Nominallohnindex

Nominallohnindex (Bruttomonatsverdienste mit Sonderzahlungen) in Baden-Württemberg
Jahr (JD) Quartal	Land- und Forstwirtschaft, Fischerei, Produzierendes Gewerbe und Dienstleistungsbereich¹⁾		Produzierendes Gewerbe		Dienstleistungsbereich
	Alle Arbeitnehmende	Vollzeitbeschäftigte	Alle Arbeitnehmende	Vollzeitbeschäftigte	Alle Arbeitnehmende	Vollzeitbeschäftigte
	2022 = 100
1) Bis 2021 ohne Land- und Forstwirtschaft und ohne Fischerei 2) Anstieg der Kurzarbeit als Folge der Corona-Pandemie. Kurzarbeitergeld (KuG) wird bei der Verdiensterhebung nicht erfasst. 3) Weitreichende Erhebungsumstellung im Verdienstbereich, inhaltliche Zusammenführung der vierteljährlichen Verdiensterhebung (VVE) und der vierjährlichen Verdienststrukturerhebung (VSE) zur monatlichen Verdiensterhebung (VE) ab dem Jahr 2022. Die VE löste die VVE als Datenquelle für die Berechnung der Verdienstindizes zum Januar 2022 ab. Aufgrund unterschiedlicher Erhebungskonzepte sind die Daten der VE ab dem Jahr 2022 nur eingeschränkt mit den Daten der Vorjahre aus der VVE vergleichbar und es gibt einen gewissen Bruch in den Zeitreihen der Verdienstindizes, der methodisch nicht vollständig herausgerechnet werden kann. So werden seit 2022 z.B. auch Kleinstbetriebe erfasst und zusätzlich zu Vollzeit-, Teilzeit- und geringfügig Beschäftigten alle weiteren Beschäftigungsarten wie Auszubildende, Altersteilzeitbeschäftigte u.a. abgebildet. Zusätzlich zu den Wirtschaftsbereichen B bis S (Produzierendes Gewerbe und Dienstleistungsbereich) wird nun außerdem auch der Wirtschaftsabschnitt A (Landwirtschaft) erhoben (WZ 2008). Die Verdienstindizes und deren Veränderungsraten ab dem Berichtsjahr 2023 ermöglichen folglich eine umfassendere Abdeckung der Gesamtwirtschaft als zuvor. Um eine Darstellung längerfristiger Zeitreihen zur Verdienstentwicklung zu gewährleisten, wurden neue und alte Indexreihen rechnerisch verknüpft. Aufgrund der Neukonzeption der Verdiensterhebung und der Erhebungsumstellung zum Januar 2022 wurden nach Abschluss des Berichtsjahres 2022 alle Verdienstindizes für die Berichtszeiträume 2022 vom vorübergehenden Basiszeitraum 1. Quartal 2022 = 100 auf den Basiszeitraum Jahr 2022 = 100 final umgestellt und neu berechnet (= Revision). Weiter zurückliegende Werte vor 2022 aus der VVE sind rein rechnerisch umbasiert. JD = Jahresdurchschnitt. Datenquelle: Bis 2021 Vierteljährliche Verdiensterhebung (VVE; rechnerisch verkettet und umbasiert); ab 2022 Verdiensterhebung [VE]. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2025
2007	74,5	75,1	75,8	76,2	73,2	73,8
I	70,0	70,5	69,7	70,0	70,2	70,9
II	75,9	76,8	79,5	80,0	72,5	73,4
III	70,9	71,4	71,8	72,0	70,0	70,6
IV	81,0	81,5	82,1	82,5	80,0	80,5
2008	76,7	77,3	78,4	78,8	75,1	75,8
I	72,1	72,7	72,8	73,1	71,5	72,3
II	78,7	79,7	82,8	83,3	75,0	75,9
III	72,6	73,1	73,4	73,8	71,7	72,3
IV	83,2	83,7	84,4	84,8	82,0	82,6
2009	75,4	75,8	74,3	74,5	76,5	77,1
I	72,1	72,5	70,5	70,7	73,5	74,4
II	76,2	76,8	76,5	76,8	75,9	76,8
III	71,8	72,1	69,9	70,1	73,4	74,0
IV	81,6	81,8	80,1	80,4	82,8	83,2
2010	78,1	78,6	78,3	78,7	77,9	78,5
I	73,1	73,4	71,1	71,3	74,7	75,6
II	79,3	80,2	81,7	82,0	77,2	78,1
III	74,4	74,7	74,2	74,5	74,5	75,0
IV	85,4	85,9	86,2	86,5	84,7	85,1
2011	81,3	81,9	83,1	83,5	79,8	80,5
I	76,6	77,1	76,8	77,2	76,3	77,2
II	83,8	85,0	88,9	89,4	79,6	80,6
III	76,8	77,3	77,5	77,7	76,3	76,9
IV	87,8	88,3	89,2	89,5	86,6	87,1
2012	83,9	84,5	86,0	86,4	82,0	82,7
I	78,8	79,5	79,5	79,8	78,1	79,0
II	86,6	87,8	92,1	92,6	82,0	83,1
III	79,5	79,9	80,5	80,8	78,6	79,1
IV	90,5	90,8	91,9	92,2	89,2	89,3
2013	84,4	85,0	87,1	87,4	82,2	82,6
I	79,7	80,2	80,3	80,6	79,0	79,7
II	86,4	87,4	91,5	92,0	82,1	82,9
III	80,2	80,5	82,5	82,7	78,2	78,4
IV	91,4	91,7	94,0	94,3	89,3	89,3
2014	86,5	87,0	88,9	89,2	84,4	84,8
I	82,0	82,5	82,5	82,8	81,4	82,0
II	89,3	90,4	95,2	95,6	84,4	85,4
III	81,6	81,9	82,6	82,8	80,7	80,8
IV	92,9	93,1	95,2	95,4	91,0	90,7
2015	88,5	89,0	91,7	91,9	85,9	86,2
I	83,0	83,4	84,3	84,5	81,9	82,2
II	91,8	93,0	99,3	99,8	85,9	86,6
III	83,6	83,7	84,9	85,1	82,2	82,4
IV	95,7	95,8	98,1	98,2	93,6	93,4
2016	90,4	90,8	93,5	93,8	87,8	88,0
I	85,2	85,7	86,0	86,2	84,5	85,1
II	93,5	94,5	101,4	101,7	86,9	87,5
III	85,1	85,3	86,7	86,9	83,8	83,7
IV	97,8	97,8	99,8	100,0	96,0	95,6
2017	92,6	93,0	95,7	95,9	90,1	90,2
I	87,5	87,8	88,5	88,7	86,3	86,8
II	96,0	97,1	103,4	103,7	90,2	90,8
III	87,0	87,1	88,2	88,3	85,9	85,7
IV	99,9	99,8	102,5	102,6	97,8	97,2
2018	95,4	95,8	99,0	99,3	92,4	92,5
I	89,8	90,1	90,8	91,0	88,6	89,0
II	98,6	99,8	107,5	107,9	91,8	92,4
III	90,1	90,1	91,5	91,5	88,7	88,6
IV	103,1	103,0	106,2	106,3	100,4	99,8
2019	97,9	98,1	100,6	100,9	95,4	95,5
I	92,0	92,3	92,6	92,6	91,3	91,7
II	100,6	101,5	107,9	108,1	94,8	95,4
III	94,4	94,6	95,9	96,1	93,0	93,1
IV	104,4	104,0	105,9	105,9	102,9	102,1
2020²⁾	95,1	94,9	95,1	95,2	94,8	94,7
I²⁾	92,7	92,6	91,7	91,8	93,2	93,4
II²⁾	94,1	94,4	96,1	96,3	92,2	92,6
III²⁾	90,5	90,2	89,8	89,9	90,8	90,5
IV²⁾	103,1	102,5	102,6	102,6	103,3	102,4
2021²⁾	98,7	98,7	99,8	99,9	97,5	97,5
I²⁾	91,9	92,0	91,2	91,2	92,3	92,7
II²⁾	100,7	101,4	105,3	105,5	96,7	97,3
III²⁾	94,9	94,9	95,4	95,4	94,2	94,3
IV²⁾	107,1	106,6	107,4	107,3	106,7	105,8
2022³⁾	100,0	100,0	100,0	100,0	100,0	100,0
I	95,5	95,5	94,5	94,4	96,2	96,3
II	101,7	102,4	105,3	105,5	99,2	99,7
III	95,0	94,9	93,7	93,6	95,9	95,9
IV	107,8	107,3	106,4	106,4	108,7	108,0
2023	106,2	106,3	106,5	106,6	105,8	106,0
I	100,8	101,2	99,9	99,9	101,3	102,2
II	109,0	109,8	113,1	113,3	106,2	106,9
III	101,1	101,0	100,3	100,2	101,4	101,5
IV	113,7	113,2	112,8	112,9	114,3	113,4
2024	111,5	111,9	111,4	111,5	111,6	112,1
I	106,0	106,5	104,8	105,0	106,7	107,7
II	114,6	115,7	118,6	118,9	111,9	113,0
III	105,9	106,0	104,6	104,6	106,7	107,1
IV	119,6	119,3	117,6	117,6	121,0	120,6

Erläuterungen und begriffliche Abgrenzungen:

Ergänzend zu den Effektivverdiensten werden auf Basis der Ergebnisse der Vierteljährlichen Verdiensterhebung Indizes berechnet, die die reine Verdienstentwicklung darstellen und Strukturveränderungen hinsichtlich der Zusammensetzung der Arbeitnehmerschaft weitestgehend ausschalten. Berechnet wird zum einen der Nominallohnindex aus den Bruttomonatsverdiensten mit Sonderzahlungen sowie weitere Verdienstindizes für Bruttomonats- und Bruttostundenverdienste jeweils ohne Sonderzahlungen. Der Nominallohnindex sowie die weiteren Verdienstindizes wurden rückwirkend bis 2007 als sogenannter Laspeyres-Kettenindex berechnet. Dies bedeutet, dass die Arbeitnehmerstrukturen aus dem jeweiligen Vorjahr übernommen werden. Die bis Ende 2015 ebenfalls veröffentlichten Indizes der durchschnittlichen Bruttomonats- und Bruttostundenverdienste (ohne Sonderzahlungen), die jeweils auf der Arbeitnehmerstruktur von 2010 beruhten, werden nicht mehr weitergeführt und ab dem Berichtsjahr 2016 durch die neuen Verdienstindizes mit dem Basisjahr 2015 ersetzt.

Aus dem Nominallohnindex sowie dem Verbraucherpreisindex wird zusätzlich eine reale Variante, der Reallohnindex, berechnet. Hier wird die Entwicklung der Verdienste der Preisentwicklung gegenüber gestellt.

Rechenhinweise für Indexwerte:

Aus den angegebenen Indexzahlen lässt sich die Indexentwicklung nach Punkten als Differenz zwischen neuem und altem Indexwert berechnen. In Prozent errechnet sich die Indexentwicklung nach der Formel:

(Neuer Indexwert / Alter Indexwert) x 100 – 100 = Veränderung in %

Nominallohnindex: Der Nominallohnindex zeigt die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste einschließlich der Sonderzahlungen auf. Um einer Verwechslung der unterschiedlichen Indizes vorzubeugen wir der Begriff »Nominallohnindex« ausschließlich für die Bruttomonatsverdienste inklusive der Sonderzahlungen verwendet. Aufgrund der Einbeziehung von unregelmäßigen Sonderzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld sind mit dem Nominallohnindex nur Vergleiche zum gleichen Zeitraum des Vorjahres sinnvoll.

Verdienstindex der Bruttomonats- und Bruttostundenverdienste (ohne Sonderzahlungen): Ergänzend zum Nominallohnindex wird mit den Verdienstindizes der Bruttomonats- und Bruttostundenverdienste die Verdienstentwicklung ohne Einbeziehung der Sonderzahlungen dargestellt. Somit sind mit diesen Indizes auch Quartalsvergleiche unabhängig vom jeweiligen Beobachtungszeitraum möglich.

Verbraucherpreisindex: Der Verbraucherpreisindex wird monatlich berechnet und misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke erwerben. Um ebenfalls Quartalsdurchschnitte zu erhalten, wird das Arithmetische Mittel für die drei Monate eines jeweiligen Quartals berechnet.

Reallohnindex: Beim Reallohnindex wird die Entwicklung der Verdienste der Preisentwicklung gegenüber gestellt. Damit lassen sich auch Aussagen über die Kaufkraftentwicklung treffen. Der Reallohnindex wird als Quotient aus dem Nominallohnindex und dem Verbraucherpreisindex berechnet. Bei einer positiven Veränderungsrate des Reallohnindex sind die Verdienste stärker gestiegen als die Verbraucherpreise, bei einer negativen Veränderungsrate ist es entsprechend umgekehrt.