:: 10/2020

Entwicklung der Umsätze mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz in Baden-Württemberg

Der nachfolgende Beitrag gibt einen Überblick über die Umweltschutzwirtschaft in Baden-Württemberg, verdeutlicht ihre ökonomische und ökologische Relevanz und stellt ihre aktuellen Entwicklungen dar. Im Rahmen von wirtschaftspolitischen Entscheidungen, Fragestellungen zur nachhaltigen Entwicklung sowie im Rahmen des aktuellen Diskurses über die nachhaltige, biobasierte Transformation der Wirtschaft gewinnt die Umweltschutzwirtschaft zunehmend an Bedeutung. Die Erhebung der Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz ist ein wesentlicher Bestandteil für die statistische Abbildung der Umweltschutzwirtschaft. Diese ist auf europäischer Ebene als »Environmental Goods and Services Sector«, kurz EGSS, definiert. In absoluten wie auch relativen Zahlen sind in Baden-Württemberg im Jahr 2018 die Umsätze mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz (WBD) (– 0,7 Milliarden (Mrd.) Euro) bzw. der Anteil der Umweltumsätze an den Gesamtumsätzen (– 0,3 Prozentpunkte) im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Tragende Säule der Umweltumsätze in Baden-Württemberg ist seit jeher das Verarbeitende Gewerbe, das mit einem Anteil von über 86 % die Entwicklung der Umweltschutzwirtschaft maßgeblich prägt.

Bedeutung der Umweltschutzwirtschaft

Der internationale Umwelt- und Klimaschutz gewinnt zunehmend an Bedeutung und bildet ein zentrales Handlungsfeld der europäischen Wirtschaftspolitik. Schon jetzt stellt die Umweltschutzwirtschaft in Deutschland einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar, dem ein hohes Wachstumspotenzial zugeschrieben wird. Das steigende Bewusstsein für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen, das sich unter anderem in der Agenda 2030, der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, dem Klimaschutzplan 2050 und der Energiewende sowie einer immer größer werdenden Klimabewegung zeigt, zwingt Unternehmen zunehmend zum Handeln. Hierbei rücken Faktoren wie Emissionsminderung, Ressourcen- und Energieverbrauch, Ressourcen- und Energieeffizienz sowie die nachhaltige Gestaltung von Produkten und deren Kreislaufrückführung immer mehr in den Fokus. Der Grundgedanke eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums fußt auf der Idee, Ökologie und Ökonomie sowie Wachstum und Ressourcenschonung nicht weiter als Gegensätze zu betrachten, sondern vielmehr positiv miteinander zu verbinden. Diese Verknüpfung meint eine Entkopplung des wirtschaftlichen Wachstums vom momentan noch steigenden Verbrauch an natürlichen Ressourcen.

Von zentraler Bedeutung für eine derartige Entwicklung sind innovative und effiziente Technologien und Verfahren, die weniger Ressourcen beanspruchen oder weniger Umweltbelastungen verursachen. Zur Beschreibung dieser Entwicklung werden umweltökonomische Daten zu Investitionen, Umsätzen und Beschäftigten in verschiedenen Umweltbereichen erhoben. Auf diese Weise werden ökonomische und ökologische Belange zusammengeführt. Die Betrachtung findet hierbei aus einer wirtschaftlichen Perspektive statt, bei der rein monetäre Werte im Blickpunkt der Statistik stehen. So kann zum Beispiel dargestellt werden, wie viel Umsatz mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Klimaschutz von Betrieben in Baden-Württemberg erwirtschaftet wurde. Ökologische Informationen zu den Umweltbereichen werden hingegen nicht erhoben. Welche Auswirkungen der Umsatz mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Klimaschutz beispielsweise auf den tatsächlichen CO2-Ausstoß hat, kann hier nicht beantwortet werden. Zur Bewertung des ökologischen Zustands von Naturkapital müssen weitere Statistiken in die Auswertung einbezogen werden.

Die erhobenen Daten zur Umweltökonomie geben einen ersten Anhaltspunkt über die Wirtschaftsweise der Unternehmen und inwiefern diese bereits ökologische Aspekte in ihren Unternehmensstrategien berücksichtigen. Darüber hinaus können sie Ausgangspunkt für weitere Untersuchungen zur nachhaltigen Entwicklung sein und aufzeigen, welche Faktoren für eine nachhaltige Wirtschaftspolitik stärker berücksichtigt werden sollten.

Begriffsdefinition Umsätze mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz

Inhaltlicher Zweck der nach § 12 Umweltstatis­tikgesetz (UStatG) geregelten Erhebung der Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz ist die Erfassung der Struktur der Umweltschutzwirtschaft in Deutschland. Hierbei werden die Merkmale »Umsatz mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz« sowie »Beschäftigte für den Umweltschutz« bei Betrieben und Einrichtungen erfragt. Unter Umweltschutz ist in dieser Erhebung die Vermeidung, Verhinderung bzw. Beseitigung von schädigenden Einflüssen auf die Umwelt zu verstehen. Da sich die Aktivitäten des Umweltschutzes nicht klar auf einen bestimmten Wirtschaftsbereich eingrenzen lassen, wird die Umweltschutzwirtschaft auch als Querschnittsbranche bezeichnet – Umsätze mit Umweltschutzgütern sind theoretisch in allen Wirtschaftszweigen möglich.

Schwieriger hingegen ist die Abgrenzung zwischen Produkten, die unmittelbar dem Ressourcenschutz dienen, und Produkten, deren Herstellung weniger umweltbelastend ist als vergleichbare Produkte. So werden aktuell viele ressourceneffiziente Produkte, die mit weniger Materialeinsatz oder aus recycelten Materialien hergestellt werden, vegetarische oder vegane Alternativen, Produkte aus der Biolandwirtschaft sowie Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien nicht in der Erhebung zur Umweltschutzwirtschaft berücksichtigt. Die Erhebung wird aber kontinuierlich an die technologischen Entwicklungen und den politischen Informationsbedarf angepasst, sodass in den nächsten Jahren der wichtige Themenbereich des Ressourcenschutzes verstärkt Berücksichtigung finden wird. Wissenschaft und Innovation spielen im Zusammenhang mit umweltrelevanten Fragestellungen eine wichtige Rolle. Das Feld der Umweltschutzwirtschaft befindet sich in einem stetigen Wandel, der eine permanente Anpassung und Überarbeitung der zu erhebenden Sachverhalte erfordert.

Zur Abgrenzung der Umweltschutzwirtschaft oder auch Umweltbranche gegenüber anderen Wirtschaftsbranchen existieren unterschiedliche Begriffsbestimmungen. Der Umsatz mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz – wie er in Deutschland erhoben wird – bildet nur einen Teil der gesamten europäischen Umweltschutzwirtschaft ab. Auf europäischer Ebene wird der Begriff der Umweltschutzwirtschaft unter dem Begriff EGSS subsumiert. In dieser in Europa maßgebenden Definition der Umweltbranche werden über die Erhebung der Waren, Bau- und Dienstleistungen hinaus noch weitere Bereiche berücksichtigt (siehe i-Punkt). Die in diesem Beitrag veröffentlichten Zahlen beziehen sich jedoch ausschließlich auf die Primärerhebung nach § 12 UStatG Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz in Baden-Württemberg und enthalten keine weiteren Hinzuschätzungen entsprechend dem europäischen Konzept.

Die wichtigsten Wirtschaftsbereiche in der Erhebung der Waren, Bau- und Dienstleistungen sind das Verarbeitende Gewerbe, das Baugewerbe sowie der Dienstleistungssektor. Darüber hinaus werden in der Erhebung Daten zu den folgenden Umweltbereichen erhoben: Abfallwirtschaft, Abwasserwirtschaft, Lärmbekämpfung, Luftreinhaltung, Arten- und Landschaftsschutz, Schutz und die Sanierung von Boden, Grund- und Oberflächenwasser sowie Klimaschutz (Tabelle).

Umsätze nach Wirtschaftsbereichen

Im Vergleich zum Vorjahr ging 2018 der Umsatz mit Umweltschutzgütern der baden-württembergischen Betriebe um etwa 740 Millionen (Mill.) Euro zurück (ca. 6 %). Die Umweltumsätze für 2018 liegen mit 11,8 Mrd. Euro allerdings weiterhin auf einem hohen Niveau. Mit 10,2 Mrd. Euro fanden etwa 87 % aller Umsätze der Umweltbranche im Produzierenden Gewerbe statt (Schaubild 1). Darüber hinaus lässt sich in Schaubild 1 erkennen, dass die Umsätze des Produzierenden Gewerbes maßgeblich die Entwicklung der Gesamtumweltumsätze in Baden-Württemberg beeinflussen. Die Anteile der Wirtschaftsbereiche Gewinnung von Steinen und Erden, Energieversorgung sowie Wasserver- und Entsorgung an den Umweltumsätzen im Produzierenden Gewerbe sind verschwindend gering, sodass fast der gesamte Umsatz des Produzierenden Gewerbes im Verarbeitenden Gewerbe stattfand (99,7 %). In diesem Wirtschaftsbereich war mit – 0,9 Mrd. Euro zudem der stärkste Umsatzrückgang gegenüber 2017 zu verzeichnen. Die umsatzstärksten Wirtschaftszweige im Verarbeitenden Gewerbe waren der Maschinenbau (5,1 Mrd. Euro), der Fahrzeugbau (1,5 Mrd. Euro) sowie die Herstellung von chemischen Erzeugnissen (1,3 Mrd. Euro). Allein in diesen drei Wirtschaftsfeldern wurden mit 7,9 Mrd. Euro etwa 77 % der Umsätze im Verarbeitenden Gewerbe erwirtschaftet (Schaubild 2). Der stärkste Zuwachs von Umsätzen mit Umweltschutzgütern war im Maschinenbau (+ 216 Mill. Euro) zu verzeichnen. Der Maschinenbau zählt seit jeher zu einem der Aushängeschilder der deutschen Industriebranchen und ist ein international bedeutender Innovationstreiber im Bereich Klima- und Umwelttechnologien. Der stärkste Rückgang von Umweltumsätzen war hingegen bei der Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen zu verzeichnen. Hier sank der Umsatz innerhalb eines Jahres von 1,1 Mrd. Euro um etwa 839 Mill. Euro auf 291 Mill. Euro.

Während die Umsätze mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen sind, ist der Gesamtumsatz der baden-württembergischen Betrieben 2018 gegenüber dem Vorjahr im Verarbeitenden Gewerbe um 10,8 Mrd. Euro gestiegen. Der Zuwachs bei den Gesamtumsätzen befand sich somit auf einem ähnlich hohen Niveau wie die Umsätze mit Umweltschutzgütern im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt (10,2 Mrd. Euro). Bei Betrieben, die Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz erbringen, lag der Anteil der Umsätze mit Umweltschutzgütern an den Gesamtumsätzen mit 24,5 % auf einem neuen Tiefstand. Der Anteil der Umweltschutzgüter ging hier im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozentpunkte zurück. Der Grund hierfür liegt in der gegenläufigen Entwicklung von Umsätzen mit Umweltschutzgütern und dem Gesamtumsatz (Schaubild 3).

Der Anteil der Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz am Gesamtumsatz war 2018 in Baden-Württemberg mit 2,8 % vergleichsweise gering. Ein geringerer Anteil der Umweltschutzumsätze am Gesamtumsatz wurde zuletzt 2012 aufgezeichnet. Auch wenn die Umsätze mit Umweltschutzgütern in absoluten Zahlen auf einem relativ stabilen Niveau liegen, muss festgehalten werden, dass die Umsätze mit Umweltschutzgütern im Verhältnis zu den Gesamtumsätzen an Bedeutung verloren haben.

Umsätze in den Umweltbereichen

Klimafreundliche Produkte bildeten im Jahr 2018 mit 6,3 Mrd. Euro Gesamtumsatz den umsatzstärksten Umweltbereich (53,2 % am Gesamtumweltumsatz). Mit etwa 4,6 Mrd. Euro wurde der Großteil dieser Umsätze im Klimaschutz in den Feldern Energieeffiziente Antriebs- und Steuerungstechnik und Nutzung erneuerbarer Energien erwirtschaftet (ca. 71,4 %). Im Jahr 2018 sanken die Umsätze mit Umweltschutzgütern im Klimaschutz um insgesamt 721 Mill. Euro. Die Umsätze mit energieeffizienter Antriebs- und Steuerungstechnik blieben auf einem konstant hohen Niveau von ca. 3,2 Mrd. Euro. Der Bereich Nutzung erneuerbarer Energien verzeichnete 2018 hingegen einen starken Rückgang von 644 Mill. Euro. Dieser Rückgang lässt sich hauptsächlich durch weniger Umweltumsätze des Windkraftsektors mit der Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen erklären (– 742 Mill. Euro).

Im Gegensatz zu den Umsätzen im Klimaschutz blieben die Umsätze in den anderen Umweltbereichen Abwasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Luftreinhaltung und Lärmbekämpfung nahezu konstant. Im Bereich der Abfall- und Abwasserwirtschaft konnte beispielsweise ein leichtes Plus von 145 Mill. Euro verzeichnet werden. Bei der Luftreinhaltung gab es hingegen ein kleines Minus von 76 Mill. Euro. Die Hauptumsätze mit Klimaschutzgütern wurden im Wirtschaftszweig Maschinenbau (4,1 Mrd. Euro), mit der Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren (332 Mill. Euro) und der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (311 Mill. Euro) erwirtschaftet. Der Maschinenbau dominiert somit maßgeblich die Umweltumsätze im Verarbeitenden Gewerbe und im Bereich Klimaschutz.

Ein Blick auf die Zeitreihe in Schaubild 4 zeigt, dass das Feld der erneuerbaren Energien in Baden-Württemberg bisher hauptsächlich durch die Solar- und Windkraftbranche geprägt wurde. Die Entwicklungen im Bereich der Solarenergie lassen sich durch den sogenannten »Solarboom« erklären: Zwischen 2009 und 2012 sanken die Modulpreise bei gleichbleibender staatlicher Förderung, was zu einem deutlichen Umsatzhoch in der Solarbranche führte. Im Sektor Nutzung erneuerbarer Energien spielten die Umsätze der Windkraftbranche zunächst eine untergeordnete Rolle. In den Jahren 2016 und 2017 stieg der Umsatz im Bereich Windkraft jedoch sprunghaft an und hatte damit einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Umweltumsätze im Bereich Nutzung erneuerbarer Energien in Baden-Württemberg. Dieser sprunghafte und kurzweilige Anstieg steht im Zusammenhang mit Großprojekten, die in diesem Zeitraum stattfanden. Nun ist mit dem Ende der EEG-Förderung 2020 ungewiss, was mit den alten Windkraftanlagen passieren wird. Der eventuelle Rückbau der alten Anlagen könnte hier unter Umständen einen negativen Einfluss auf die Umsatzentwicklung der Windkraftbranche haben.

Ausblick

Zu den größten gesellschaftlichen Herausforderungen der heutigen Zeit zählen unter anderem der Klimawandel, die Verknappung von natürlichen Ressourcen, der Verlust von Biodiversität sowie die Verschmutzung von Luft, Wasser und Böden. Auch für Unternehmen wird es aus ökonomischer Sicht immer wichtiger derartige Faktoren in ihre Unternehmensstrategien mit einzubeziehen, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Aus diesem Grund lässt sich antizipieren, dass der Bedarf an Umwelt- und Klimaschutztechnologien sowie an umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Produkten in Zukunft weiter ansteigen wird und somit die wirtschaftliche Bedeutung des Umweltschutzes weiter zunehmen wird. Die fortschrittlichen Zielsetzungen der Umweltpolitik und neue Gesetzgebungen werden darüber hinaus einen entscheidenden Impuls dazu geben, dass der grüne Umwelt- und Innovationsgedanke in der Wirtschaft weiter Fuß fasst. Nach dem leichten Rückgang von Umsätzen mit Umweltschutzgütern in 2018, ist davon auszugehen, dass mittelfristig der Bedarf an umweltfreundlichen Gütern und Dienstleistungen in Baden-Württemberg wieder weiter zunehmen wird.

Die Eindämmungsmaßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus in diesem Jahr führten die Wirtschaft allerdings zunächst in eine schwere Rezession. Diese wird vermutlich auch an den Umsätzen für die Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz nicht spurlos vorübergehen. Auf der anderen Seite führten derartige wirtschaftliche Einbrüche in der Vergangenheit mitunter zu einem Umdenken in der Gesellschaft (Vergleich Finanzkriese 2008/2009), sodass es denkbar wäre, dass Umweltthemen im Anschluss an die Pandemie an Popularität gewinnen könnten. Für diese These würde zudem sprechen, dass Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen unserer Wirtschaftsweise, dem Eingriff des Menschen in Ökosysteme und der Ausbreitung und Intensität von Pandemien sehen.1 Trotz mittelfristig aussichtsreicher Prognosen des grünen Wachstumsmarkts bleibt abzuwarten, wie sich vor dem Hintergrund der aktuellen Eindämmungsmaßnahmen gegen das Corona-Virus die Umweltschutzwirtschaft entwickelt.

1 Gössling, Stefan/Scott, Daniel/Hall, C. Michael (2020): Pandemics, tourism and global change: a rapid assessment of COVID-19, Journal of sustainable Tourism, DOI: 10.1080/09669582.2020.1758708.