Indizes im Verarbeitenden Gewerbe – Hinweise zur Ergebnisdarstellung

Verarbeitendes Gewerbe einschließlich »Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden«.

Auftragseingangs- und Umsatzindex

Auftragseingangs- und Umsatzindex messen die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge und Umsätze im Verarbeitenden Gewerbe und zählen aufgrund ihrer Aktualität und tiefen wirtschaftsfachlichen Untergliederung zu den zentralen Indikatoren der Konjunkturbeobachtung.

Die Ergebnisse beruhen auf den monatlichen Meldungen von rund 4 500 Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes im Rahmen des »Monatsberichts für Betriebe«. Der »Monatsbericht für Betriebe« ist eine Totalerhebung mit Abschneidegrenze, in der produzierende Betriebe mit 50 und mehr tätigen Personen monatlich befragt werden. Der Berichtskreis des »Monatsberichts für Betriebe« ist auf den der »Monatlichen Produktionserhebung« abgestimmt, womit die Ergebnisse beider Erhebungen konsistent sind. Die Auftragseingänge und Umsätze werden nach fachlichen Betriebsteilen und grundsätzlich in der Gliederung der »Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)« erfasst. Die in der WZ 2008 aufgeführten wirtschaftlichen Tätigkeiten sind durch das »Güterverzeichnis für Produktionsstatistiken, Ausgabe 2019 (GP 2019)« definiert. Die Erhebung der Auftragseingänge erfolgt dabei nur in ausgewählten Wirtschaftsabteilungen (Zweisteller) des Erhebungsbereiches. Der Umsatzindex dagegen wird in der vollständigen Abgrenzung der WZ 2008 berechnet, er enthält also alle Wirtschaftszweige des Erhebungsbereiches. Beide Indizes werden in jeweiligen Preisen als Wertindizes und preisbereinigt als Volumenindizes berechnet.

Veröffentlicht werden die preisbereinigten kalendermonatlichen Indizes (Volumenindizes). Kalenderbedingte Einflüsse auf die Zahl der Arbeitstage eines Monats werden in diesen Indizes nicht ausgeschaltet. Zur Berechnung des Volumenindex erfolgt die Deflationierung mit den Erzeugerpreisindizes (Inland) bzw. den Ausfuhrpreisindizes (Ausland). Der Preisbereinigung liegen die jeweiligen Preisindizes in der neuesten Fassung des Statistischen Bundesamtes mit Basisjahr 2015 = 100 zugrunde.

Mit dem Berichtsmonat Januar 2018 wurden die Auftragseingangs- und Umsatzindizes auf das neue Basisjahr 2015 umgestellt. Damit wurde die bis dahin geltende Basis 2010 = 100 abgelöst. Beide Indizes liegen in der Regel etwa 30 Kalendertage nach Ende des Berichtsmonats vor.

Im aktuellen Berichtsjahr handelt es sich um vorläufige Ergebnisse. Endgültige Daten liegen i. d. R. ab Mitte Februar des Folgejahrs vor. Sie beinhalten alle nachträglichen Korrekturen auf die vorläufigen Ergebnisse der Vormonate des aktuellen Berichtsjahrs (sog. Jahreskorrekturen).

Produktionsindex

Der Produktionsindex misst die Entwicklung der monatlichen Produktionsleistung des Verarbeitenden Gewerbes und zählt aufgrund seiner Aktualität und tiefen wirtschaftsfachlichen Untergliederung zu den zentralen Indikatoren der Konjunkturbeobachtung.

Die Ergebnisse beruhen auf den Produktionsmeldungen von rund 4 000 Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes im Rahmen der »Monatlichen Produktionserhebung«. Die »Monatliche Produktionserhebung« ist eine Totalerhebung mit Abschneidegrenze, in der produzierende Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes*) mit 50 und mehr tätigen Personen monatlich befragt werden. Der Berichtskreis der »Monatlichen Produktionserhebung« ist auf den des »Monatsberichts für Betriebe« abgestimmt, womit die Ergebnisse beider Erhebungen konsistent sind. Erfasst wird die monatliche Produktion von über 5 000 industriellen Erzeugnissen nach Menge und Wert in der Abgrenzung des »Güterverzeichnisses für Produktionsstatistiken, Ausgabe 2019 (GP 2019)«. Aus den gemeldeten Produktionsdaten werden zunächst Messzahlen der Produktion gebildet (bezogen auf den Monatsdurchschnitt des Basisjahres 2015), die einer Preisbereinigung mit den Indizes der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte unterzogen werden. Die Messzahlen werden dann mit ihren Bruttoproduktionswertanteilen zu vierstelligen Wirtschaftszweigindizes in der Abgrenzung der »Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) verdichtet. Die Zusammenfassung der vierstelligen Wirtschaftszweigindizes zu den höheren Aggregaten der WZ 2008, z. B. nach Wirtschaftsabteilungen (Zweisteller), erfolgt über den jeweiligen Wertschöpfungsanteil eines jeden Wirtschaftszweiges am Gesamtwert des Verarbeitenden Gewerbes.

Veröffentlicht wird der preisbereinigte kalendermonatliche Index (Volumenindex). Kalenderbedingte Einflüsse auf die Zahl der Arbeitstage eines Monats werden in diesem Index nicht ausgeschaltet. Der Preisbereinigung liegen die Erzeugerpreisindizes in der neuesten Fassung des Statistischen Bundesamtes mit Basisjahr 2015 = 100 zugrunde.

Mit dem Berichtsmonat Januar 2018 wurden die Produktionsindizes auf das neue Basisjahr 2015 umgestellt. Damit wurde die bis dahin geltende Basis 2010 = 100 abgelöst. Die Indizes liegen in der Regel etwa 30 Kalendertage nach Ende des Berichtsmonats vor.

Im aktuellen Berichtsjahr handelt es sich um vorläufige Ergebnisse. Endgültige Daten liegen i. d. R. ab Mitte Februar des Folgejahrs vor. Sie beinhalten alle nachträglichen Korrekturen auf die vorläufigen Ergebnisse der Vormonate des aktuellen Berichtsjahrs (sog. Jahreskorrekturen).