:: 111/2021

Pressemitteilung 111/2021

Südwestindustrie im März 2021: Rekordumsatz von 35,8 Milliarden Euro, aber 38 000 Beschäftigte weniger

Im ersten Quartal 2021: Umsatzplus gegenüber Vorjahreszeitraum bei 5,1 %

Die zu Beginn des Jahres 2020 weltweit getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus hatten sich im März 20201 erstmals sichtbar negativ auf die Südwestindustrie ausgewirkt. Nach weiteren noch massiveren Rückschlägen in den Folgemonaten setzte gegen Ende des Jahres 2020 eine Erholung ein, die sich mit Unterbrechung zu Beginn des Jahres 2021 nun zunehmend verstetigt. So blieb der konjunkturell nachlaufende Beschäftigtenstand zwar weiter unter dem Niveau des Vorjahresmonats, der Umsatz der Südwestindustrie entwickelte sich hingegen außergewöhnlich positiv. Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe2 in Baden-Württemberg im März 2021 rund 1,145 Millionen (Mill.) Personen und damit 38 000 Beschäftigte weniger als im Februar des Vorjahres (−3,2 %). Damit war im Vorjahresvergleich der fünfzehnte Monat in Folge mit einem Personalabbau zu verzeichnen. Gegenüber dem Vormonat Februar stieg die Zahl der Industriebeschäftigten geringfügig um 1 600 Personen (+0,1 %). Insgesamt waren im ersten Quartal 2021 durchschnittlich etwa 1,144 Mill. Personen in der Südwestindustrie beschäftigt und damit 43 000 Personen weniger als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2020 (−3,6 %).

Im März 2021 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen historisch hohen Umsatz von nominal 35,8 Milliarden (Mrd.) Euro. Einen monatlichen Erlös in dieser Höhe gab es in der Vergangenheit noch nicht. Gegenüber dem Monat März 2020, auf dessen Ergebnisse bereits sichtbar negativ die weltweit getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus einwirkten, bedeutete dies ein Umsatzplus von 6,5 Mrd. Euro (+22,1 %). Im ersten Quartal 2021 erreichten die Industriebetriebe einen Gesamtumsatz von rund 89,6 Mrd. Euro und somit eine Umsatzsteigerung von 4,4 Mrd. Euro (+5,1 %) zum entsprechenden Vergleichszeitraum 2020. Zur positiven Umsatzentwicklung trug maßgeblich das Auslandsgeschäft mit einem Plus von 3,8 Mrd. Euro (+7,7%) auf 53,0 Mrd. Euro bei. Der Inlandsumsatz stieg nur leicht um 0,6 Mrd. Euro (+1,6 %) auf knapp 36,7 Mrd. Euro.

Die Exportquote der Südwestindustrie lag im ersten Quartal 2021 (59,1 %) signifikant über dem Vorjahreswert (57,7 %).

‫‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬‬Hinweis: Die korrespondierenden Bundesergebnisse werden vom Statistischen Bundesamt am 17.05.2021 unter www.destatis.de veröffentlicht.

1 Bei der Interpretation der Vergleiche der aktuellen Werte mit dem Vorjahresmonat oder auch dem Vorjahreszeitraum ist zu berücksichtigen, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie die Vergleichsbasis aus dem Vorjahr 2020 bereits in erheblichem Maße negativ beeinflussten.

2 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit mindestens 50 Beschäftigten.