Medienbestand und Entleihungen in kommunalen Bibliotheken

Medienbestand und Entleihungen in kommunalen Bibliotheken in Baden-Württemberg 2021 nach Regierungsbezirken
Regierungsbezirk Land	Anzahl der Bibliotheken	Medieneinheiten¹⁾	Entleihungen		Medieneinheiten¹⁾	Entleihungen
		Medieneinheiten¹⁾	ohne E-Medien	mit E-Medien	Medieneinheiten¹⁾	ohne E-Medien	mit E-Medien
		1.000			je 100 EW²⁾
1) Ohne E-Medien. 2) Bezogen auf die Bevölkerungszahl zum 31.12.2021. 3) Seit dem Jahr 2019 incl. drei Bibliotheken in Kreisträgerschaft. Datenquelle: Staatliche Fachstellen für das Bibliothekswesen bei den Regierungspräsidien. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2022
Stuttgart³⁾	316	6.390	15.159	19.756	154	365	476
Karlsruhe	190	3.408	6.415	7.971	121	228	283
Freiburg	127	2.450	5.073	6.347	107	222	278
Tübingen	152	3.044	6.575	7.928	162	350	423
Baden-Württemberg	785	15.293	33.222	42.001	137	299	378

Ergebnisse

Im Jahr 2021 gab es in Baden-Württemberg 785 öffentliche Bibliotheken in kommunaler Trägerschaft. Diese verfügten über 15,3 Millionen (Mill.) Medieneinheiten (ohne E-Medien). Da die Zahl der E-Medien bei Verbünden nicht der einzelnen Bibliothek zugeordnet werden kann, wird dieser Wert von der Deutschen Bibliotheksstatistik nicht erhoben und kann somit statistisch nicht ausgewiesen werden.

Insgesamt wurden gut 33 Mill. Entleihungen (ohne E-Medien) registriert. Rechnet man die E-Medien hinzu, so kommt man auf einen Wert von 42 Mill. Entleihungen. Dies bedeutet jedoch einen Rückgang um 22,8 % (bzw. 18,1 % bei Entleihungen mit E-Medien) zum Vorjahr. Diese Entwicklung lässt sich sicherlich auf die zeitweise geschlossenen Bibliotheken durch die Corona-Pandemie zurückführen. Bezogen auf die Bevölkerung Baden-Württembergs bedeutet dies, dass im Jahr 2021 jeder Einwohner durchschnittlich 3,0 Medien (ohne E-Medien) bzw. 3,8 Medien (mit E-Medien) ausgeliehen hatte. Im Verhältnis gesehen, nehmen die Entleihungen von E-Medien jedoch deutlich zu.

Im Regionalvergleich liegt der Regierungsbezirk Stuttgart deutlich über dem baden-württembergischen Durchschnitt. Auch der Regierungsbezirk Tübingen weist einen überdurchschnittlichen Wert auf. Die Regierungsbezirke Karlsruhe und Freiburg liegen hingegen unter dem Landesdurchschnitt.