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Statistisches Monatsheft Januar 2020

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

wie gesund leben wir? Gut zwei Drittel aller befragten Baden- Württembergerinnen und Baden-Württemberger bewerteten ihre Gesundheit als gut bis sehr gut. Nach den aktuellen Ergebnissen der Erhebung EU-SILC 2017 lag diese Einschätzung damit in etwa auf dem mittleren europäischen Niveau. Am besten schätzten die Befragten ihren Gesundheitszustand in Irland ein. Mehr zu ausgewählten Ergebnissen der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten im EU-weiten Vergleich lesen Sie in unserem Titelbeitrag.

Baden-Württemberg verzeichnete 2018 die höchste Geburtenzahl seit 1998, zeitgleich aber auch so viele Sterbefälle wie noch nie seit Bestehen des Landes. Mehr zu den aktuellen Trends der Bevölkerungsentwicklung lesen Sie im Beitrag von Werner Brachat-Schwarz.

Ich wünsche Ihnen viele neue Erkenntnisse für Ihre Arbeit.

Dr. Carmina Brenner, Präsidentin

Die Baden-Württemberger und ihre Gesundheit – Eine Selbsteinschätzung

Ergebnisse der Erhebung EU-SILC 2017 im europäischen Vergleich

Die EU-SILC-Erhebung (European Union Statistics on Income and Living Conditions; »Leben in Europa«) liefert für alle Staaten der Europäischen Union vergleichbare Daten zur Einkommenssituation und zu den Lebensbedingungen privater Haushalte. Neben den finanziellen Größen zum Haushaltseinkommen werden auch persönliche Einschätzungen der Haushalte zu ihrer finanziellen Situation und ihren Lebensbedingungen erfragt. Im folgenden Beitrag werden Ergebnisse für das Jahr 2017 präsentiert, die sich insbesondere auf die subjektiven Einschätzungen der Baden-Württemberger ab 16 Jahren zu ihrem Gesundheitszustand, zu ihren körperlichen Aktivitäten und Ernährungsgewohnheiten sowie zu den finanziellen Belastungen durch Kosten von ärztlichen, zahnärztlichen oder kieferchirurgischen Behandlungen und Medikamenten beziehen. Ausgewählte Ergebnisse werden im europäischen Kontext dargestellt.

Geburtenhoch und geringere Zuwanderung

Aktuelle Trends der Bevölkerungsentwicklung in Baden-Württemberg

Am 25. April 1952 wurden die Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern zum neuen Bundesland Baden-Württemberg vereinigt. Damals lebten im Land lediglich rund 6,6 Mill. Menschen. Seither hat sich die Einwohnerzahl Baden-Württembergs um etwa zwei Drittel auf heute ca. 11,1 Mill. Einwohnerinnen und Einwohner erhöht. Phasen von eher geringerer Dynamik wurden von Zeitabschnitten abgelöst, in denen die Einwohnerzahl enorm wuchs, so vor allem in den 1950er- und 1960er-Jahren.

Aber auch in den vergangenen Jahren war die Entwicklung sehr dynamisch. Im folgenden Beitrag sollen überblicksartig die aktuellen Trends bei den Komponenten der Bevölkerungsentwicklung, nämlich die der Geborenen- und Gestorbenenzahl sowie der Zuwanderung, aufgezeigt und die regionalen Unterschiede innerhalb des Landes beleuchtet werden.

Regionales Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg 2000 bis 2016 - Teil 3

Wirtschaftsstruktur und Branchenwachstum

Der dritte Betrag der Veröffentlichungsreihe rund um das Thema »Regionales Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg 2000 bis 2016« widmet sich der Branchenstruktur und dem Branchenwachstum. Wenngleich sich die Wertschöpfungsanteile in Baden-Württemberg insgesamt seit 2000 um maximal 1 Prozentpunkt zwischen den Wirtschaftszweigen verschoben haben, fiel in den Regionen der Strukturwandel teilweise deutlich markanter aus. Dies ist nur möglich, wenn das Branchenwachstum deutlich vom Gesamtwachstum abweicht. Dieser Beitrag geht näher auf die Entwicklungen im Verarbeitenden Gewerbe, im konsumnahen Bereich »Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe«, im Bereich Information und Kommunikation sowie bei den Unternehmensdienstleistern ein. Dort haben sich auf Landesebene die auffälligsten Bewegungen ergeben. Am Beispiel des Verarbeitenden Gewerbes wird deutlich, dass Anteilsveränderungen nur zum Teil die Wachstumsunterschiede zwischen den Kreisen erklären können.

Regionales Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg 2000 bis 2016 - Teil 4

Wachstumsbranchen und Innovationsfähigkeit

Der vierte Beitrag der Veröffentlichungsreihe zum Thema »Regionales Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg 2000 bis 2016« widmet sich der Analyse der Innovationsfähigkeit und der Wachstumsbranchen in den Kreisen und Regionen im Südwesten. Nachfolgend wird deskriptiv und regressionsanalytisch die Bedeutung der Innovationsfähigkeit für das Wirtschaftswachstum, die regionale Verteilung und zeitliche Entwicklung der Innovationsfähigkeit, die Konzentrationsprozesse bei den FuE-Ressourcen und Wachstumsbranchen sowie der Einfluss ausgewählter Branchen auf das Wirtschaftswachstum in den Kreisen untersucht. Aufgrund der Wirtschaftszweigänderung im Jahr 2008 ist die Analyse auf den Zeitraum 2008 bis 2016 begrenzt.

Im Blickpunkt: Die Stadt Tauberbischofsheim

In der Serie »Im Blickpunkt« steht dieses Mal die Stadt Tauberbischofsheim im Main-Tauber-Kreis. Aus dem Landesinformationssystem Baden-Württemberg (LIS) lassen sich für Tauberbischofsheim wie für jede andere Gemeinde des Landes interessante Erkenntnisse zur Struktur und Entwicklung gewinnen. Besonders herausgehoben werden an dieser Stelle die Bevölkerungsentwicklung, die Wohn- und die Beschäftigtensituation.

Karte des Monats: Wo sind die Website-Hochburgen in Deutschland?

Mit der Karte des Monats werden regelmäßig besondere Themen kartografisch aufgegriffen.

Diese und viele weitere Karten stehen für Sie zum kostenlosen Download bereit oder können auf Wunsch auch als Poster in verschiedenen Größen bestellt werden.

Darüber hinaus bieten wir mit unserem interaktiven Kartenangebot auch die Möglichkeit, Karten verschiedener Themen der amtlichen Statistik nach eigenem Bedarf zusammenzustellen. Die interaktiven Karten greifen auf einen umfangreichen Datenpool für kartografische Analysen zurück. Sie sind ebenso in verschiedenen Dateiformaten zum kostenlosen Download verfügbar.

Gerne erstellen wir für Sie auch Karten auf Wunsch. Dazu steht uns das gesamte Datenangebot des Landesinformationssystems zur Verfügung. Wenden Sie sich für Ihre Bestellung oder weiterführende Informationen telefonisch oder per Mail an uns.