Treibhausgase
Nach Definition des Beschlusses der Kyoto-Konferenz von 1998 sind Treibhausgase die Summe der klimarelevanten Gase in CO2-Äquivalenten
- Kohlendioxid (CO2)
- Methan (CH4)
- Distickstoffoxid (N2O »Lachgas«)
- Schwefelhexafluorid (SF6)
- Fluorkohlenwasserstoffe (HFC)
- perfluorierte Fluorkohlenwasserstoffe (CnF2n+2 − PFCs, FKWs)
- Stickstofftrifluorid (NF3; seit 2012)
Die Kyoto-Gase der PFC- und HFC-Verbindungen sowie SF6 machen deutschlandweit zusammen rund 1,5 % der gesamten Treibhausgas-Emissionen aus. Aufgrund dieser geringen Bedeutung und wegen der auf Landesebene nicht ausreichend verfügbaren Datenlage werden diese Verbindungen nicht ausgewiesen.
Die Emissionen an Treibhausgasen insgesamt werden in CO2-Äquivalenten angegeben. Dabei ist die Klimawirksamkeit der einzelnen Gase mit ihrem spezifischen Treibhauspotenzial, dem GWP (Global Warming Potential)-Wert, auf die Wirkung der entsprechenden Menge an CO2 umgerechnet. Die hier verwendeten GWP-Werte mit einem einheitlichen Zeithorizont von 100 Jahren gemäß des 4. Sachstandsberichtes des IPCC sind: CO2: 1; Methan: 25; N2O: 298. Ausgangsgrößen zur Berechnung der CO2-Äquivalente für die verschiedenen Gase sind deren Mengen an jährlichen Emissionen gemessen in Tonnen.