Der Umsatz im baden-württembergischen Einzelhandel ist im September 2022 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat leicht gesunken. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg lag der Umsatz der Einzelhandelsunternehmen real, also preisbereinigt, um 0,4 % unter dem Ergebnis des Septembers 2021. Nominal, das heißt ohne Preisbereinigung, stieg der Umsatz dagegen um 11,8 %. In der deutlichen Differenz zwischen nominaler und realer Umsatzentwicklung spiegeln sich die Preissteigerungen im Bereich des Einzelhandels wider.

Sowohl im September 2021 als auch im September 2022 gab es in Baden-Württemberg jeweils 26 Verkaufstage.

Die Zahl der tätigen Personen nahm im September 2022 leicht um 1,3 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat zu.

Zum Vergleich: Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes sank der preisbereinigte Umsatz der Einzelhandelsunternehmen deutschlandweit im September 2022 gegenüber September 2021 um 0,6 %. Nominal nahm der Umsatz um 10,3 % gegenüber dem Vorjahresmonat zu.

Umsatzrückgang betrifft sowohl Einzelhandel mit Lebensmitteln als auch mit Nicht-Lebensmitteln

Im baden-württembergischen »Einzelhandel mit Lebensmitteln« meldeten die Unternehmen im September 2022 preisbereinigt einen leichten Umsatzrückgang von real 0,3 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz stieg dagegen um deutliche 14,2 %. Die Zahl der tätigen Personen sank gegenüber September 2021 um 0,2 %.

Im heimischen »Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln« sank der Umsatz im September 2022 um real 0,4 % gegenüber dem Ergebnis des Vorjahresmonats (nominal +10,1 %), während die Zahl der tätigen Personen um 2,4 % zunahm.

Deutliches Umsatzplus im Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren von 10,7 %

Auch innerhalb der Branchen des Nicht-Lebensmittel Einzelhandels wurden im September 2022 real überwiegend Umsatzrückgänge verzeichnet. Den höchsten Rückgang verzeichnete der »Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten, Baubedarf« mit Umsatzeinbußen von real -4,3 % gegenüber dem Vorjahresniveau (nominal +4,3 %) gefolgt vom »Einzelhandel mit Möbeln, Hifi und IT« (real -3,2 %, nominal +5,0 %) sowie dem »Einzelhandel mit Büchern, Schreibwaren, Bürobedarf« (real -1,3 %, nominal +5,7 %). Dagegen verzeichnete der »Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen, Lederwaren« ein deutliches Umsatzplus von real 10,7 % (nominal +14,5 %).