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Kohlendioxid‑Emissionen, energiebedingt (Verursacherbilanz)

Kohlendioxid-Emissionen entstehen bei der Verbrennung fossiler Energieträger. Die Darstellung erfolgt verursacherbezogen und beruht auf dem Endenergieverbrauch gemäß Energiebilanz. Des Weiteren kann der Energieverbrauch einer Temperaturbereinigung unterzogen werden. Die verursacherbezogene Darstellung bedeutet, dass die Emissionen aus der Strom- und Fernwärmeerzeugung den sie verursachenden, d. h. die Strom und Fernwärme verbrauchenden Sektoren zugerechnet werden. Die Zuordnung der CO2-Emissionen der Fernwärmeerzeugung auf die Endverbraucher (Industrie, Haushalte und Gewerbe) erfolgt anhand eines landesspezifischen Fernwärmefaktors, der sich jährlich aus dem Brennstoffeinsatz für die Fernwärmeerzeugung und dem gesamten Wärmeverbrauch im Bundesland errechnet (für regional tiefer gegliederte Darstellung anhand von kreisspezifischen Fernwärmefaktoren).

Beim Energieträger Strom erfolgt die Berechnung der dem Endverbrauch zuzurechnenden Emissionsmenge auf Grundlage des Brennstoffverbrauchs aller Stromerzeugungsanlagen auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Der hierzu benötigte Faktor (Generalfaktor) ergibt sich als Quotient der Summe der Emissionen aller deutschen Stromerzeugungsanlagen, soweit sie für den inländischen Verbrauch produzieren, und der Summe des inländischen Stromendverbrauchs. Ein Importüberschuss wird dabei unter Anlehnung an die Substitutionstheorie so bewertet, als sei er in inländischen Stromerzeugungsanlagen der allgemeinen Versorgung hergestellt worden. Aufgrund dieser modellhaften Berechnungsmethode ausgehend vom bundesweiten Stromsplit weichen die CO2-Emissionen des Stromverbrauchs auf Ebene der Bundesländer von den in der Quellenbilanz dargestellten Emissionen der Stromerzeugung im Bundesland ab.

Siehe Kohlendioxid‑Emissionen, energiebedingt (Quellenbilanz)