:: 4/2013

Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen von Rezession 2009 und Boom 2010 auf Stadt und Region Stuttgart sowie weitere Großstädte

Ergebnisse der Kreisberechnungen des AK VGR der Länder

Die deutsche Wirtschaft musste 2009 den stärksten Einbruch der Nachkriegszeit hinnehmen. Sie hat sich aber schon im Folgejahr 2010 mit den höchsten Zuwachsraten seit der Wiedervereinigung wieder kräftig erholt. Die vor kurzem veröffentlichten Kreisdaten des Arbeitskreises »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder« erlauben es, diese turbulente Phase nun auch für die Stadt Stuttgart im Kontext mit der Region Stuttgart und weiteren deutschen Großstädten nachzuvollziehen.

Die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) unterstreicht die große Betroffenheit der baden−württembergischen Landeshauptstadt sowie anderer Städte und Landkreise, die besonders stark auf das Verarbeitende Gewerbe und hier auf die Automobilwirtschaft ausgerichtet sind. Viele Kreise weisen beim Bruttoinlandsprodukt prozentuale Verluste 2009 bzw. Gewinne 2010 in zweistelligem Umfang auf, so in Baden−Württemberg die Landkreise Böblingen, Rastatt, Freudenstadt und Bodenseekreis. Beim Verarbeitenden Gewerbe sind zweistellige Veränderungsraten in beiden Richtungen beispielsweise in allen Kreisen der Region Stuttgart und in Baden−Württemberg insgesamt zu beobachten.

Wirtschaftliche Entwicklung 2008 bis 2012 in Deutschland

Mit einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland um nominal − 4,0 % und real − 5,1 % markiert das Jahr 2009 den bislang stärksten wirtschaftlichen Einbruch der Nachkriegszeit. Eine wesentliche Ursache hierfür war die internationale Finanzkrise, die einen damals ohnehin einsetzenden, weltweiten Konjunkturabschwung erheblich verstärkt hat.

Das Ausmaß dieses wirtschaftlichen Einbruchs geht aus Schaubild 1 hervor, in der die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland seit 1995 wiedergegeben ist. Besonders deutlich wird dabei die Betroffenheit des Verarbeitenden Gewerbes, für das 2009 ein Rückgang der realen Bruttowertschöpfung um nicht weniger als − 22,1 % ermittelt wurde. Nennenswerte reale Wertschöpfungsverluste hatten darüber hinaus noch die Unternehmensdienstleister (− 12,3 %) und das Baugewerbe (− 6,5 %) hinzunehmen. In nominaler Rechnung belief sich der Wertschöpfungsrückgang beim Verarbeitenden Gewerbe auf − 16,3 % und bei den Unternehmensdienstleistern auf − 11,4 %, für das Baugewerbe wurde eine Stagnation festgestellt.

Erstaunlicherweise hat sich die deutsche Volkswirtschaft von dieser Rezession aber ebenso rasch und nachhaltig wieder erholt − das Bruttoinlandsprodukt ist 2010 um nominal + 5,1 % und real um + 4,2 % angestiegen, was in realer Rechnung die höchste Wachstumsrate im wiedervereinigten Deutschland bedeutet. Nominal war der Zuwachs 2010 mit + 5,1 % sogar merklich stärker als der Rückgang 2009 mit − 4,0 %. Im Aufschwungsjahr 2010 wurde deshalb das Niveau des nominalen Bruttoinlandsprodukts aus dem Jahr 2008 bereits wieder übertroffen.

Auch für diesen wirtschaftlichen Boom zeichnete, wie Schaubild 1 zeigt, das Verarbeitende Gewerbe verantwortlich, dessen Bruttowertschöpfung sich 2010 um nominal + 16,9 % und real sogar um + 19,5 % ausgeweitet hat. Gleichermaßen wurde 2010 für das Baugewerbe mit nominal + 7,6 % und real + 6,9 % ein überdurchschnittlich starker Anstieg gemessen.

Konjunkturprogramme

Zu der wirtschaftlicher Erholung im Jahr 2010 wie auch zur Abmilderung der Rezession im Jahr 2009 hatten zwei Konjunkturpakete der damaligen Bundesregierung beigetragen. Dies gilt insbesondere für das deutlich umfangreichere Konjunkturpaket II, mit dem unter anderem über eine sogenannte »Umweltprämie« (oder »Abwrackprämie«) und eine Umstellung der Kraftfahrzeugsteuer von der bisherigen Hubraumbesteuerung auf eine Besteuerung des CO2−Ausstoßes der Kauf von Neu− und Jahreswagen angeregt wurde. Das Baugewerbe wurde vor allem durch ein umfangreiches Investitionsprogramm mit den wesentlichen Komponenten Bildung und kommunale Infrastruktur gestärkt. Konjunkturstützend haben außerdem großzügige Kurzarbeiterregelungen gewirkt.

Betroffenheit Baden−Württembergs und anderer Länder

Entsprechend seiner starken Ausrichtung auf das Verarbeitende Gewerbe war das Land Baden−Württemberg sowohl von der Rezession 2009 als auch vom Aufschwung 2010 in überdurchschnittlichem Ausmaß betroffen. So ging das nominale Bruttoinlandsprodukt Baden−Württembergs 2009 mit − 7,1 % merklich kräftiger zurück als im Bundesdurchschnitt mit − 4,0 %. Noch mehr als Baden−Württemberg wurden von diesem Abschwung das Saarland (− 9,7 %) und Bremen (− 8,5 %) in Mitleidenschaft gezogen. Auch der anschließende Boom fiel in Baden−Württemberg und in Bremen sowie außerdem in Niedersachsen besonders deutlich aus. Nach den Daten zum Berechnungsstand August 20121 hat das Bruttoinlandsprodukt 2010 in Deutschland um + 4,3 % zugenommen, überproportional stark in Baden−Württemberg (+ 7,7 %), in Bremen (+ 7,1 %), in Niedersachsen (+ 6,1 %) sowie im Saarland und in Thüringen (jeweils + 5,9 %).

Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen auf Stadt− und Landkreise

Der Arbeitskreis »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder« hat kürzlich die Ergebnisse zum Bruttoinlandsprodukt und zur Bruttowertschöpfung für die Stadt− und Landkreise in den Jahren 2008 bis 2010 vorgelegt, und zwar zum Berechnungsstand August 2011, auf den nachfolgend auch für die Bundes− und Länderergebnisse Bezug genommen wird.2 Mit diesen Daten ist es möglich, die Auswirkungen der Rezession 2009 und des Booms 2010 nun auch für die kreisfreien Städte und die Landkreise zu untersuchen.

Dies soll nachfolgend für die Stadt Stuttgart sowohl im Kontext der Region Stuttgart als auch im Vergleich zu den anderen Großstädten mit etwa 500 000 oder mehr Einwohnern erfolgen. Außerdem wird die Entwicklung in solchen kreisfreien Städten und Landkreisen näher analysiert, die 2009 einen besonders hohen Rückgang ihres Bruttoinlandsprodukts verkraften mussten. Dabei wird − um ein wichtiges Ergebnis bereits vorwegzunehmen − die Bedeutung des Verarbeitenden Gewerbes für das konjunkturelle Auf und Ab und hierbei besonders in Städten bzw. Kreisen mit einer starken Ausrichtung auf die Produktion von Kraftwagen, Kraftwagenteilen und Kraftfahrzeugzubehör deutlich.

Stadt und Region Stuttgart

Bruttoinlandsprodukt 2009

In der Tabelle sowie in den Schaubildern 2 und 3 ist die Situation in der Region Stuttgart dargelegt. Danach ist das Bruttoinlandsprodukt in allen Kreisen der Region 2009 merklich stärker zurückgegangen als im Bundesdurchschnitt (− 4,0 %) und − abgesehen vom Rems−Murr−Kreis − auch kräftiger als in Baden−Württemberg (− 7,5 %). Besonders ausgeprägt war der Verlust an Wirtschaftskraft in den Landkreisen Böblingen (− 17,9 %) und Esslingen (− 12,5 %), die den Durchschnitt der Region Stuttgart maßgeblich beeinflusst haben. Der Abschwung in der Region Stuttgart war mit − 10,1 % gut zweieinhalb Mal so hoch wie in Deutschland und um ein Drittel höher als in Baden−Württemberg. Ebenfalls noch umfangreich, aber bereits unter dem Regionsdurchschnitt blieben die negativen Veränderungsraten in der Stadt Stuttgart (− 7,8 %) sowie in den Landkreisen Ludwigsburg (− 8,9 %), Göppingen (− 7,6 %) und Rems−Murr−Kreis (− 7,2 %).

Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe 2009

Die großen Wirtschaftskraftverluste in den Kreisen der Region Stuttgart erklären sich überwiegend durch das Verarbeitende Gewerbe: zum einen durch starke, überproportionale hohe Einbußen bei der Bruttowertschöpfung dieses Wirtschaftsbereichs, zum anderen durch das große Gewicht des Verarbeitenden Gewerbes in diesen Kreisen. Der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der Bruttowertschöpfung lag 2008, also im Jahr vor der Wirtschaftskrise, in Deutschland bei 22,2 % und in der Stadt Stuttgart mit 22 % nur geringfügig darunter. Im Landkreis Böblingen war die Quote mit 46,6 % mehr als doppelt so hoch, und in allen anderen Landkreisen der Region Stuttgart übertraf sie den Bundesdurchschnitt um etwa die Hälfte. Im Einzelnen erreichten die Quoten Werte zwischen 32,3 % im Rems−Murr−Kreis und 35,4 % im Landkreis Esslingen.

Der Wertschöpfungsrückgang im Verarbeitenden Gewerbe war 2009 in allen Kreisen der Region Stuttgart ausgeprägter als im Bundesdurchschnitt (− 15,9 %) und − wiederum abgesehen vom Rems−Murr−Kreis mit − 21,1 % − ebenso stärker als im Durchschnitt des Landes Baden−Württemberg (− 22,2 %). Um mehr als ein Drittel hat sich die Wertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes im Landkreis Böblingen (− 37,6 %) und in der Stadt Stuttgart (− 35,9 %) verringert, um knapp ein Drittel (− 32 %) − und damit noch leicht über dem Durchschnitt der Region Stuttgart (− 31,0 %) − im Landkreis Esslingen. Der große Einfluss der Herstellung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugzubehör in diesen Kreisen ist offensichtlich. Auf über ein Viertel belief sich der Rückgang des Verarbeitenden Gewerbes im Landkreis Göppingen (− 25,8 %), auf deutlich mehr als ein Fünftel im Landkreis Ludwigsburg (− 22,9 %) und im Rems−Murr−Kreis (− 21,1 %).

Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe 2010

Schaubild 3 zeigt in aller Deutlichkeit, dass die Kreise der Region Stuttgart mit den höchsten Wertschöpfungsverlusten bei der Industrie im anschließenden Aufschwungjahr 2010 dort auch die kräftigsten Zuwächse zu verzeichnen hatten. Um fast zwei Drittel, nämlich + 65 %, erhöhte sich die Wertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes im Landkreis Böblingen, um knapp die Hälfte, nämlich + 49,3 %, in der Stadt Stuttgart und um immerhin fast ein Drittel (+ 31,2 %) im Landkreis Esslingen. Für den Durchschnitt der Region Stuttgart ergab sich ein Anstieg um + 37,7 %, der damit doppelt so hoch ausfiel wie in Baden−Württemberg (+ 18,9 %) und gut drei Mal so hoch wie in Deutschland insgesamt (+ 11,7 %).

Bemerkenswert ist weiterhin, dass sowohl im Landkreis Böblingen und in der Stadt Stuttgart als auch in der Region Stuttgart der Zuwachs beim Verarbeitenden Gewerbe 2010 prozentual kräftiger ausgefallen ist als der Rückgang 2009. Ähnlich war die Situation im Landkreis Esslingen mit nahezu gleich hoher positiver Veränderungsrate in 2010 wie negativer Veränderungsrate in 2009. Darüber hinaus war der Anstieg 2010 auch im Landkreis Ludwigsburg mit + 25,8 % prozentual stärker als der Rückgang 2009 mit − 22,9 %. Demgegenüber konnten die Landkreise Göppingen (+ 11,3 %) und Rems−Murr−Kreis (+ 16,6 %) ihre Verluste aus dem Vorjahr beim Verarbeitenden Gewerbes nicht ausgleichen.

Wendet man in der Tabelle den Blick auf den Umfang der Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes, so lässt sich nur für den Landkreis Böblingen für 2010 ein höheres Niveau feststellen als für 2008. In der Region Stuttgart lag die Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes 2010 um fast 1,5 Mrd. niedriger als 2008. Außerdem hat sich in allen Kreisen der Region Stuttgart, wie auch im Land Baden−Württemberg insgesamt, der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der gesamten Bruttowertschöpfung zwischen 2008 und 2010 verringert, und zwar auch im Landkreis Böblingen und in der Stadt Stuttgart trotz dort 2009/10 kräftiger Zuwächse bei der industriellen Wertschöpfung.

Bruttoinlandsprodukt 2010

Die beachtliche Ausweitung der Wertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes im Landkreis Böblingen schlägt sich, in Verbindung mit dem dort hohen industriellen Anteil, auch in der Entwicklung des gesamten Bruttoinlandsprodukts nieder. Im Jahr 2010 ist die Wirtschaftskraft in diesem durch die Automobilindustrie geprägten Kreis mit + 27,2 % um mehr als ein Viertel angewachsen, der Rückgang im Jahre 2009 um − 17,9 % wurde dadurch mehr als ausgeglichen. Das Niveau des Bruttoinlandsprodukts lag 2010 um 670 Mill. Euro über dem des Jahres 2008. Gleiches trifft, wenn auch weniger deutlich, für die Stadt Stuttgart zu, in der das Bruttoinlandsprodukt 2010 um ungefähr 90 Mill. Euro höher war als 2008, und zwar bedingt durch einen Zuwachs 2010 um + 8,7 %, der kräftiger ausfiel als der Rückgang 2009 um − 7,8 %.

In allen anderen Kreisen der Region Stuttgart war der Zuwachs 2010 prozentual geringer als der Rückgang 2009, das Niveau des Bruttoinlandsprodukts 2010 entsprechend niedriger als 2008. So konnte der Wirtschaftskraftverlust 2009 um − 12,5 % im Landkreis Esslingen selbst durch die 2010 nach Böblingen und Stuttgart dritthöchste BIP−Ausweitung um + 7,8 % nicht ausgeglichen werden. Im Landkreis Ludwigsburg stand einem Verlust 2009 um − 8,9 % ein Gewinn 2010 um + 7 % gegenüber, im Rems−Murr−Kreis hat ein Wachstum 2010 um + 6 % den Rückgang 2009 um − 7,2 % nicht kompensieren können, und im Kreis Göppingen war der Zuwachs 2010 um + 3,3 % nicht einmal halb so hoch wie die Verringerung 2009 um − 7,6 %. Für die Region Stuttgart insgesamt hielten sich der prozentuale Zuwachs 2010 und der Rückgang 2009 (jeweils um 10,1 %) die Waage. Das Niveau blieb trotzdem 2010 um 1,1 Mrd. Euro oder knapp 1,1 % unter dem Wert des Jahres 2008.

Stuttgart und andere deutsche Großstädte

Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe 2009

Stuttgart gehört bekanntlich zu den Großstädten Deutschlands, die einen relativ hohen Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an ihrer Bruttowertschöpfung aufweisen. Im Jahre 2008 betrug er in der baden−württembergischen Landeshauptstadt 22 % und wurde unter den Städten mit etwa 500 000 oder mehr Einwohnern nur von Duisburg (29,4 %) übertroffen;3 an dritter Stelle folgte Bremen mit 20,3 %. Genau diese drei Städte haben 2009 unter den 15 größten Städten Deutschlands den stärksten Rückgang ihres Bruttoinlandsprodukts hinnehmen müssen: Bremen mit − 11,5 %, Duisburg mit − 10,7 % und Stuttgart mit − 7,8 % (Schaubild 4).

Neben der überdurchschnittlichen Ausrichtung dieser drei Städte auf das Verarbeitende Gewerbe hat zu den dort hohen gesamtwirtschaftlichen Verlusten auch ein jeweils überproportional kräftiger Rückgang der industriellen Wertschöpfung beigetragen. Die Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes verringerte sich 2009 in Stuttgart mit − 35,9 % unter allen Großstädten weitaus am stärksten, es folgten Duisburg mit − 29,5 % und Bremen mit − 27,6 %.

Einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um über 2 % mussten 2009 auch die Städte Düsseldorf (− 6,4 %), Hamburg (− 4,6 %), Dresden (− 3,6 %) und Dortmund (− 2,4 %) verkraften. Unter diesen Städten hat sich 2008 nur Dresden durch einen hohen Wertschöpfungsanteil des Verarbeitenden Gewerbes ausgezeichnet (19 %). In Düsseldorf (10,7 %), in Hamburg (11,8 %) und in Dortmund (12,8 %) war der Industrialisierungsgrad deutlich geringer. Gleichwohl kann für alle vier Städte ein erheblicher Einfluss des Verarbeitenden Gewerbes auf die dort negative gesamtwirtschaftliche Entwicklung festgestellt werden, denn nach Stuttgart, Duisburg und Bremen hatten die genannten Städte, wie Schaubild 5 zeigt, die höchsten Wertschöpfungsverluste beim Verarbeitenden Gewerbe aufzuweisen (Düsseldorf − 25,9 %; Dortmund − 24,5 %; Dresden − 22,5 %; Hamburg − 21,1 %).

Auf bereits weniger als 2 %, nämlich in einer Spannweite zwischen − 1,9 und − 0,1 %, bewegte sich der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts in den Städten Köln, München, Nürnberg, Frankfurt am Main, Hannover und Leipzig. Unter diesen Großstädten konnten nur die beiden bayerischen Metropolen Nürnberg (20 %) und München (16,5 %) einen Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der Bruttowertschöpfung von etwa einem Sechstel und mehr aufweisen. In den vier anderen Städten betrug der Anteil 9,6 % in Leipzig, 10,7 % in Frankfurt, 11,1 % in Köln und 12,6 % in Hannover.

Die Wertschöpfungsverluste des Verarbeitenden Gewerbes dieser sechs Städte waren 2009 in Hannover mit − 20,7 % und in Nürnberg mit − 20,6 % besonders ausgeprägt. In den vier anderen Städten bewegten sie sich zwischen − 12,1 % in Köln und − 15,8 % in Frankfurt am Main.

Interessanterweise gibt es zwei Städte, die trotz der großen bundesweiten Rezession 2009 sogar ein positives gesamtwirtschaftliches Wachstum erreicht haben, nämlich Essen mit + 0,2 % und Berlin mit + 1 %: In Essen hat der unter den Großstädten geringste Wertschöpfungsanteil des Verarbeitenden Gewerbes (8,5 %) dazu geführt, dass sich der Wertschöpfungsrückgang des Verarbeitenden Gewerbes um − 11,9 % nicht nachhaltig auf das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts dieser Stadt niedergeschlagen hat. Vor allem die Bereiche Bergbau, Energie− und Wasserversorgung sowie Baugewerbe waren in dieser Stadt 2009 sehr expansiv. In Berlin war der Wertschöpfungsverlust des Verarbeitenden Gewerbes mit − 4,9 % ausgesprochen niedrig. Beide Städte waren von der Verringerung der industriellen Wertschöpfung unter allen Großstädten am wenigsten betroffen.

Bruttoinlandsprodukt und Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe 2010

Die inzwischen geringe Bedeutung des Verarbeitenden Gewerbes für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Stadt Essen zeigt sich auch daran, dass 2010 das Bruttoinlandsprodukt in Essen mit + 15,4 % unter allen 15 Großstädten am stärksten gewachsen ist, und dies trotz eines erneuten Wertschöpfungsrückgangs des Verarbeitenden Gewerbes um − 2,3 %. Hier hat sich 2010 vor allem die Energie− und Wasserversorgung erneut deutlich ausgeweitet. Auch Duisburg als weitere Ruhrgebietsstadt konnte 2010 sein Bruttoinlandsprodukt mit + 15,2 % in nennenswertem Umfang vergrößern, wobei die Wertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes zwar zugenommen hat, mit + 8,9 % jedoch deutlich schwächer als das Bruttoinlandsprodukt dieser Stadt.

Hinter Duisburg folgen beim gesamtwirtschaftlichen Wachstum 2010 die Städte Stuttgart mit + 8,7 % und Bremen mit + 8,2 %, also genau diejenigen Städte, die zusammen mit Duisburg 2009 die stärksten Wirtschaftskraftverluste ertragen mussten.

Die Bedeutung des Verarbeitenden Gewerbes für diesen rasanten Umschwung ist unverkennbar. Die Wertschöpfung dieses Wirtschaftsbereichs hat 2010 in Stuttgart um + 49,3 % mit Abstand am stärksten und in Bremen um + 26,3 % am drittstärksten unter allen Großstädten zugenommen. Lediglich in Hannover war die Industrie mit einem Wertschöpfungszuwachs von + 29,7 % noch expansiver als in Bremen.

Hervorzuheben ist weiterhin, dass in Stuttgart die prozentuale Zunahme 2010 (+ 49,3 %) den prozentualen Rückgang 2009 (− 35,9 %) deutlich übertroffen hat. In quantitativ vergleichbarer Weise hat ein solcher Prozess nur in Köln stattgefunden, wo der Wertschöpfungsanstieg des Verarbeitenden Gewerbes mit + 23,6 % unter den Großstädten die vierthöchste Rate erreicht und den prozentualen Rückgang 2009 (− 12,1 %) ebenfalls nennenswert überboten hat. Auch in den Städten Hannover, München und Leipzig hat 2010 die prozentuale Zunahme bei der Wertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes um + 29, 7%, + 17,3 % bzw. + 15,6 % den prozentualen Rückgang im Jahr davor (− 20,7 %, − 14,8 % bzw. − 15,3 %) mehr als ausgeglichen.

Neben den bereits genannten Städten Stuttgart und Duisburg hat auch in München, Hamburg, Hannover, Köln, Nürnberg, Leipzig und Frankfurt am Main das Bruttoinlandsprodukt 2010 prozentual stärker zugenommen als es 2009 zurückgegangen ist. In allen diesen neun Städten hat das Verarbeitende Gewerbe einen − verglichen mit dem Bruttoinlandsprodukt − überproportional hohen Zuwachs erreicht. Trotz beachtlicher Wertschöpfungssteigerungen im Verarbeitenden Gewerbe blieb dagegen der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts 2010 in Düsseldorf (+ 0,6 %) und in Dortmund (+ 0,1 %) recht bescheiden und deutlich hinter den prozentualen Verlusten im Vorjahr zurück. Letzteres trifft auch für Dresden (+ 2,5 %) zu, wo im Übrigen mit − 4,1 % genauso wie in Essen mit − 2,3 % die Wertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes 2010 sogar unter dem Niveau des Jahres 2009 lag. Erwähnenswert ist schließlich Berlin, wo das Bruttoinlandsprodukt in beiden Jahren zugenommen hat, nämlich um + 1 % in 2009 und + 2,8 % in 2010, wogegen die Wertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes zwar relativ geringfügig, aber eben doch rückläufig war, nämlich um − 4,9 % in 2009 und − 0,0 % in 2010.

Weitere Stadt− und Landkreise

Zur Abrundung der Erkenntnisse über die regionalen Auswirkungen der Wirtschaftskrise 2009 und der raschen Erholung in 2010 ist in den Schaubildern 6 und 7 die zuvor für die Region Stuttgart und die deutschen Großstädte dargelegte Situation zusätzlich für weitere 15 Stadt− und Landkreise skizziert. Es handelt sich hierbei um Kreise, deren Bruttoinlandsprodukt 2009 um − 12 % oder mehr zurückgegangen ist, das heißt stärker als in Bremen, der Stadt mit dem 2009 höchsten Wirtschaftskraftverlust. Die Spannweite des entsprechenden BIP−Rückgangs im Jahre 2009 markieren zwei Landkreise aus dem Saarland, nämlich der Landkreis Saarlouis mit − 19,5 % und der Saarpfalz−Kreis mit − 12 %. Unter den Kreisen der Region Stuttgart würden auch die Landkreise Böblingen und Esslingen dazu zählen und dort die zweite bzw. die 14. Stelle der dann 17 Stadt− und Landkreise belegen.

Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der Bruttowertschöpfung 2008

In der strukturellen Zusammensetzung der in den Schaubildern 6 und 7 aufgeführten vier kreisfreien Städte und elf Landkreise fällt zunächst folgendes auf:

Mit nur einer Ausnahme wiesen 2008 alle Kreise einen Anteil des Verarbeitenden Gewerbes an der Bruttowertschöpfung von über einem Drittel auf und übertreffen damit die entsprechende Quote in Baden−Württemberg, dem Land mit der stärksten Ausrichtung auf das Verarbeitende Gewerbe, und ebenso der Region Stuttgart mit jeweils 31,2 %. Die Ausnahme stellt die Stadt Münster mit einem Anteil von lediglich 10,9 % dar. Das ist weniger als die Hälfte der entsprechenden Quote in Deutschland (22,2 %).

Zwischen knapp 34 % und gut 37 %, in jedem Falle aber mehr als ein Drittel betrug 2008 die Wertschöpfungsquote des Verarbeitenden Gewerbes in den fünf Landkreisen Schwarzwald−Baar−Kreis (33,9 %), Donnersbergkreis (36,5 %), Anhalt−Bitterfeld (36,5 %), Börde (37 %) und Saarpfalz−Kreis (37,1 %). Auf sogar über zwei Fünftel bis gut die Hälfte belief sich 2008 der Industrieanteil in sechs Landkreisen, nämlich dem Landkreis Freudenstadt (42,1 %), dem Wartburgkreis (43,4 %), dem Bodenseekreis (46,1 %), dem Landkreis Saarlouis (47,5 %), dem Landkreis Rastatt (48,8 %) und dem Landkreis Germersheim (51,1 %). Die höchsten Quoten (zwischen über der Hälfte und gut drei Fünftel) erreichten indessen drei Städte, nämlich Schweinfurt mit 53,1 %, Salzgitter mit 56,9 % und Wolfsburg mit 61,3 %. Dabei fällt erneut auf, dass diese drei Städte und die meisten der Landkreise mit starker Industrieausrichtung durch die Herstellung von Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeugzubehör geprägt sind.

Entwicklung der Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes 2009 und 2010

Bei allen in Schaubild 7 aufgeführten Kreisen ist die Wertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes 2009 sehr deutlich, durchweg mit zweistelligen Raten zurückgegangen. Insoweit an der Spitze lagen der durch Chemieproduktion geprägte Landkreis Anhalt−Bitterfeld mit − 40,2 % und die überwiegend dienstleistungsorientierte Stadt Münster mit − 39,8%, also in beiden Fällen Kreise ohne Dominanz der Automobilherstellung. Schon danach folgen jedoch zwei typische Automobilregionen, nämlich der Landkreis Germersheim mit der Stadt Wörth (− 37,3 %) und der Landkreis Saarlouis (− 36,2 %). Auch der Wartburgkreis bei Eisenach (− 34,3 %) ist in diesem Zusammenhang zu nennen. Den umgekehrt geringsten Rückgang des Verarbeitenden Gewerbes (− 17,6 %) hatte unter den hier aufgeführten Kreisen im Übrigen ausgerechnet die Automobilstadt Wolfsburg aufzuweisen.

Mit Bezug auf die vier zuletzt genannten Kreise wird offensichtlich, wie stark sich die spezielle Situation einzelner Automobilfirmen bei der industriellen Wertschöpfungsentwicklung auswirkt. Dies wird noch deutlicher, wenn man sieht, dass im anschließenden Aufschwungjahr, nämlich 2010, der Landkreis Saarlouis erneut einen Rückgang der Wertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes (− 9,3 %) hinnehmen musste, wohingegen im Landkreis Germersheim die industrielle Wertschöpfung um nicht weniger als + 64,6 % zugenommen hat und damit den Verlust des Vorjahres 2009 mehr als ausgleichen konnte. Danach folgt schon die Stadt Wolfsburg, die sich 2010 mit einem Zuwachs um + 47,6 % an zweiter Stelle platzieren konnte. Auch im Landkreis Rastatt (+ 38,2 %), in der Stadt Schweinfurt (+ 35,9 %) sowie in der Stadt Salzgitter (+ 26,7 %) war der prozentuale Zuwachs 2010 höher als der prozentuale Rückgang 2009. In nur sehr geringem Umfang ausgleichen konnte der Landkreis Börde (Sachsen−Anhalt) die Abnahme seines Verarbeitenden Gewerbe in 2009 (− 26,8 %), dessen Bruttowertschöpfung hat sich 2010 mit + 6,8 % als einzigem Kreis lediglich einstellig erhöht.

Schließlich verdient der Hinweis Beachtung, dass das Verarbeitende Gewerbe in der Stadt Stuttgart (+ 49,3 %) und im Landkreis Böblingen (+ 65 %) 2010 jeweils sogar etwas kräftiger gewachsen ist als in der Stadt Wolfsburg beziehungsweise im Landkreis Germersheim.

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts 2009 und 2010

Eine Gegenüberstellung der Schaubildern 6 und 7 unterstreicht mit aller Deutlichkeit den Einfluss des Verarbeitenden Gewerbes auf die starke Abnahme des Bruttoinlandsprodukts im Jahre 2009 und ebenso dessen zugleich kräftige Zunahme im Jahre 2010. So war 2009 der Wertschöpfungsverlust des Verarbeitenden Gewerbes in allen aufgeführten Kreisen deutlich stärker ausgeprägt als der schon sehr kräftige Rückgang des Bruttoinlandsprodukts. Beispielsweise im Landkreis Germersheim, im Landkreis Anhalt−Bitterfeld, im Wartburgkreis, im Landkreis Freudenstadt, im Bodenseekreis, im rheinland−pfälzischen Donnersbergkreis, in der Stadt Münster und im Saarpfalz−Kreis war die negative Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes mehr als doppelt so hoch wie beim Bruttoinlandsprodukt, im Falle des Landkreises Rastatt, der Stadt Schweinfurt und des Landkreises Börde waren es knapp zwei Mal so viel.

Aber auch im anschließenden allgemeinen Aufschwungsjahr 2010 wurde die wirtschaftliche Erholung in den meisten hier näher untersuchten Kreisen weitgehend durch das Verarbeitenden Gewerbe bestimmt. So war in allen aufgeführten Kreisen die Zunahme des Verarbeitenden Gewerbes höher, teilweise deutlich höher als beim Bruttoinlandsprodukt, und auch beim Landkreis mit 2010 erneuten gesamtwirtschaftlichen Wachstumsverlusten (Landkreis Saarlouis mit − 0,9 %) zeichnete das Verarbeitende Gewerbe (− 9,3 %) wesentlich verantwortlich.

Hervorzuheben sind erneut einige Kreise, in denen der prozentuale Zuwachs 2010 im Verarbeitenden Gewerbe mehr als doppelt, teilweise etwa drei Mal so hoch war wie beim Bruttoinlandsprodukt, nämlich die Landkreise Germersheim, Anhalt−Bitterfeld, Wartburgkreis, Rastatt, Freudenstadt, Schwarzwald−Baar−Kreis, Donnersbergkreis und Saarpfalz−Kreis sowie die Städte Schweinfurt und Münster. Den kräftigsten Anstieg des Bruttoinlandsprodukts hat 2010 die Stadt Wolfsburg mit nicht weniger als + 30,8 % erfahren, auch hier nachhaltig unterstützt durch ein Spitzenwachstum der Wertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes um beachtliche + 47,6 %.

Abschließend sei bemerkt, dass sich 2010 der Landkreis Böblingen beim BIP−Wachstum mit + 27,2 % immerhin zwischen die Stadt Wolfsburg (+ 30,8 %) und den Landkreis Germersheim (+ 26,7 %) schieben konnte.

Zusammenfassung

In diesem Beitrag wurde herausgearbeitet, wie sehr sich die Rezession 2009 und der anschließende Boom 2010, gemessen an der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts, auf die Stadt Stuttgart, die Landkreise der Region Stuttgart, die deutschen Großstädte und einige ausgewählte Stadt- und Landkreise ausgewirkt haben. Dabei wurde der Einfluss des Verarbeitenden Gewerbes als besonders konjunkturabhängiger Wirtschaftsbereich im Abschwung wie auch im Aufschwungjahr deutlich und hier vor allem die Bedeutung der Herstellung von Kraftfahrzeugen, Kraftwagenteilen und Kraftfahrzeugzubehör.

Die Automobilproduktion war 2009 weltweit von der Rezession sehr stark betroffen, die Konjunkturpakete der Bundesregierung mit ihren Komponenten zur Unterstützung des Kaufs neuer Kraftfahrzeuge haben den in Deutschland schnellen Wiederaufschwung im Jahr 2010 merklich gefördert.

Gerade wegen der starken Ausrichtung auf den Automobilbau hat die Bruttowertschöpfung des Verarbeitenden Gewerbes der Stadt Stuttgart unter den Großstädten 2009 mit − 35,9 % am stärksten ab−, aber 2010 mit + 49,3 % ebenfalls am stärksten zugenommen. Wie beim Verarbeitenden Gewerbe, so hat auch beim Bruttoinlandsprodukt insgesamt der Zuwachs 2010 (+ 8,7 %) den Rückgang 2009 (− 7,8 %) in Stuttgart prozentual übertroffen, überdies sogar absolut. Ähnliche Entwicklungen haben innerhalb der Region Stuttgart vor allem der stark automobilgeprägte Landkreis Böblingen, außerdem die Landkreise Esslingen und Ludwigsburg mit ebenfalls wichtigen Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenzubehör genommen.

Bundesweit treffen diese Tendenzen außerdem für weitere Automobilstädte wie Bremen, Hannover, Wolfsburg, Salzgitter, Köln, München und Schweinfurt zu, gleichermaßen für Landkreise, in denen Unternehmen der Automobilherstellung eine dominierende Rolle spielen, so die Landkreise Saarlouis, Germersheim, Wartburgkreis, Rastatt, Bodenseekreis oder Saarpfalz-Kreis. Dabei zeigen die für diese Kreise teilweise unterschiedlichen Ergebnisse, dass die Entwicklung der betroffenen Städte in signifikanter Weise von der jeweiligen Situation der dort ansässigen Firmen beeinflusst wird.

1 Hier wird auf unterschiedliche Berechnungsstände für Bundes-, Länder- und Kreisergebnisse Bezug genommen. Dies ist zweifelsohne etwas verwirrend; die Notwendigkeit ergibt sich grundsätzlich dadurch, dass aktuelle Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen vom Statistischen Bundesamt beziehungsweise vom Arbeitskreis »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder« zeitlich gestuft, also zu unterschiedlichen Terminen veröffentlicht werden, wobei sich im Zuge dieses Veröffentlichungsprozesses die Qualität der Daten verbessert. Im Interesse einer Darlegung aller Konjunkturzyklen seit 1995 ist für Schaubild 1 die Bezugnahme auf die aktuellsten Bundeswerte bis einschließlich 2012 (Stand Januar 2013) erforderlich. Die hier für 2010 genannten, von den aktuellen Bundeswerten abweichenden Ergebnisse für die Länder beziehen sich auf den Berechnungsstand August 2012. Die in der Tabelle und in den Schaubildern 2 bis 7 wiedergegebenen Werte sind einheitlich zum derzeit aktuellsten Berechnungsstand für Kreisergebnisse (August 2011) dargestellt.

2 Vgl. Statistische Ämter der Länder: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, Kreisergebnisse Band 1: Bruttoinlandsprodukt, Bruttowertschöpfung in den kreisfreien Städten und Landkreisen der Bundesrepublik Deutschland 2008 bis 2010 (Berechnungsstand: August 2011), Stuttgart 2013.

3 Streng genommen liegt die Einwohnerzahl in Duisburg seit 2008 knapp unter 500 000 Einwohnern.