Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge

Neu abgeschlossene Ausbildungsverträge in Baden-Württemberg 2022 nach Vorbildung der Auszubildenden und Ausbildungsbereichen
Ausbildungsbereich	Neuabschlüsse insgesamt	Davon von Auszubildenden …
	Neuabschlüsse insgesamt	ohne Hauptschulabschluss		mit Hauptschulabschluss		mit mittlerem Abschluss		mit Hochschul-/Fachhochschulreife		mit im Ausland erworbenem Abschluss, der nicht zuzuordnen ist
	Anzahl		%	Anzahl	%	Anzahl	%	Anzahl	%	Anzahl	%
Datenquelle: Berufsbildungsstatistik. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2023
Industrie und Handel	38.821	979	2,5	6.682	17,2	17.811	45,9	12.150	31,3	1.199	3,1
Handwerk	17.419	428	2,5	6.063	34,8	7.689	44,1	2.850	16,4	389	2,2
Landwirtschaft	1.432	63	4,4	380	26,5	558	39,0	419	29,3	12	0,8
Öffentlicher Dienst	1.978	1	0,1	76	3,8	989	50,0	906	45,8	6	0,3
Freie Berufe	6.209	43	0,7	1.467	23,6	3.228	52,0	1.405	22,6	66	1,1
Hauswirtschaft	217	52	24,0	108	49,8	40	18,4	10	4,6	7	3,2
Insgesamt	66.076	1.566	2,4	14.776	22,4	30.315	45,9	17.740	26,8	1.679	2,5

Ergebnisse

Im Berichtsjahr 2022 wurden 66 076 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Knapp 46 % der neuen Ausbildungsverhältnisse wurde von Auszubildenden angetreten, die einen mittleren Schulabschluss vorweisen konnten. Nahezu 27 % aller Auszubildenden hatten eine (Fach-)Hochschulreife und gut 22 % einen Hauptschulabschluss. Lediglich bei rund 2 % aller Fälle wurde ein Ausbildungsvertrag mit Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss geschlossen. Hinzu kommen nicht ganz 3 % Ausbildungsverträge, bei denen der im Ausland erworbene Abschluss nicht zuzuordnen war.

Auch im größten Ausbildungsbereich «Industrie und Handel» wurden knapp 46 % aller Neuverträge von Jugendlichen mit einem mittleren Abschluss eingegangen. Fast ein Drittel aller Auszubildenden verfügte sogar über das Zeugnis der Hochschul- oder Fachhochschulreife.

Im Ausbildungsbereich «Handwerk» lag der Anteil der Neuabschließenden mit mittlerem Abschluss bei etwas mehr als 44 % und somit über 9 Prozentpunkte über dem Anteil der Neuabschließenden mit Hauptschulabschluss (35 %).

Fast zwei von fünf Auszubildenden in der «Landwirtschaft» hatten bei Vertragsabschluss einen mittleren Abschluss während der Anteil der Auszubildenden mit (Fach-)Hochschulreife (29 %) knapp über dem Anteil der Auszubildenden mit Hauptschulabschluss (27 %) lag.

Die höchste Anforderung an die schulische Vorbildung stellten ausbildende Einrichtungen im »Öffentlichen Dienst«: Weniger als 4 % starteten ihre Ausbildung mit einem zuvor erreichten Hauptschulabschluss. 50 % konnten einen mittleren Abschluss und knapp 46 % sogar die (Fach-)Hochschulreife vorweisen.

Deutlich mehr als die Hälfte der Auszubildenden im Bereich »Freie Berufe« hatten einen mittleren Abschluss (52 %) und fast 23 % die (Fach-)Hochschulreife.

Im Ausbildungsbereich »Hauswirtschaft« starteten fast ein Viertel aller Auszubildenden in die Berufsausbildung, ohne zuvor einen Hauptschulabschluss erreicht zu haben, während knapp die Hälfte aller Auszubildenden einen Hauptschulabschluss vorweisen konnten.