:: 2/2020

Statistisches Monatsheft Februar 2020

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

2017 lagen die Investitionen für Forschung- und Entwicklung in Baden-Württemberg auf einem neuen Rekordniveau und damit deutschlandweit erneut am höchsten. Innerhalb von 10 Jahren betrug der nominale Zuwachs 12,2 Milliarden Euro. Mehr zu Forschung und Entwicklung in Baden-Württemberg im nationalen Vergleich lesen Sie in unserem Titelbeitrag.

Die aktuelle Lage der Kindertageseinrichtungen zeigt, dass besonders der Bedarf an Personal durch einen Anstieg an Ganztagsbetreuung gestiegen ist. Am Stichtag 1. März 2019 gab es 9 117 Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg in denen insgesamt 443 987 Kinder betreut werden. Mehr dazu im Beitrag von Ronja Kitzenmaier.

Ich wünsche Ihnen viele neue Erkenntnisse für Ihre Arbeit.

Dr. Carmina Brenner, Präsidentin

Forschung und Entwicklung - Teil 1

Baden-Württemberg im nationalen Vergleich

Produkt-, Prozess- und Dienstleistungsinnovationen tragen zum wirtschaftlichen Erfolg einer Volkswirtschaft bei. Empirische Studien zur Wirkung von Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen – eine bedeutende Inputgröße im Innovationsprozess – zeigen meist einen positiven Einfluss auf die Produktivitätsentwicklung und auf gesamtwirtschaftliche Zielgrößen wie das Bruttoinlandsprodukt. Die Frage nach der Höhe der Forschungs- und Entwicklungsressourcen in Baden-Württemberg ist deshalb auch eine Frage nach dem Entwicklungspotenzial und der Wettbewerbsfähigkeit im Südwesten.

Mit diesem Beitrag beginnt eine Veröffentlichungsreihe von Analysen zum Thema »Forschung und Entwicklung (FuE)«, in der die FuE-Ressourcen und deren Veränderung im Zeitraum 2007 bis 2017 im sektoralen, nationalen und internationalen Vergleich betrachtet werden. Im Startbeitrag steht die Entwicklung der FuE-Ressourcen in Baden-Württemberg und Deutschland im Fokus.

Finanzielle Förderung von Aus- und Fortbildung

Die Leistungen nach BAföG und AFBG im Jahr 2018 in Baden-Württemberg

Im Jahr 2018 profitierten in Baden-Württemberg über 69 600 Personen von der BAföG-Förderung und fast 29 300 von AFBG-Leistungen. Während die Zahl der BAföG-Empfängerinnen und -Empfänger in den letzten Jahren abnahm, stieg die Zahl der AFBG-Geförderten deutlich an. Zur finanziellen Absicherung ihrer Ausbildung an Schulen und Hochschulen wurden den BAföG-Geförderten gut 255 Millionen (Mill.) Euro ausbezahlt. Die gemäß AFBG gewährten Mittel zur Förderung der beruflichen Aufstiegsqualifikation summierten sich 2018 auf insgesamt gut 90 Mill. Euro. Es erhielten etwas mehr Frauen als Männer eine BAföG-Förderung, wohingegen bei der AFBG-Förderung der Männeranteil klar überwog. Zudem waren die gemäß BAföG Geförderten erwartungsgemäß im Durchschnitt etwas jünger als die nach AFBG Geförderten.

Frühkindliche Bildung in den Kindertageseinrichtungen Baden-Württembergs 2019

Betreute Kinder und tätige Personen im Überblick

Kindertageseinrichtungen liefern einen wichtigen Beitrag zu Bildung und Betreuung insbesondere im frühkindlichen Bereich. Im Spannungsfeld zwischen weiterem Ausbau der Kleinkindbetreuung, Verlängerung der Betreuungszeiten und einer zunehmenden Zahl von Kindern mit Migrationshintergrund sind die Anforderungen an die Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg nach wie vor hoch und lassen sich nur mit ausreichendem und gut geschultem Personal erfüllen. Im Folgenden soll die aktuelle Lage der Kindertageseinrichtungen anhand wichtiger Daten aus der amtlichen Statistik genauer beleuchtet werden.

Regionales Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg 2000 bis 2016 - Teil 5

Einfluss der Siedlungsstruktur

Nachdem in den vorhergehenden Beiträgen der Veröffentlichungsreihe »Regionales Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg 2000 bis 2016« zunächst eine Bestandsaufnahme des regionalen Wirtschaftswachstums in Baden-Württemberg vorgenommen sowie der Einfluss der Wirtschaftsstruktur und der Innovationskraft untersucht wurde, widmet sich der vorliegende fünfte Beitrag dem Zusammenhang zwischen dem Wirtschaftswachstum und der Siedlungsstruktur. Dabei wird insbesondere betrachtet, wie sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Wirtschaftskraft (BIP je Einwohner) sowie die Arbeitsproduktivität (BIP je Erwerbstätigen) in den verschiedenen siedlungsstrukturellen Kreis- und Regionentypen Baden-Württembergs entwickelt haben. Schwerpunktmäßig geht die Analyse der Frage nach, ob sich die wirtschaftlichen Entwicklungen zwischen städtisch und ländlich geprägten Kreisen und Regionen im genannten Untersuchungszeitraum eher angenähert haben oder ob bestehende räumlichen Disparitäten stattdessen zugenommen haben.

Regionales Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg 2000 bis 2016 – Teil 6

Arbeitskräfte

Dieser Beitrag bildet mit der Untersuchung des Einflussfaktors Arbeitskräfte den Abschluss der Veröffentlichungsreihe »Regionales Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg 2000 bis 2016«. Darin wird der Zusammenhang zwischen dem regionalen Wirtschaftswachstum und der Entwicklung der Erwerbstätigenzahl sowie des Arbeitsvolumens im Gesamtzeitraum und in den beiden Teilzeiträumen 2000 bis 2008 sowie 2008 bis 2016 analysiert. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, welche Beiträge die Regionen und Kreise am Zuwachs der Arbeitskräfte und des Arbeitsvolumens im Land leisten und welche Rolle die Arbeitsproduktivität bzw. die jeweilige Branchenstruktur in diesem Zusammenhang spielt. Im Fokus stehen dabei die Erwerbstätigenentwicklungen in den wachstumsstarken Branchen und die Qualifikationsstruktur der Beschäftigten.

Region Stuttgart und Region Rhein-Neckar: Ein Vergleich anhand gesamtwirtschaftlicher Eckdaten – Teil 2: Arbeitnehmerverdienste

Für die Attraktivität einer Region sind die dort erzielbaren Verdienstmöglichkeiten von erheblicher Bedeutung, außerdem sind Einkommensunterschiede (Disparitäten) innerhalb solcher Gebiete von regionalpolitischer Relevanz. Diesen Fragen wird in der vorliegenden Studie anhand des Arbeitnehmerentgelts je Arbeitnehmer in den Stadt- und Landkreisen der beiden wirtschaftsstärksten Regionen auf dem Gebiet des Landes Baden-Württemberg nachgegangen, das sind die Regionen Stuttgart und Rhein-Neckar.

Im Blickpunkt: Die Stadt Spaichingen

In der Serie »Im Blickpunkt« steht dieses Mal die Stadt Spaichingen im Landkreis Tuttlingen. Aus dem Landesinformationssystem Baden-Württemberg (LIS) lassen sich für Spaichingen wie für jede andere Gemeinde des Landes interessante Erkenntnisse zur Struktur und Entwicklung gewinnen. Besonders herausgehoben werden an dieser Stelle die Bevölkerungsentwicklung, die Wohn- und die Beschäftigtensituation.

Karte des Monats: Witterungsbezogene Straßenverkehrsunfälle in Baden-Württemberg 2018?

Mit der Karte des Monats werden regelmäßig besondere Themen kartografisch aufgegriffen.

Diese und viele weitere Karten stehen für Sie zum kostenlosen Download bereit oder können auf Wunsch auch als Poster in verschiedenen Größen bestellt werden.

Darüber hinaus bieten wir mit unserem interaktiven Kartenangebot auch die Möglichkeit, Karten verschiedener Themen der amtlichen Statistik nach eigenem Bedarf zusammenzustellen. Die interaktiven Karten greifen auf einen umfangreichen Datenpool für kartografische Analysen zurück. Sie sind ebenso in verschiedenen Dateiformaten zum kostenlosen Download verfügbar.

Gerne erstellen wir für Sie auch Karten auf Wunsch. Dazu steht uns das gesamte Datenangebot des Landesinformationssystems zur Verfügung. Wenden Sie sich für Ihre Bestellung oder weiterführende Informationen telefonisch oder per Mail an uns.