:: 236/2020

Pressemitteilung 236/2020

Konjunkturdaten Juni 2020: Umsatz im Kraftfahrzeughandel noch immer unter Vorjahresniveau

Zahl der Beschäftigten im Südwesten rückläufig

Nach vorläufigen Ergebnissen der Monatsstatistik im Kfz-Handel (einschl. Instandhaltung und Reparatur von Kfz) ging der Umsatz im baden-württembergischen Kraftfahrzeughandel im Juni 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal um 3,7 % und real um 4,8 % zurück. Nach den dramatischen Umsatzeinbrüchen im März (nominal: −17,2 %; real: −18,2 %), April (−38,2 % bzw. −38,9 %) und Mai (−26,3 % bzw. −27,1 %) haben sich damit die Verluste deutlich abgeschwächt. Die Schließung von Einzelhandelsverkaufsstellen Mitte März und Verhaltensänderungen der Konsumenten trafen auch den stationären Fahrzeughandel. Autohäuser durften zwar weiter Servicedienstleistungen wie Wartung und Reparaturen anbieten, im Ladengeschäft aber keine Fahrzeuge mehr verkaufen. Der Online-Handel und auch der Verkauf via Telefon waren weiter erlaubt.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, ging im Juni 2020 die Zahl der Beschäftigten insgesamt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,4 % zurück. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten war um 0,8 %, die der Teilzeitbeschäftigten mit 3,2 % um das Vierfache rückläufig.

Im Handel mit Kraftwagen gingen die Umsätze im Vorjahresvergleich nominal um 6,5 %, real um 7,8 % zurück. In der Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen (nominal: −1,7 %; real: −3,0 %) waren die Umsatzeinbußen weniger ausgeprägt. Der Handel mit Kraftwagenteilen und –zubehör (nominal: +2,7 %; real: +2,1 %) konnte leichte, der Handel mit Krafträdern, Kraftradteilen und –zubehör; Instandhaltung und Reparatur von Krafträdern (nominal: +23,1 %; real: +21,5 %) kräftige Zuwächse verbuchen.

Hinsichtlich der Beschäftigtenentwicklung zeigten sich die Wirtschaftsgruppen des Kraftfahrzeughandels im Juni 2020 ebenfalls uneinheitlich: dem Zuwachs im Handel mit Krafträdern, Kraftradteilen und –zubehör; Instandhaltung und Reparatur von Krafträdern (+2,9 %) stehen Rückgänge bei Instandhaltung und Reparatur von Kraftwagen (−2,5 %) und beim Handel mit Kraftwagenteilen und –zubehör (−3,5 %) gegenüber. Die Zahl der Beschäftigten im Handel mit Kraftwagen bleibt hingegen im Vorjahresvergleich unverändert (0,0 %).