:: 62/2023

Pressemitteilung 62/2023

Stuttgart,

Baden-Württemberg: Einzelhandelsumsatz im Januar 2023 um real 4,7 % unter Vorjahresniveau

Nominaler Umsatz inflationsbedingt weiter im Plus

Der reale Umsatz im baden-württembergischen Einzelhandel lag im Januar 2023 unter dem Wert des entsprechenden Vorjahresmonats. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg sank der Umsatz der Einzelhandelsunternehmen real, also preisbereinigt, um 4,7 % gegenüber dem Ergebnis des Januar 2022. Nominal, das heißt ohne Preisbereinigung, stieg der Umsatz dagegen um 5,7 %. In der deutlichen Differenz zwischen nominaler und realer Umsatzentwicklung spiegeln sich die zum Teil hohen Preissteigerungen im Bereich des Einzelhandels wider.

Der Januar 2023 hatte in Baden-Württemberg mit insgesamt 25 Verkaufstagen einen Verkaufstag mehr als der Januar 2022 (24 Verkaufstage).

Die Zahl der tätigen Personen nahm im Januar 2023 um 1,1 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat zu.

Zum Vergleich: Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes sank der preisbereinigte Umsatz der Einzelhandelsunternehmen deutschlandweit im Januar 2023 gegenüber Januar 2022 um 4,6 %. Nominal nahm der Umsatz um 5,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat zu.

Einzelhandel mit Lebensmitteln: deutlicher preisbereinigter Umsatzrückgang von 7,7 %

Im baden-württembergischen »Einzelhandel mit Lebensmitteln« meldeten die Unternehmen im Januar 2023 preisbereinigt einen Umsatzrückgang von real 7,7 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz stieg dagegen um 6,7 %. Die Zahl der tätigen Personen stieg gegenüber Januar 2023 um 0,4 %.

Im heimischen »Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln« sank der Umsatz im Januar 2023 um real 2,4 % gegenüber dem Ergebnis des Vorjahresmonats (nominal +4,9 %), während die Zahl der tätigen Personen um 1,5 % zunahm.

Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen, Lederwaren mit einem Plus von real +24,1 %

Auch innerhalb der betrachteten Branchen des Nicht-Lebensmitteleinzelhandels wurden im Januar 2023 real überwiegend Umsatzrückgänge verzeichnet. Den höchsten Rückgang verzeichnete der »Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten, Baubedarf« (real −5,8 %, nominal +2,4 %) gefolgt vom »Einzelhandel mit Möbeln, Hifi und IT« mit Umsatzeinbußen von real −4,4 % gegenüber dem Vorjahresniveau (nominal +3,0 %) sowie dem »Einzelhandel mit Büchern, Schreibwaren und Bürobedarf« (real −1,1 %, nominal +4,3 %). Dagegen verzeichnete der »Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen, Lederwaren« real ein Plus von 24,1 % (nominal +26,1 %) gegenüber dem schwachen Vorjahreswert des Januar 2022.

Tabelle 1
Umsatzentwicklung im Einzelhandel Baden Württembergs im Januar 2023*)
EinzelhandelReal
(preisbereinigt)
Nominal
(nicht preisbereinigt)
Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat in %1)

*) Vorläufige Ergebnisse.

1) Berechnet auf Basis der Absolutzahlen.

Datenquelle: Monatserhebung im Einzelhandel, Basisjahr 2015.

Insgesamt−4,7+5,7
mit Lebensmitteln−7,7+6,7
mit Nicht-Lebensmitteln−2,4+4,9
Büchern, Schreibwaren, Bürobedarf−1,1+4,3
Möbeln, Hifi und IT−4,4+3,0
Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten, Baubedarf−5,8+2,4
Textilien, Bekleidung, Schuhen, Lederwaren+24,1+26,1