Nettoäquivalenzeinkommen in Baden-Württemberg im europäischen Vergleich

Nettoäquivalenzeinkommen in Baden-Württemberg und den EU-Staaten 2018
Staat bzw. Bundesland	Median des Äquivalenzeinkommens¹⁾
	in EUR/Jahr
	Insgesamt	Männer	Frauen
© Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2020
Baden-Württemberg	24.238	24.800	23.731
Belgien	23.686	24.220	23.135
Bulgarien	3.590	3.709	3.474
Dänemark	30.104	30.593	29.611
Deutschland	22.713	23.231	22.081
Estland	10.524	10.889	10.171
EU28	17.441	17.884	17.016
Finnland	24.544	25.069	24.012
Frankreich	22.220	22.563	21.975
Griechenland	7.863	7.954	7.781
Irland	24.920	25.254	24.336
Italien	16.844	17.228	16.511
Kroatien	6.659	6.823	6.545
Lettland	7.333	7.710	6.989
Litauen	6.895	7.208	6.652
Luxemburg	40.270	40.766	39.784
Malta	14.781	14.980	14.581
Niederlande	24.016	24.637	23.441
Österreich	25.176	25.922	24.675
Polen	6.574	6.690	6.460
Portugal	9.346	9.505	9.203
Rumänien	3.284	3.385	3.229
Schweden	25.540	26.084	25.054
Slowakei	7.462	7.743	7.427
Slowenien	13.244	13.413	13.030
Spanien	14.785	15.086	14.492
Tschechische Republik	9.088	9.392	8.802
Ungarn	5.424	5.505	5.323
Vereinigtes Königreich	21.464	22.070	20.868
Zypern	15.336	15.474	15.199
1) Referenzjahr für die Einkommens-/Armutsberechnung ist bei EU-SILC das Vorjahr.
Datenquelle: Ergebnisse der Erhebung EU-SILC. EU-Staaten: Eurostat (Mai 2020).

Grundlage für die Berechnung des Nettoäquivalenzeinkommens

Grundlage für die Berechnung des Nettoäquivalenzeinkommens ist eine Gewichtungsskala, die festlegt, welches Bedarfsgewicht jedem einzelnen Haushaltsmitglied zuzuordnen ist. Nach europäischem Standard wird hierfür die modifizierte Skala der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) herangezogen, nach der der erste Erwachsene im Haushalt (Person mit dem höchsten Beitrag zum Haushaltsnettoeinkommen) das Gewicht 1 erhält, jede/r weitere Erwachsene und jede/r Jugendliche im Alter von 14 Jahren oder älter das Gewicht 0,5 sowie jedes Kind unter 14 Jahren das Gewicht 0,3. Für unterschiedliche Haushaltszusammensetzungen ergeben sich so verschiedene Gesamtgewichte. Das Haushaltsnettoeinkommen, dividiert durch das Gesamtgewicht für den Haushalt, ergibt das für alle Personen des Haushalts geltende Nettoäquivalenzeinkommen.

Bei einem Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren ergibt sich eine Äquivalenzgröße von 2,1 (= 1 + 0,5 + 0,3 + 0,3). Beträgt das Haushaltsnettoeinkommen beispielsweise 2 100 Euro monatlich, dann beläuft sich das Nettoäquivalenzeinkommen für jede einzelne Person in diesem Haushalt auf 1 000 Euro (= 2 100 Euro dividiert durch 2,1) pro Monat.

Der Median ist der mittlere Wert einer aufsteigend geordneten Datenreihe. Das heißt beim Einkommen, dass die eine Hälfte der Bevölkerung mehr, die andere Hälfte weniger Einkommen zur Verfügung hat.