Aktionsplan »Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg«

Erich Stutzer, Christine Ehrhardt, Sara Bode und Carmen Weiss
Ein Projekt des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg

Zielsetzung

  • Bestehende Diskriminierungsbereiche von LSBTTIQ-Menschen aufdecken und in das Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen
  • Bereits laufende Aktivitäten und Initiativen für mehr Gleichstellung besser bekannt machen
  • Benachteiligungen durch weitere koordinierte Maßnahmen gezielt abbauen
  • Dialog zwischen Verwaltung, Politik, Community und Praxis fördern
  • Erstellung des Aktionsplans »Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg«

Laufzeit

Mai 2013 – März 2015

Zielgruppen

Landesministerien, Kommunen, Bildungseinrichtungen, soziale und kulturelle Einrichtungen, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen, relevante gesellschaftliche Akteure wie Vereine, Kirchen, Verbände, Wissenschaft und Forschung sowie alle Bürgerinnen und Bürger Baden-Württembergs.

Hintergrund

Der Koalitionsvertrag der grün-roten Landesregierung gibt vor, dass in einem landesweiten Aktionsplan »Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg« Konzepte entwickelt werden, um Diskriminierungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transexuellen, transgender, intersexuellen und queeren Menschen (LSBTTIQ) abzubauen und Baden-Württemberg zum Vorreiter für Offenheit und Vielfalt zu machen.

Der Prozess zur Ausarbeitung des Aktionsplans wird von der FamilienForschung Baden-Württemberg des Statistischen Landesamts koordiniert und begleitet.

Umsetzung

Um die Akzeptanz sexueller Vielfalt und geschlechtlicher Identität zu erhöhen und bestehende Benachteiligungen abzubauen, bedarf es zunächst einer systematischen Analyse der Ausgangssituation. In dieser werden u.a. die wesentlichen wissenschaftlichen Daten zur Lebenssituation von LSBTTIQ zusammengestellt und ausgewertet.

Herzstück des Prozesses ist die Beteiligungsphase von November 2013 bis Februar 2014. Den Auftakt macht Stuttgart am 20. 11. 2013. Weitere Beteiligungsworkshops folgen am 17. 1. 2014 in Ulm, am 23. 1. 2014 in Freiburg und 8. 2. 2014 in Mannheim. Auf diesen Beteiligungsworkshops erarbeiten LSBTTIQ-Menschen gemeinsam mit Vertreter/innen der Landesministerien, Kommunen, relevanten gesellschaftlichen Akteuren und interessierten Bürger/innen Hauptdiskriminierungsbereiche, Maßnahmen zur Beseitigung und notwendige Veränderungen. Diese Ergebnisse fließen dann in den Aktionsplan ein.

Abgeleitet aus den Erkenntnissen wird in der nächsten Phase der Aktionsplan »Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg« entwickelt und abgestimmt. Dieser wird anschließend der Landesregierung zur Beschlussfassung vorgelegt.

Der gesamte Prozess zur Erstellung des Aktionsplans »Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg« wird durch einen Beirat begleitet. Im Beirat vertreten sind die Landesministerien, alle vier im Landtag vertretenen Fraktionen, 12 Vertretungen des landesweiten Netzwerks LSBTTIQ, die Kommunalen Landesverbände, die LIGA der freien Wohlfahrtspflege, die Aidshilfe Baden-Württemberg und das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg.