:: 285/2019

Pressemitteilung 285/2019

Landestourismus: Es geht weiter aufwärts

In den ersten 9 Monaten 2019 4,1 % mehr Übernachtungen als im Vorjahreszeitraum

Die seit Jahren andauernde positive Entwicklung im Landestourismus Baden-Württembergs setzte sich auch im 3. Quartal 2019 fort. Im Zeitraum von Januar bis September 2019 kamen nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes in den geöffneten Beherbergungsbetrieben/Campingplätzen mit mindestens 10 Schlafgelegenheiten bzw. Stellplätzen insgesamt 609 000 oder 3,5 % mehr Gäste an als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Übernachtungen nahm im gleichen Zeitraum um rund 1,7 Millionen (Mill.) oder 4,1 % zu. Dabei war der März 2019 mit einem leichten Minus von 0,8 % bei der Gästezahl und einem geringfügigen Plus von 0,9 % bei den Übernachtungen der bislang schwächste Monat. Die bislang stärksten Monate sind der August mit 6,5 % mehr Gästen und der Monat Juni mit 7,0 % mehr Übernachtungen im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat.

Gäste aus Deutschland: 4,3 % Plus bei den Übernachtungen

Insgesamt wurden im Zeitraum Januar bis September dieses Jahres rund 17,8 Mill. Gästeankünfte und 44,2 Mill. Übernachtungen gemeldet. Nach wie vor hatte die große Mehrheit der Gäste (rund 13,6 Mill. bzw. 76,3 %) ihren Wohnsitz im Inland und buchte 34,6 Mill. Übernachtungen. Insgesamt betrachtet ergab sich für die Inlandsgäste in den ersten neun Monate 2019 ein Plus von 3,9 % und bei den Übernachtungen ein Plus von 4,3 %.

Geschäft mit Gästen aus dem Ausland wieder deutlich stärker

Bei den ausländischen Gästen hat sich die positive Entwicklung aus dem 1. Halbjahr 2019 im weiteren Verlauf verfestigt: Die Werte sind wieder deutlich im Plus. Insgesamt stieg die Zahl der Ankünfte aus dem Ausland von Januar bis September gegenüber dem Vorjahr um 2,3 % auf rund 4,2 Mill. Die Anzahl der Übernachtungen ausländischer Gäste lag gegenüber dem Vorjahreszeitraum 3,2 % im Plus und schloss bei rund 9,6 Mill.

Regionale Bilanz uneinheitlich

Die regionale Analyse zeigt für die ersten 9 Monate im Vergleich zum Vorjahr ein etwas durchwachseneres Bild: Zwar konnte mit 31 der 44 Stadt- und Landkreise nach wie vor eine klare Mehrheit ihre Übernachtungszahlen gegenüber dem Vorjahreszeitraum weiter steigern −13 davon lagen außerdem über dem Landesdurchschnitt von 4,1 %. Weit überdurchschnittliche Zuwächse bei den Übernachtungen aufgrund von Sondereffekten verbuchten vor allem der Landkreis Ravensburg (68,4 %, neuer großer Beherbergungsbetrieb) und der Stadtkreis Heilbronn (29,2 %, Bundesgartenschau). Aber auch die Stadtkreise Mannheim (8,4 %) und Ulm (7,3 %) sowie der Landkreis Tuttlingen (6,9 %) erzielten jeweils ein stattliches Plus. Sowohl der Stadt- als auch der Landkreis Karlsruhe konnte sein Niveau gegenüber dem Vorjahreszeitraum halten. 12 Stadt- und Landkreisen gelang es dagegen nicht, die Wachstumszone zu erreichen.

Schaubild 1: Veränderung der Übernachtungszahlen in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs Januar-September 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum
Schaubild 1: Veränderung der Übernachtungszahlen in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs Januar-September 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum
Tabelle 1
Ankünfte und Übernachtungen in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs
Januar bis September 2019*)
Stadtkreis (SKR)
Landkreis (LKR)
Land
AnkünfteÜbernachtungen
AnzahlVerän­derung
gegen­über Vorjahres­zeitraum
AnzahlVerän­derung
gegen­über Vorjahres­zeitraum
1.000%1.000%

*) Vorläufige Zahlen; geöffnete Beherbergungsbetriebe /Campingplätze mit mind. 10 Schlafgelegenheiten bzw. Stellplätzen. Außerordentliche Rückkorrektur der Monate März - August des Kalenderjahres 2018.

Datenquelle: Tourismusstatistik.

Stuttgart (SKR)1.596,8+5,73.011,0+4,3
Böblingen (LKR)379,9+2,6893,9+2,8
Esslingen LKR)594,0−3,11.172,9−3,7
Göppingen (LKR)180,2+3,3459,0+2,4
Ludwigsburg (LKR)368,7−4,6795,3−2,6
Rems-Murr-Kreis (LKR)274,0+5,0558,1+3,8
Heilbronn (SKR)171,9+31,6328,2+29,2
Heilbronn (LKR)341,9+8,41.097,7+3,6
Hohenlohekreis (LKR)159,7+0,6338,0+1,2
Schwäbisch Hall (LKR)215,4+1,2460,5+0,9
Main-Tauber-Kreis (LKR)289,6+0,3883,9+5,1
Heidenheim (LKR)93,8−3,2169,6−1,6
Ostalbkreis (LKR)310,6+1,6658,4+1,4
Baden-Baden (SKR)341,6+1,2757,1+0,2
Karlsruhe (SKR)492,4−1,3862,4+0,0
Karlsruhe (LKR)302,6−2,2790,7−0,0
Rastatt (LKR)226,7+1,6472,0−1,8
Heidelberg (SKR)627,9+5,51.238,1+6,0
Mannheim (SKR)551,9+9,11.191,7+8,4
Neckar-Odenwald-Kreis (LKR)126,3+0,2415,5+1,5
Rhein-Neckar-Kreis (LKR)603,7−2,71.144,2−1,3
Pforzheim (SKR)85,8−5,9172,9−6,3
Calw (LKR)332,3−1,51.058,4+0,4
Enzkreis (LKR)96,4+1,5190,6+4,8
Freudenstadt (LKR)393,4−2,11.287,4−2,3
Freiburg im Breisgau (SKR)693,7+5,01.375,5+5,7
Breisgau-Hochschwarzwald (LKR)1.148,0+2,43.954,2+1,8
Emmendingen (LKR)225,1+6,1535,9+4,2
Ortenaukreis (LKR)1.430,4+3,93.097,0+3,7
Rottweil (LKR)104,7+0,6259,8+1,1
Schwarzwald-Baar-Kreis (LKR)385,0+3,61.307,5+2,3
Tuttlingen (LKR)115,0+6,1254,8+6,9
Konstanz (LKR)783,2+1,42.250,2+3,1
Lörrach (LKR)450,2+6,21.066,4+4,3
Waldshut (LKR)318,0+4,21.054,4+1,9
Reutlingen (LKR)329,5−1,2893,1−1,5
Tübingen (LKR)158,3−3,8315,7−4,4
Zollernalbkreis (LKR)111,9+0,1262,9−1,7
Ulm (SKR)360,3+6,7559,5+7,3
Alb-Donau-Kreis (LKR)205,2−6,5403,4−6,5
Biberach (LKR)195,2+1,3618,2+1,5
Bodenseekreis (LKR)915,2−1,12.749,4−2,9
Ravensburg (LKR)564,9+62,52.345,5+68,4
Sigmaringen (LKR)178,9+7,1524,6+4,5
Baden-Württemberg17.830,3+3,544.235,6+4,1