018

Pressemitteilung 85/2018

Studium: Hoher Praxisbezug und ausgezeichnete Perspektiven

Absolventenbefragung 2017 der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften

Rückblickend bewerteten fast neun von zehn Absolventinnen und Absolventen der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (89 %) ihr Studium positiv. Dass ein Großteil der Absolventinnen und Absolventen im Nachhinein wieder (86 %) oder eher wieder (9 %) studieren würde, ist eine weitere Bestätigung für die hohe Zufriedenheit. Von allen Absolventinnen und Absolventen, die ein erneutes Studium rückblickend (eher) nicht ausschließen, würden jeweils drei Viertel der Absolventinnen und Absolventen im Nachhinein definitiv bzw. eher wieder denselben Studiengang (76 %) und dieselbe Hochschule (75 %) wählen. Diese Ergebnisse stellten heute auf einer Pressekonferenz die Präsidentin des Statistischen Landesamtes, Dr. Carmina Brenner sowie der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften, Prof. Dr. Bastian Kaiser, vor.

Zehnte Erhebung an den HAW

Zu diesen Ergebnissen kommt die Absolventenbefragung 2017, die das Statistische Landesamt Baden-Württemberg bereits zum zehnten Mal in Folge im Auftrag von 20 der 24 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst durchgeführt hat. Die Befragung umfasste 31 329 ehemalige Studierende aus den Prüfungsjahren 2012 und 2015, die um Beteiligung an der freiwilligen Befragung gebeten wurden. Insgesamt beteiligten sich 6 199 Absolventinnen und Absolventen, was einer Rücklaufquote von 20 % entspricht.

Schneller Berufseinstieg

Mehr als neun von zehn suchenden Absolventinnen und Absolventen (94 %) fanden im Anschluss an ihr Studium eine Erwerbstätigkeit, lediglich 287 Absolventinnen und Absolventen waren bei ihrer Suche nicht erfolgreich (6 %). Die suchenden und bei der Stellensuche erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften benötigten im Durchschnitt 2,9 Monate, 13,3 Bewerbungsversuche und führten 3,3 Bewerbungsgespräche, bis sie eine Erwerbstätigkeit fanden.

Ein Fünftel mit Aufbau-Studium

Direkt nach dem Studium hatten 69 % der Absolventinnen und Absolventen eine Erwerbstätigkeit im Angestellten- und Beamtenverhältnis gefunden und mehr als ein Fünftel (22 %) absolvierte ein weiteres Studium bzw. promovierte. Gleichzeitig befanden sich lediglich 2 % auf Arbeitssuche, ebenfalls 2 % der Befragungsteilnehmenden gingen einem (un-) bezahlten Praktikum nach und 116 Absolventinnen und Absolventen (2 %) machten sich selbstständig. Einen unbefristeten Arbeitsvertrag konnten mehr als acht von zehn (83 %) der Absolventinnen und Absolventen zum Zeitpunkt der Befragung vorweisen. Mehr als drei Viertel (76 %) der Befragungsteilnehmenden blieben für ihre berufliche Tätigkeit in Baden-Württemberg und knapp ein Fünftel (19 %) zog es hingegen in ein anderes Bundesland (5 % arbeiteten im Ausland).

Hohes Einkommen

Fast die Hälfte der berufstätigen Absolventinnen und Absolventen (48 %) verdiente direkt nach dem Studium zwischen 40 001 bis 60 000 Euro, ein gutes Fünftel (23 %) hatte mehr als 60 000 Euro jährlich zur Verfügung. Drei Viertel der Befragten schätzten die eigene berufliche Tätigkeit im Vergleich zur Ausbildung als angemessen (36 %) oder zumindest überwiegend angemessen (39 %) ein.

Große Zufriedenheit mit Praxisorientierung

Hinsichtlich der einzelnen Teilbereiche ihres Studiums bewerteten die Absolventinnen und Absolventen den Praxisbezug der Lehrinhalte äußerst positiv. Nahezu acht von zehn Absolventinnen und Absolventen (78 %) waren zufrieden oder sogar sehr zufrieden. Die Möglichkeit, die Studienanforderungen in vorgesehener Zeit zu erfüllen, bewerteten sogar 85 % als zufrieden bzw. sehr zufrieden.