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Von 3 auf 11 Millionen!

Zur Bevölkerungsentwicklung auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württembergs in den vergangenen 150 Jahren

Baden-Württemberg ist abwechslungsreich – und das nicht nur in landschaftlicher, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht. Die Vielfalt betrifft vielmehr auch die Besiedelung des Landes. So sind heute vor allem die Region Stuttgart und der Rhein-Neckar-Raum um Mannheim/Heidelberg sehr dicht bevölkert, während Teile des Schwarzwaldes und der Schwäbischen Alb sowie der Nordosten des Landes eine relativ geringe Bevölkerungsdichte aufweisen. Diese großen Unterschiede bestanden nicht immer. Noch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Bevölkerung relativ gleichmäßig über das Land verteilt.

Vor diesem Hintergrund soll im folgenden Beitrag die Bevölkerungsentwicklung auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württemberg in den vergangenen knapp 150 Jahren beleuchtet werden. Im Vordergrund steht hierbei die Frage, wie sich die Besiedelung seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den einzelnen Perioden landesweit, aber vor allem auch innerhalb des Landes verändert hat.

Besiedelung zu Beginn der Industrialisierung

Im Jahr 1871 fand im Deutschen Kaiserreich die 1. Volkszählung statt.1 Damals lebten auf dem Gebiet des heutigen Südweststaats2 insgesamt 3,35 Mill. Menschen. 3 Die Bevölkerungsdichte lag zu jener Zeit bei lediglich 94 Einwohnern je Quadratkilometer (EW/km2). Damit betrug die damalige Einwohnerzahl und Bevölkerungsdichte nicht einmal ein Drittel der heutigen Werte, nämlich 11 Mill. bzw. 308 EW/km2.4

Zu jener Zeit, also in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, war die Besiedelung auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württembergs zum einen durch die naturräumlichen Gegebenheiten5 und zum anderen durch die im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands relativ spät einsetzende Industrialisierung6 geprägt. Die Anfänge der industriellen Entwicklung konzentrierten sich hierbei auf die Residenzstädte Karlsruhe, Pforzheim, Mannheim und Stuttgart sowie auf große Handelsstädte wie Esslingen, Ulm und Reutlingen. Hinzu kamen einige traditionelle Standorte des Holz- und Papiergewerbes im Schwarzwald, das Textilgewerbe auf der Schwäbischen Alb und in Oberschwaben sowie die Uhrenherstellung im Schwarzwald. Schließlich gab es neben den industriellen Kernräumen weitere Industrieregionen mit einer beachtlichen Leistungskraft, so Ostwürttemberg aufgrund der frühen Eisenerzverarbeitung oder das Hochrheingebiet, das in starkem Maße durch schweizer Investitionen gefördert wurde.7

Trotz dieser unterschiedlichen Gegebenheiten war die Besiedelung zu Beginn der 1870er-Jahre im Vergleich zu heute relativ gleichmäßig. Eine stärkere Bevölkerungsverdichtung gab es damals lediglich auf dem Gebiet der heutigen Region Stuttgart und – mit Abstrichen – im Raum Mannheim/Heidelberg und um Karlsruhe. Der am stärksten verdichtete Kreis (Stuttgart) wies eine Bevölkerungsdichte auf, die »nur« rund 12-mal so hoch lag, wie diejenige mit der damals geringsten Dichte (Landkreis Sigmaringen).8 Heute liegt diese Relation beim 30-fachen!9

Im Zeitraffer: Die Entwicklung von 1871 bis 1950

Die 1870er- und 1880er-Jahre waren durch moderate Bevölkerungszuwächse auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württembergs geprägt, wobei der Anstieg der Einwohnerzahl ausschließlich aus Geburtenüberschüssen resultierte, während der Wanderungssaldo aufgrund der weiterhin starken Auswanderung negativ war.10 Anschließend führte eine Periode der wirtschaftlichen Prosperität und des industriellen Wachstums, die bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs dauerte, zu deutlich höheren Bevölkerungszuwächsen. In der auch als »glückliche Zeit«11 bezeichneten Epoche gingen sehr hohe Geburtenüberschüsse mit weiter abnehmenden Wanderungsverlusten einher.12

Der Zeitabschnitt vom Beginn des 1. Weltkrieges bis zum 2. Weltkrieg war in den Jahren bis 1919 stark durch Kriegsverluste und einem dramatischen Geburtenrückgang gekennzeichnet.13 Nach einer vorübergehenden Erholung sank die Geburtenzahl in den 1920er-Jahren dann aber erneut; dennoch verblieb ein beträchtlicher Geburtenüberschuss, da damals auch die Säuglingssterblichkeit erheblich zurückgegangen war.14 Gleichzeitig gewann das Wanderungsgeschehen an Bedeutung. Die Auswanderung, vor allem nach Übersee, stieg in den Nachkriegsjahren von 1921 bis 1933 wieder deutlich an. Erst als sich zu Beginn der 1930er-Jahre das Arbeitsplatzangebot im Südwesten wieder nennenswert verbesserte, versiegte die Auswanderungswelle.15

Im 2. Weltkrieg waren 320 000 Kriegstote zu beklagen, darunter über 40 000 unter der Zivilbevölkerung. Das heißt, knapp 6 % der damaligen Gesamtbevölkerung auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württembergs fielen dem Krieg zum Opfer.16 Dennoch übertraf die Einwohnerzahl bereits wenige Jahre nach Kriegsende wieder diejenige vor 1939, weil viele Flüchtlinge und Heimatvertriebene in den Südwesten strömten.

Alles in allem stieg die Einwohnerzahl zwischen 1871 und 1950 auf dem heutigen Gebiet des Landes Baden-Württemberg um rund 3 Mill. oder um gut 90 % an. Dabei verstärkte sich die Besiedelung vor allem in den bereits 1871 relativ stark besiedelten Räumen bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts. Hinzu kamen aber auch weitere Verdichtungen, so insbesondere im Breisgau, am »Rheinknie«, am westlichen Bodensee und um Heilbronn und Ulm.

Der Trend ging in die Stadt

Innerhalb des Landes war die Bevölkerungsentwicklung bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts ganz überwiegend dadurch gekennzeichnet, dass sich die (Groß-)Städte und die verdichteten Gebiete dynamischer als die kleineren Kommunen bzw. die dünner besiedelten Teilräume des Landes entwickelten. Alle (heutigen) Stadtkreise erzielten überdurchschnittliche Zuwächse. Dagegen war die Entwicklung in praktisch allen ländlich geprägten Gebiete deutlich schwächer, so insbesondere im Hohenlohekreis und in den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Schwäbisch Hall.

Besonders deutlich wird dieser damalige »Trend in die Stadt«, wenn die Veränderung der Einwohnerzahl für die Mittel- und Oberzentren einerseits und die Umlandgemeinden um diese Zentren andererseits betrachtet wird (i-Punkt »Abgrenzung der Zentren von den Umlandgemeinden«). Der Bevölkerungszuwachs lag in den Zentren zwischen 1871 und 1950 mehr als dreimal so hoch wie in den übrigen Kommunen!

Höchste Bevölkerungszuwächse in den 1950er-Jahren

Das Land Baden-Württemberg wurde im Jahr 1952 aus den von den Besatzungsmächten gebildeten Ländern Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern gegründet.17 Zu dieser Zeit wurde die Bevölkerungsentwicklung weiterhin vom Zustrom der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen bestimmt. Dies führte in den 1950er-Jahren – zusammen mit den damals noch sehr hohen Geburtenüberschüssen – zu den prozentual höchsten Bevölkerungszuwächsen in den vergangenen 150 Jahren.

Die Verteilung der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen war – neben den politischen Vorgaben – in erster Linie von der Möglichkeit der Unterbringung diktiert. Vor allem die kaum zerstörten ländlichen Gebiete der amerikanisch besetzen Zone bildeten die Hauptauffanggebiete für die Heimatvertriebenen.18 Dagegen unterband die französische Besatzungsmacht zunächst weitgehend die Aufnahme von Heimatvertriebenen. Erst als die Zuzugssperren aufgehoben wurden, zogen die Vertriebenen verstärkt in die südlichen Landesteile.19

Mit dem beginnenden Wiederaufbau und der allmählichen Normalisierung des Lebens wurden Arbeitskräfte auch wegen der immensen Zerstörungen vor allem in den großen Städten benötigt. Die Förderung des Wohnungsbaus wurde aus diesem Grund an den Arbeitsstätten orientiert und kam somit vorrangig den Städten zugute. Vor allem deshalb war die Bevölkerungsentwicklung auch in den 1950er-Jahren in den Zentren erneut überdurchschnittlich.

Suburbanisierungsprozesse prägten die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts

Nicht nur Vertriebene, sondern auch Kriegsgefangene kehrten noch bis Mitte der 1950er-Jahre nach Baden-Württemberg und in andere Bundesländer zurück. Zu dieser Zeit war das sogenannte »Wirtschaftswunder« bereits in vollem Gange. Als Folge dieser ungemein dynamischen Wirtschaftsentwicklung zeichnete sich ein allgemeiner Arbeitskräftemangel ab, der zur Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte führte. Zunächst wanderten »Gastarbeiter« aus Italien zu, ab den 1960er-Jahren vor allem auch aus dem ehemaligen Jugoslawien, aus Spanien, Portugal und aus der Türkei.

Zum Ende der 1950er-Jahre änderte sich auch das regionale Wanderungsgeschehen. Nicht mehr die Städte, sondern das Umland wurden das bevorzugte Ziel der Zuziehenden. Dieser als Suburbanisierung bezeichnete Prozess setzte sich auch in den folgenden Jahrzehnten fort. Ursächlich hierfür war vor allem der zunehmende Wunsch nach einem Eigenheim im Grünen mit größerer Wohnfläche, verbunden mit der hohen Wohnungsdichte in den Innenstädten. Der angestiegene Mobilisierungsgrad der Menschen (durch den Ausbau der ÖPNV-Versorgung und durch den Anstieg des Pkw-Besitzes) sowie das niedrigere Immobilien- und Mietpreisniveau bzw. die höhere Baulandverfügbarkeit im Umland der Städte verstärkten diesen Prozess.20 Die Bevölkerungszahl stieg in den Umlandgemeinden aber auch deshalb stärker als in den Mittel- und Oberzentren an, weil das zahlenmäßige Verhältnis von Geburten zu Gestorbenen im Schnitt günstiger als in den Zentren war.

Bürgerkriegsflüchtlinge, Aussiedler und Asylbewerber sowie Zuzüge aus den neuen Ländern

In den 1970er- und 1980er-Jahre war die Migration – bedingt durch wirtschaftliche Einbrüche (unter anderem durch die »Ölkrise« im Jahr 1973) und der temporären bundesweiten Förderung von Rückwanderungen – sehr wechselhaft. Der Bevölkerungszuwachs war in diesen beiden Jahrzehnten deutlich schwächer als in den Jahrzehnten davor.

Dieser Periode schloss sich eine erneute Phase starker Zuwanderungen aus dem Ausland an. Deutschstämmige Spätaussiedler, zunächst vor allem aus Rumänien, später insbesondere aus der früheren Sowjetunion, strömten verstärkt in den Südwesten. Hinzu kamen steigende Asylbewerberzahlen – sogar von einer »Asylantenflut« war die Rede.21 Außerdem kamen viele Bürgerkriegsflüchtlinge aus dem auseinanderfallenden Jugoslawien. Allein zwischen 1989 und 1992 sind so per saldo rund 470 000 Menschen aus dem Ausland nach Baden-Württemberg zugezogen. Und schließlich war die Zeit zwischen dem Ende der 1980er- bis zur Mitte der 1990er-Jahre auch durch den enormen Zuzug aus den neuen Bundesländern nach dem »Mauerfall« geprägt. Von 1990 bis 1992 sind per saldo rund 90 000 Personen aus den neuen Ländern nach Baden-Württemberg gezogen.

Die Veränderungen in Osteuropa bewirkten aber Anfang der 1990er-Jahre nicht nur ein starkes Bevölkerungswachstum, sondern auch eine Überlagerung der Stadt-Umland-Wanderungen. Entscheidend hierfür war, dass die Zuwanderung durch administrative Eingriffe bestimmt wurde. Die neu ankommenden Asylbewerber sowie Aussiedler wurden nach einem Quotenverfahren über das Land verteilt. Dennoch war die Regionalentwicklung auch im letzten Jahrzehnt des vergangenen Jahrtausends von einem Suburbanisierungsprozess bestimmt. Der prozentuale Anstieg der Bevölkerungszahl war in den Umlandgemeinden doppelt so hoch wie in den Zentren. Ursächlich hierfür war nicht nur die Zuwanderung, sondern auch das zahlenmäßige Verhältnis von Geburten zu Sterbefällen, das auf dem Land weiterhin günstiger als in den Städten war.

Seit der Jahrtausendwende: Städte wurden wieder attraktiver

Das 1. Jahrzehnt des neuen Jahrtausends war durch die geringsten Bevölkerungszuwächse in den vergangenen 150 Jahren geprägt. Nicht nur die Wanderungsgewinne waren relativ gering. Hinzu kam, dass sich die bisherigen, jahrzehntelangen Geburtenüberschüsse aufgrund der zunehmenden Alterung der Bevölkerung in Geburtendefizite verwandelten.22 Der jährliche Anstieg der Einwohnerzahl lag in diesem Jahrzehnt bei im Schnitt lediglich 0,2 %.

Innerhalb des Landes zeichnete sich seit dem Millennium eine erneute Änderung des regionalen Wanderungsgeschehens ab; diese führte dazu, dass von einer »Renaissance der Städte« die Rede war:23 Die Stadtkreise erzielten im ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausends ganz überwiegend überdurchschnittliche Bevölkerungszuwächse, während in vielen ländlich geprägten Kreisen die Einwohnerzahl deutlich schwächer zunahm. Dieser »Trend in die Stadt« spiegelte sich auch im Bevölkerungszuwachs in den zentralen Orten im Vergleich zu dem der Umlandgemeinden wider (+ 2,7 % gegenüber + 1,6 %).

Seit dem Jahr 2015 war und ist die landesweite Entwicklung – wenn auch mit abnehmender Tendenz – durch den Zustrom von Schutzsuchenden geprägt. Parallel hierzu hat sich auch das seit der Jahrtausendwende zu beobachtende regionale Wanderungsgeschehen verändert: Seit Ende 2015 ist nämlich der Bevölkerungszuwachs in den Zentren wieder etwas schwächer als der der Umlandgemeinden. Vor allem der Zuzug der deutschen Bevölkerung hat sich – wohl aufgrund der zunehmenden Wohnungsknappheit – zumindest in die Groß- und Universitätsstädte abgeschwächt oder ist sogar zum Stillstand gekommen.24 Als Folge hiervon profitierten auch der ländliche Raum bzw. die kleineren Kommunen zuletzt wieder stärker von der Zuwanderung.

Fazit und Ausblick

Seit September 2017 leben auf dem Gebiet des heutigen Baden-Württembergs erstmals mehr als 11 Mill. Menschen.25 Die Einwohnerzahl Baden-Württembergs – und damit auch die Bevölkerungsdichte – hat sich somit in den knapp 150 zurückliegenden Jahren mehr als verdreifacht. Phasen von eher geringerer Dynamik wurden von Zeitabschnitten abgelöst, in denen die Einwohnerzahl enorm wuchs, so vor allem in den 1950er- und 1960er-Jahren.

Auch innerhalb des Landes verlief die Entwicklung sehr unterschiedlich. Profitierten bis vor wenigen Jahren die Städte überdurchschnittlich von Zuwanderung, zeichnet sich zuletzt ab, dass der ländliche Raum sowie kleinere Gemeinden für Zuziehende wieder attraktiver geworden sind. Über den gesamten Betrachtungszeitraum hinweg, also von 1871 bis 2017, war aber die Bevölkerungsentwicklung im Stadtkreis Freiburg im Breisgau und im hochverdichteten Landkreis Böblingen am stärksten.26 Die Einwohnerzahl hat sich in diesem Zeitraum jeweils mehr als versechsfacht, während sie im Main-Tauber-Kreis nicht einmal um die Hälfte angestiegen ist.

Von den 1 101 Kommunen des Landes wuchs Kornwestheim am stärksten; die Stadt im Landkreis Ludwigsburg hat die Zahl ihrer Einwohner um das 21-fache gesteigert! Dagegen liegt die Einwohnerzahl in immerhin 37 Kommunen heute niedriger als 1871, darunter – als größte Gemeinde – in der Stadt Boxberg im Main-Tauber-Kreis.

Mit welcher künftigen Entwicklung ist für Baden-Württemberg zu rechnen? Der Anstieg der Einwohnerzahl dürfte sich auch in den kommenden Jahren und zwar bis 2024 fortsetzen. Für dieses Vorausrechnungsjahr werden 11,14 Mill. Einwohnerinnen und Einwohner erwartet.27 Die Bevölkerungsdichte würde sich dann auf 312 EW/km2 weiter erhöhen. Anschließend ist mit einem Bevölkerungsrückgang zu rechnen, weil aufgrund der Altersstruktur der Bevölkerung die Zahl der Sterbefälle zunehmend über der der Geburten liegen wird. Dieses Geburtendefizit kann aller Voraussicht nach nicht mehr durch die Zuwanderung ausgeglichen werden. Die Einwohnerzahl im Südwesten könnte voraussichtlich ab dem Ende der 2040er-Jahre unter dem derzeitigen Niveau liegen und bis 2060 auf dann rund 10,7 Mill. absinken.

1 Kerkhoff, Joseph: Bevölkerungsentwicklung unter besonderer Berücksichtigung der Städte 1834 – 1970, in: Histori­scher Atlas von Baden-Württemberg – Erläuterungen, Beiwort zur Karte 12, 3, S. 9.

2 Bis zum Zusammenbruch des Deutschen Reiches im Jahr 1945 bestanden hier die Länder Baden, Württemberg und die Hohenzollerischen Lande Preußens; vergleiche Weber, Reinhold/Wehling, Hans-Georg: Geschichte Baden-Württembergs, 2007, S. 2.

3 Angaben zur Entwicklung der Einwohnerzahl vor 1871 enthält ein Beitrag von Steinki, Paul: Bevölkerungsentwicklung in Baden-Württemberg seit 1952, in: Statistische Monatshefte Baden-Württemberg 8/1969, S. 229 ff.

4 Stand: 30.06.2017.

5 Borcherdt, Christoph: Das Land Baden-Württemberg – ein Überblick, in: Geographische Landeskunde von Baden-Württemberg, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (Hrsg.), 1993, S. 47 ff.

6 Gebhardt, Hans: Baden-Württemberg: Raum, Grenzen, regionale Kontraste, in: Baden-Württemberg – Gesellschaft, Geschichte, Politik, Landeszentale für politische Bildung Baden-Württemberg (Hrsg.), 2006, S. 47.

7 Ebenda, S. 47 ff.

8 Alle Angaben beziehen sich auf den derzeitigen Gebietsstand; vergleiche hierzu den i-Punkt »Was bedeutet »heutiger Gebietstand«?.«

9 Am 30. Juni 2017 betrug die Bevölkerungsdichte im Main-Tauber-Kreis 101 EW/km2, dagegen in der Landeshauptstadt Stuttgart 3 040 EW/km2.

10 Grees, Hermann: Bevölkerungsdichte der Gemeinden 1834 und Bevölkerungsdichte der Gemeinden 1970, in: Historischer Atlas von Baden-Württemberg – Erläuterungen, Beiwort zu den Karten 12,2 und 4, S. 9.

11 Griesmeier, Josef: Die Entwicklung der Wirtschaft und der Bevölkerung von Baden und Württemberg im 19. und 20. Jahrhundert – Ein statistischer Rückblick auf die Zeit des Bestehens der Länder Baden und Württemberg, in: Jahrbücher für Statistik und Landeskunde von Baden-Württemberg, 1. Jahrgang, Heft 2, S. 150.

12 Grees, Hermann: Bevölkerungsdichte der Gemeinden 1834 und Bevölkerungsdichte der Gemeinden 1970, in: Historischer Atlas von Baden-Württemberg – Erläuterungen, Beiwort zu den Karten 12,2 und 4, S. 11.

13 Griesmeier, Josef: Die Entwicklung der Wirtschaft und der Bevölkerung von Baden und Württemberg im 19. und 20. Jahrhundert – Ein statistischer Rückblick auf die Zeit des Bestehens der Länder Baden und Württemberg, in: Jahrbücher für Statistik und Landeskunde von Baden-Württemberg, 1. Jahrgang, Heft 2, S. 168.

14 Ebenda, S. 168.

15 Ebenda, S. 168 ff.

16 Grees, Hermann: Bevölkerungsdichte der Gemeinden 1834 und Bevölkerungsdichte der Gemeinden 1970, in: Historischer Atlas von Baden-Württemberg – Erläuterungen, Beiwort zu den Karten 12,2 und 4, S. 14.

17 Vergleiche hierzu beispielsweise: Die Gründung des Südweststaats, in: Baden-Württemberg – eine kleine politische Landeskunde, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (Hrsg.), 6. Auflage, 2003, S. 16 ff.

18 Schindler, Jörg-Wolfram: Heimatvertriebene und Flüchtlinge, in: 40 Jahre Baden-Württemberg, Schaab, Meinrad (Hrsg.), 1992, S. 154 ff.

19 Schäller, Gerhard: Die Entwicklungstendenzen der Bevölkerungsverteilung in Baden-Württemberg seit 1950 in der Sicht der Landesplanung, in: Jahrbücher für Statistik und Landeskunde von Baden-Württemberg, 1957, S. 56.

20 Pauls, Kerstin/Martens, Sabine: Die Zukunft nicht verbauen, in: Der Bürger im Staat, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (Hrsg.), Heft 3/2002, S. 137.

21 Bausch, Susanne: Ein Gastland oder Wie man hier mit Fremden umgeht, in: Das Land im Südwesten, Willy Reschl (Herausgeber), 1987, S. 31.

22 Im Zeitraum 1952 bis 2005 gab es in Baden-Württemberg lediglich in 2 Jahren mehr Sterbefälle als Geburten (1978 und 1983); 2006 bis 2015 war dies dagegen durchgehend der Fall. 2016 lag die Zahl der Geburten aufgrund der starken Zuwanderung auch von Frauen im gebärfähigen Alter wieder über der der Sterbefälle.

23 Brachat-Schwarz, Werner: »Reurbanisierung – Gibt es eine »Renaissance der Städte« in Baden-Württemberg?«, in: »Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 11/2008«, S. 5 ff.

24 Brachat-Schwarz, Werner: »Wer zieht in die Großstadt, wer von ihr weg?«, in: »Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 4/2018«, S. 6.

25 Nach den Ergebnissen der sogenannten Bevölkerungsfortschreibung zur Ermittlung der amtlichen Einwohnerzahlen hatte der Südwesten am 30.09.2017 genau 11 010 202 Einwohner.

26 Der zeitliche Verlauf war jedoch in den beiden Kreisen sehr unterschiedlich: Während Freiburg im Breisgau vor allem zwischen 1871 und 1910 sowie im 1. Jahrzehnt dieses Jahrhunderts weit überdurchschnittliche Zuwächse verzeichnen konnte, war dies im Landkreis Böblingen – fast entgegengesetzt – durchgehend zwischen 1910 und 1980 der Fall. Bis 1910 war die Entwicklung im Landkreis Böblingen dagegen noch stark unterdurchschnittlich.

27 Ergebnisse der Bevölkerungsvorausrechnung auf Basis 31.12.2014 (Hauptvariante); vergleiche Brachat-Schwarz, Werner: »Aktualisierte Bevölkerungsvorausrechnung für Baden‑Württemberg 2014 bis 2060«, in: »Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg 2/2016«, S. 17.