:: 2/2005

Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Baden-Württemberg innerhalb eines Vierteljahrhunderts halbiert

Nach Ergebnissen der Agrarstrukturerhebung gab es in Baden-Württemberg im Jahr 2003 noch knapp 66 000 landwirtschaftliche Betriebe. Innerhalb eines knappen Vierteljahrhunderts kam es somit zu einer Halbierung der Zahl landwirtschaftlicher Betriebe. Allerdings sind die aktuellen Ergebnisse mit denjenigen von 1979 aufgrund methodischer Änderungen nur bedingt vergleichbar.1

Vor allem kleinere landwirtschaftliche Betriebe, welche vornehmlich in den ehemaligen Realteilungsgebieten liegen, gaben ihre Produktion auf. Aber auch Betriebe in den Weinanbaugebieten Baden-Württembergs sind davon betroffen. Obwohl die Betriebszahlen besonders stark bei den kleinen Betrieben weggebrochen sind, prägen noch immer kleinbetriebliche Strukturen die baden-württembergische Landwirtschaft.

1 Im Jahr 1998 wurden im Rahmen der Novellierung des Agrarstatistikgesetzes die Erfassungsgrenzen für land- und forstwirtschaftliche Betriebe angehoben und vereinheitlicht. Seitdem gehören zum Erfassungsbereich nur noch landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von mindestens 2 ha oder mit bestimmten Mindesterzeugungseinheiten (30 Ar Rebfläche, Obstfläche, Hopfen, Tabak, Baumschulen, Gemüse oder Blumen- und Zierpflanzen im Freiland, Heil- und Gewürzpflanzen, Gartenbausämereien für Erwerbszwecke oder 3 Ar Gemüse oder Blumen und Zierpflanzen für Erwerbszwecke unter Glas oder 8 Rinder oder Schweine oder 20 Schafe oder 200 Legehennen oder Junghennen oder Schlacht-, Masthähne, -hühner und sonstige Hähne oder Gänse, Enten und Truthühner) sowie Betriebe der Hauptproduktionsrichtung Forstwirtschaft mit mindestens 10 ha Waldfläche.