:: 316/2020

Pressemitteilung 316/2020

Südwestindustrie im Oktober 2020: Minus von 42 800 Beschäftigten zum Vorjahresmonat

Industrie verbucht Umsatzminus von nominal 9,6 % im laufenden Jahr

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sorgen für eine Stagnation des Beschäftigtenstands der Südwestindustrie auf niedrigem Niveau. Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe1 in Baden-Württemberg im Oktober 2020 rund 1,160 Millionen (Mill.) Personen und damit 42 800 Beschäftigte weniger als im Oktober des Vorjahres (−3,6 %). Gegenüber dem Vormonat September ging die Zahl der Industriebeschäftigten um 4 000 Personen (−0,3 %) zurück. Insgesamt waren im Zeitraum Januar bis Oktober 2020 durchschnittlich 1,172 Mill. Personen in der Südwestindustrie tätig und damit 30 900 weniger als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2019 (−2,6 %).

Im Oktober 2020 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen Umsatz von nominal 31,6 Milliarden (Mrd.) Euro. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres bedeutete dies ein Umsatzminus von 0,5 Mrd. Euro (−1,5 %). Insgesamt verbuchten die Industriebetriebe in den Monaten Januar bis Oktober 2020 einen Umsatz von 265,4 Mrd. Euro und somit einen deutlichen Umsatzrückgang von 28,1 Mrd. Euro (−9,6 %) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zum Umsatzminus trug das Auslandsgeschäft stärker bei als das Inlandsgeschäft. Der Auslandsumsatz ging um 17,2 Mrd. Euro (−10,3 %) auf 150,3 Mrd. Euro und der Inlandsumsatz um 10,8 Mrd. Euro (-8,6 %) auf 115,1 Mrd. Euro zurück.

Die Exportquote der Südwestindustrie lag in den Monaten Januar bis Oktober 2020 (56,6 %) leicht unter dem Vorjahreswert (57,1 %).

Hinweis: Die korrespondierenden Bundesergebnisse werden vom Statistischen Bundesamt am 15.12.2020 unter www.destatis.de veröffentlicht.

1 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit mindestens 50 Beschäftigten. Neben den Industriebetrieben zählen dazu auch verarbeitende Handwerksunternehmen ab 50 Beschäftigte.