Kommunale Schulden: Rückgang von 3,0 % bei Kernhaushalten

Korrektur vom 2018-11-27: Im ersten Absatz wurden Werte und Jahresangaben korrigiert.

Wie das Statistische Landesamt im Rahmen der Schuldenstatistik feststellt, waren die Kernhaushalte der Gemeinden und Gemeindeverbände (Gv.) Baden-Württembergs zum Stichtag 31.12.2017 insgesamt mit rund 6 020 Millionen (Mill.) Euro beim nichtöffentlichen Bereich verschuldet.¹ Das sind rund 200 Mill. 188 Mill. Euro Schulden weniger als ein Jahr zuvor −3,2 % −3,0 %. Je Einwohner beliefen sich die Schulden der kommunalen Kernhaushalte Ende 2016 2017 somit auf durchschnittlich 548 Euro.

Die Gemeinden/Gv. Baden-Württembergs waren beim nichtöffentlichen Bereich ausschließlich mit Krediten sowie Kassenkrediten verschuldet. Wertpapierschulden bestanden nicht. Die Kassenkredite (Kredite zur Liquiditätssicherung) spielten mit einer Höhe von gut 191 Mill. Euro bzw. einem Anteil von 3,2 % an den Schulden, wie in den Vorjahren, insgesamt allerdings lediglich eine untergeordnete Rolle.

Die kreisangehörigen Gemeinden wiesen in ihren Kernhaushalten Schulden in Höhe von zusammen rund 3 432 Mill. Euro beim nichtöffentlichen Bereich auf. Dies bedeutet einen Rückgang von 122 Mill. Euro zum Vorjahr (−3,4 %). Die Schulden der Stadtkreise (Kernhaushalte) beliefen sich auf insgesamt rund 1 355 Mill. Euro und lagen damit um rund 6 Mill. Euro unter dem Vorjahreswert (−0,4 %). Die Landkreise (Kernhaushalte) waren Ende 2017 mit insgesamt gut 1 234 Mill. Euro beim nichtöffentlichen Bereich verschuldet. Das sind rund 59 Mill. weniger als im Vorjahr (−4,6 %).

Die rechtlich unselbstständigen Eigenbetriebe der Gemeinden/Gv. waren zum Stichtag 31.12.2017 mit rund 6 748 Mill. Euro beim nichtöffentlichen Bereich verschuldet und damit um knapp 148 Mill. Euro mehr als ein Jahr zuvor (+2,2 %).