:: 5/2023

Pressemitteilung 5/2023

Südwestindustrie im November 2022: 18 200 Personen mehr beschäftigt als im Vorjahresmonat

Preisanstiege treiben nominales Umsatzplus der Industrie im Zeitraum Januar bis November 2022 auf 10,8 % gegenüber Vorjahreszeitraum

Die seit dem Jahr 2021 anhaltenden Lieferengpässe bei wichtigen Vorleistungsgütern, steigende Preise und Unsicherheiten bei der Versorgung mit Energie infolge des Ukrainekriegs dämpften die Entwicklung der Südwestindustrie bis Mitte des Jahres 2022 spürbar. In der zweiten Jahreshälfte 2022 drehte sich das Bild langsam. So nahmen trotz der bestehenden Unsicherheiten die Umsätze der Südwestindustrie bis zuletzt zu und die konjunkturell nachlaufende Industriebeschäftigung verzeichnete weitere Zuwächse. Im November 2022 setzte sich die positive Umsatz- und Beschäftigungsentwicklung fort, auch wenn ein Teil des nominalen Umsatzzuwachses auf die aktuell starken Preisanstiege zurückzuführen und damit überzeichnet ist.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe1 in Baden-Württemberg im November 2022 rund 1,172 Millionen (Mill.) Personen und somit 18 200 Personen (+1,6 %) mehr als im November des Vorjahres. Damit war zum elften Mal in Folge ein Plus im Vergleich zum Vorjahresmonat zu verzeichnen. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2022 nahm die Zahl der Industriebeschäftigten um 2 400 Personen (+0,2 %) zu. Insgesamt waren im Zeitraum Januar bis November 2022 durchschnittlich etwa 1,160 Mill. Personen in der Südwestindustrie beschäftigt und damit 12 300 Personen (+1,1 %) mehr als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2021.

Im November 2022 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen nominalen – also nicht preisbereinigten – Umsatz von 39,6 Milliarden (Mrd.) Euro. Gegenüber dem November des Vorjahres 2021 bedeutete dies ein Umsatzplus von 3,7 Mrd. Euro (+10,4 %). Insgesamt verbuchten die Industriebetriebe in den Monaten Januar bis November 2022 einen nominalen Gesamtumsatz von rund 373,2 Mrd. Euro und somit einen Zuwachs von 36,3 Mrd. Euro (+10,8 %) zum entsprechenden Vergleichszeitraum 2021. Zur Umsatzentwicklung trugen das Auslandsgeschäft mit einem Plus von 23,4 Mrd. Euro (+11,9 %) auf 221,1 Mrd. Euro und das Inlandsgeschäft mit einem Plus von 12,9 Mrd. Euro (+9,3 %) auf rund 152,1 Mrd. Euro bei.

Die Exportquote der Südwestindustrie lag im Zeitraum Januar bis November 2022 mit 59,2 % über dem Vorjahreswert (58,7 %).

Hinweis: Die korrespondierenden Bundesergebnisse werden vom Statistischen Bundesamt am 16. 1. 2023 veröffentlicht.

1 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit mindestens 50 Beschäftigten.