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Endgültige Ergebnisse der Landtagswahl am 14. März 2021

GRÜNE erneut stärkste Kraft im Landtag

Am 14. März 2021 wurde der 17. Landtag von Baden-Württemberg gewählt. Wie in der vorangegangenen Legislaturperiode werden dem Landtag wieder GRÜNE, CDU, SPD, FDP und AfD angehören. Obwohl keine Parteien hinzugekommen oder ausgeschieden sind, gab es doch eine klare Verschiebung der Stimmenanteile im Parlament. Während GRÜNE und FDP ihre Stimmenanteile verbessern konnten, verloren CDU, SPD und AfD zum Teil deutlich an Rückhalt. Besonders hervorzuheben ist bei dieser Landtagswahl der außergewöhnlich hohe Anteil an per Brief abgegebenen Stimmen.

Die Wahlbeteiligung sank im Vergleich zu 2016 um 6,6 Prozentpunkte von 70,4 % auf 63,8 %. Das ist seit 2006 der niedrigste Wert bei Landtagswahlen in Baden-Württemberg. In den Wahlkreisen Freiburg I (70,6 %), Tübingen (70,5 %) und Stuttgart II (69,9 %) war die Wahlbeteiligung am höchsten, im Wahlkreis Mannheim I (51,3 %) am niedrigsten, gefolgt von Pforzheim (54,0 %) und Waldshut (56,6 %).

Mit einem Stimmenanteil von 32,6 % verbesserten die GRÜNEN ihr Ergebnis von 2016 um 2,3 Prozentpunkte. Sie erreichten somit einen Vorsprung von 8,5 Prozentpunkten auf die CDU, die als zweitstärkste Partei mit einem Stimmenanteil von 24,1 % gegenüber der letzten Landtagswahl 2,9 Prozentpunkte verlor. Der Stimmenanteil der SPD nahm um 1,7 Prozentpunkte ab. Insgesamt kamen die Sozialdemokraten auf 11,0 %. Aufgrund der deutlichen Stimmenverluste der AfD wurde die SPD zudem wieder drittstärkste Partei. Die FDP konnte mit einem Plus von 2,2 Prozentpunkten ihr Ergebnis gegenüber der Landtagswahl 2016 deutlich verbessern. Sie erreichte einen Stimmenanteil von 10,5 % und wurde damit zur viertstärksten Partei im Landtag. Die AfD kam auf einen Stimmenanteil von 9,7 % und erlitt die größten Verluste (– 5,4 Prozentpunkte) unter den fünf im neuen Landtag vertretenen Parteien (Schaubild 1). Alle weiteren Parteien erreichten insgesamt einen Anteil von 12,1 % und somit 5,5 Prozentpunkte mehr als 2016. Von diesen Parteien erhielt DIE LINKE mit 3,6 %, gefolgt von den FREIEN WÄHLERN mit 3,0 % die besten Ergebnisse. Trotz der Verbesserungen um 0,7 bzw. 2,9 Prozentpunkte gegenüber 2016 scheiterten beide Parteien an der 5 %-Hürde und konnten nicht in den neuen Landtag einziehen (Tabelle 1).

Historisch hoher Briefwahlanteil

Besonders bemerkenswert war bei dieser Landtagswahl der mit 51,3 % sehr hohe Anteil an per Brief abgegebenen Stimmen. Seit der Einführung der Briefwahl in Baden-Württemberg im Jahr 1964 stieg ihr Anteil bis 2016 kontinuierlich und erreichte bei der letzten Landtagswahl 21,0 %. Im Vergleich dazu hat sich der Briefwahlanteil bei dieser Landtagswahl mit einem Plus von 30,3 Prozentpunkten mehr als verdoppelt. In 40 von 70 Wahlkreisen betrug er über die Hälfte aller abgegebenen Stimmen, in keinem Wahlkreis lag er unter 40 %. Die höchsten Anteile gab es in den Wahlkreisen Karlsruhe I mit 65,9 %, Karlsruhe II mit 64,9 % und Konstanz mit 63,2 %, die niedrigsten Anteile in den Wahlkreisen Hohenlohe (40,9 %), Schwäbisch Hall (42,4 %), Freudenstadt und Neckarsulm (je 44,2 %). Eine Erklärung für diese außergewöhnlich hohe Briefwahlquote dürfte die derzeitige Pandemie-Situation sein. Ob dieser hohe Anteil auch bei zukünftigen Landtagswahlen Bestand haben wird oder er wieder auf niedrigere Werte sinkt, bleibt abzuwarten (Schaubild 2).

Bei einer genauen Betrachtung der Ergebnisse nach Art der Stimmabgabe ergeben sich zum Teil große Unterschiede zwischen den erreichten Stimmanteilen der einzelnen Parteien. So schnitten etwa GRÜNE und CDU bei der Briefwahl (36,2 % bzw. 26,5 %) deutlich besser ab als im jeweiligen Landesdurchschnitt, während sie bei den Urnenwahlstimmen mit 28,9 % bzw. 21,5 % unter ihrem Landesdurchschnitt lagen. Die Ergebnisse der FDP und AfD waren hingegen bei der Urnenwahl besser als ihr jeweiliger Landesdurchschnitt (11,5 % bzw. 13,8 %), während sie bei per Briefwahl abgegebenen Stimmen zum Teil deutlich unter ihrem Gesamtergebnis blieben (9,5 % bzw. 5,9 %). Lediglich im Falle der SPD gab es fast keine Unterschiede. Die Partei errang bei der Urnenwahl (11,1 %) nur geringfügig mehr Stimmen als bei der Briefwahl (11,0 %) (Tabelle 2).

Für diese Unterschiede bei den Ergebnissen der Parteien nach Art der Stimmabgabe kann es mehrere Gründe geben. Zum Beispiel zeigt die repräsentative Wahlstatistik1 bei früheren Landtagswahlen, dass ein großer Teil der CDU-Wählerinnen und Wähler zu den älteren Altersgruppen gehört. Es ist möglich, dass sich diese Gruppe aufgrund der aktuellen Pandemie-Situation und ihrer stärkeren Gefährdung häufiger für die Briefwahl entschieden hat.

CDU verliert zehn Wahlkreise, die Landkarte wird grüner

In der Mehrzahl der Wahlkreise (58 von 70) erzielten die GRÜNEN den jeweils höchsten Stimmenanteil. Damit gewann die Partei zwölf zusätzliche Wahlkreise gegenüber der Landtagswahl 2016. Ihre besten Ergebnisse verbuchten die GRÜNEN in den Wahlkreisen Stuttgart I (44,8 %), Konstanz (42,1 %) und Heidelberg (41,7 %). Ihr niedrigstes Ergebnis bekamen sie im Wahlkreis Neckar-Odenwald (23,7 %), gefolgt von Backnang (24,0 %) und Freudenstadt (24,7 %). Im Wahlkreis Waldshut erreichten sie ihren größten Zugewinn mit 6,7 Prozentpunkten. In neun Wahlkreisen hingegen musste die Partei Stimmenverluste hinnehmen, den größten verzeichnete sie im Wahlkreis Balingen (– 2,5 Prozentpunkte).

Die CDU erreichte bei dieser Landtagswahl in zwölf Wahlkreisen den höchsten Stimmenanteil und verlor somit zehn Wahlkreise an die GRÜNEN. Ihre höchsten Stimmenanteile erlangte die CDU im Wahlkreis Ehingen mit 35,9 %, gefolgt von Biberach (34,1 %) und Balingen (32,6 %). Ihre niedrigsten Werte hingegen erzielte sie in den Wahlkreisen Freiburg II (13,3 %), Mannheim I (15,2 %) und Heidelberg (15,3 %). Insgesamt musste die Partei in 65 Wahlkreisen Verluste hinnehmen, wobei sie im Wahlkreis Waldshut am meisten an Rückhalt verlor (– 7,9 Prozentpunkte). Demgegenüber erzielten die Christdemokraten in den Wahlkreisen Balingen und Göppingen ihre größten Stimmengewinne mit je 3,1 Prozentpunkten.

Die SPD erreichte ihre besten Ergebnisse in den Wahlkreisen Mannheim I (21,7 %), Heidenheim (20,2 %) und Backnang (19,0 %), ihre niedrigsten Stimmenanteile verbuchte sie in den Wahlkreisen Biberach (5,8 %), Sigmaringen (6,2 %) und Wangen (6,5 %). Ihren größten Zugewinn verzeichnete die Partei in Backnang mit 3,3 Prozentpunkten mehr als 2016. Insgesamt sank der Stimmenanteil der SPD in 65 Wahlkreisen, ihren größten Verlust verzeichnete sie im Wahlkreis Neckarsulm mit einem Minus von 4,9 Prozentpunkten.

Die FDP verbesserte ihre Stimmenanteile in 66 Wahlkreisen. Ihren größten Zugewinn verzeichnete sie im Wahlkreis Rottweil (7,7 Prozentpunkte), während sie im Wahlkreis Heidelberg mit – 1,0 Prozentpunkten den größten Verlust hinnehmen musste. Ihre besten Ergebnisse erreichte sie in den Wahlkreisen Enz (17,0 %), Schorndorf (16,3 %) und Rottweil (16,2 %), ihre niedrigsten Stimmenanteile hingegen bekam sie in den Wahlkreisen Freiburg II (5,9 %), Mannheim I (6,7 %) und Heidelberg (7,0 %).

Die AfD erlangte ihre höchsten Stimmenanteile in den Wahlkreisen Pforzheim (15,8 %), Hohenlohe (14,1 %) und Neckarsulm (13,9 %). Ihre niedrigsten Ergebnisse bekam sie in den Wahlkreisen Stuttgart I (3,3 %), Stuttgart II (4,9 %) und Freiburg I (5,1 %). Gegenüber der Landtagswahl 2016 sank ihr Stimmenanteil in allen 70 Wahlkreisen, ihre größten Verluste musste sie im Wahlkreis Mannheim I hinnehmen. Mit einem Minus von 10,3 Prozentpunkten hatte sich der Stimmenanteil der Partei hier fast halbiert.

CDU und AfD verlieren Erstmandate, GRÜNE gewinnen hinzu

Dem 17. Landtag von Baden-Württemberg gehören 154 Abgeordnete an, elf mehr als in der vorherigen Legislaturperiode. Für die GRÜNEN sitzen 58 Abgeordnete im neuen Landtag, elf mehr als 2016. Sie alle erhielten ein Erstmandat. Die CDU errang, wie auch 2016, 42 Sitze, davon zwölf Erst- und 30 Zweitmandate. SPD und FDP erhielten 19 bzw. 18 Zweitmandate (2016: 19 bzw. 12). Keine der beiden Parteien erreichte in einem Wahlkreis den höchsten Stimmenanteil und erhielten somit auch kein Erstmandat. Die AfD ist mit 17 Abgeordneten im neuen Landtag vertreten (2016: 23). Im Gegensatz zur Landtagswahl 2016 konnte die Partei dieses Mal in keinem Wahlkreis den höchsten Stimmenanteil erringen und verlor daher ihre beiden Erstmandate (Schaubild 4).

Insgesamt gibt es im neuen Parlament 13 Überhangmandate (13 GRÜNE) und 21 Ausgleichsmandate, davon neun für die CDU und jeweils vier für SPD, FDP und AfD (Tabelle 3 und i-Punkt »Mandatsbezeichnungen in Baden-Württemberg«).

Gegenüber der letzten Legislaturperiode stieg der Anteil der Frauen im Parlament mit insgesamt 45 Frauen unter den 154 Abgeordneten von 24,5 % auf 29,2 %. Nur bei den GRÜNEN (48,3 %) liegt der Frauenanteil über dem Durchschnitt, bei CDU (26,2 %), SPD (15,8 %), FDP (11,1 %) und AfD (5,9 %) hingegen liegt er darunter.

Sehr große Unterschiede bei den Spitzenkandidaten

Die Spitzenkandidaten der Parteien schnitten in ihren jeweiligen Wahlkreisen sehr unterschiedlich ab. Ministerpräsident Winfried Kretschmann konnte als Spitzenkandidat der GRÜNEN sein persönliches Ergebnis gegenüber der Landtagswahl 2016 um 3,9 Prozentpunkte auf 38,8 % verbessern und erhielt im Wahlkreis Nürtingen das Erstmandat. Dr. Susanne Eisenmann erreichte als Spitzenkandidatin der CDU im Wahlkreis Stuttgart II 21,7 % der gültigen Stimmen, was in diesem Wahlkreis einen Verlust von 2,7 Prozentpunkten gegenüber 2016 bedeutet. Sie konnte damit kein Mandat für sich gewinnen. Der Spitzenkandidat der SPD, Andreas Stoch, erzielte in seinem Wahlkreis Heidenheim 20,2 % und zog über ein Zweitmandat in das Parlament ein. Auch der Spitzenkandidat der FDP, Dr. Hans-Ulrich Rülke, zog über ein Zweitmandat in den neuen Landtag ein. Er erreichte in seinem Wahlkreis Pforzheim mit 16,1 % der gültigen Stimmen ein für seine Partei überdurchschnittliches Ergebnis. Bernd Gögel, Spitzenkandidat der AfD, bekam in seinem Wahlkreis Enz 12,9 % der Stimmen und konnte ebenfalls über ein Zweitmandat in das Parlament einziehen.

Kleinere Gemeinden wählen eher CDU, AfD und FDP

Werden die Ergebnisse der Parteien nach Gemeindegröße betrachtet, nimmt der erreichte Stimmenanteil der GRÜNEN und der SPD mit Zunahme der Einwohnerinnen und Einwohner zu, während er bei CDU, FDP und AfD mit zunehmender Einwohnerzahl abnimmt.

Die GRÜNEN erreichten ihre besten Werte mit 37,4 % in Gemeinden mit mindestens 100 000 Einwohner/-innen. In Gemeinden mit weniger als 10 000 Einwohner/-innen erreichten sie mit 30,2 % ihre niedrigsten Werte. Die SPD war ebenfalls in größeren Gemeinden erfolgreicher. Sie erreichte in Gemeinden mit mindestens 100 000 Einwohner/-innen ihre höchsten Werte (12,7 %). Nur in Gemeinden mit weniger als 10 000 Einwohner/innen erhielt sie mit 9,7 % einen niedrigeren Stimmenanteil als ihr Landesdurchschnitt.

Im Gegensatz dazu erzielte die CDU in Gemeinden mit weniger als 10 000 Einwohner/-innen ihre höchsten Werte (27,3 %) und lag in Gemeinden mit mehr als 50 000 Einwohner/-innen unter ihrem Landeswert. Auch die AfD schnitt in kleineren Gemeinden überdurchschnittlich gut ab: 10,7 % in Gemeinden mit weniger als 10 000 Einwohner/-innen und 10,2 % in Gemeinden mit 10 000 bis unter 50 000 Einwohner/-innen. Demgegenüber blieb sie in Gemeinden mit mehr als 50 000 Einwohner/-innen unter ihrem Landeswert. Auf das Ergebnis der FDP hatte die Gemeindegröße hingegen nur einen geringen Einfluss. Ihre Stimmenanteile schwankten zwischen 9,2 % und 10,8 %. Ihre besten Werte erreichte sie in den Gemeinden mit weniger als 10 000 Einwohner/-innen und in den Gemeinden mit 10 000 bis unter 50 000 Einwohner/-innen (je 10,8 %).

Die Wahlbeteiligung nahm mit zunehmender Gemeindegröße tendenziell ab. Die höchste Beteiligung wurde in Gemeinden mit weniger als 10 000 Einwohner/-innen erreicht (66,8 %), die niedrigste mit 61,8 % in Gemeinden mit 50 000 bis unter 100 000 Einwohner/-innen (Tabelle 4).

Jung, urban und mit akademischer Ausbildung – hier punkten GRÜNE und SPD

GRÜNE und SPD schnitten in Wahlkreisen mit hoher Bevölkerungsdichte mit Werten von 37,5 % bzw. 12,8 % überdurchschnittlich ab. In Wahlkreisen mit niedriger Bevölkerungsdichte bekamen sie dagegen nur 28,8 % bzw. 8,8 %. CDU und AfD erreichten in Wahlkreisen mit niedriger Bevölkerungsdichte hingegen Werte über ihrem Landesdurchschnitt (29,0 % bzw. 11,5 %), während ihre jeweiligen Stimmenanteile in Wahlkreisen mit hoher Bevölkerungsdichte 19,1 % bzw. 6,9 % betrugen. Bei den Werten der FDP ergab sich nur ein geringer Unterschied zwischen den Wahlkreisen mit hoher (9,4 %) und denen mit niedriger Bevölkerungsdichte (10,4 %). Auch auf die Wahlbeteiligung hatte die Bevölkerungsdichte nur einen geringen Einfluss, in Wahlkreisen mit hoher Bevölkerungsdichte lag sie bei 62,7 %, in Wahlkreisen mit niedriger Bevölkerungsdichte war sie mit 63,6 % nur geringfügig höher.

Ähnlich wie in den Wahlkreisen mit unterschiedlicher Bevölkerungsdichte gestaltet sich auch die Verteilung der Stimmen in Wahlkreisen mit hohem Anteil Beschäftigter im produzierendem bzw. im Dienstleistungsgewerbe. GRÜNE und SPD erreichten in Wahlkreisen mit einem hohen Anteil an Beschäftigten im Dienstleistungsgewerbe mit 38,7 % bzw. 11,7 % überdurchschnittliche Ergebnisse, während sie in Wahlkreisen mit hohem Anteil an Beschäftigten im produzierenden Gewerbe mit 28,9 % bzw. 9,0 % unter ihrem Landesdurchschnitt blieben. CDU, FDP und AfD hingegen erreichten mit 27,0 %, 11,6 % bzw. 11,4 % in Wahlkreisen mit hohem Anteil an produzierendem Gewerbe im Schnitt bessere Werte als auf Landesebene, während sie in Wahlkreisen mit hohem Anteil an Beschäftigten im Dienstleistungssektor mit 19,4 %, 8,6 % bzw. 6,2 % unterdurchschnittlich abschnitten. Auf die Wahlbeteiligung hatte der Anteil der Beschäftigten in den unterschiedlichen Gewerben hingegen nur einen geringen Einfluss. In Wahlkreisen mit hohem Anteil an produzierendem Gewerbe erreichte sie 63,6 %, in Wahlkreisen mit hohem Anteil an Beschäftigten im Dienstleistungsgewerbe 65,5 %.

Auch andere sozialstrukturelle Merkmale können einen Einfluss auf die Ergebnisse der Parteien haben. Beispielsweise bekamen GRÜNE und SPD besonders viele Stimmen in Wahlkreisen mit einem hohen Akademikeranteil (39,5 % bzw. 11,6 %) und in Wahlkreisen mit einem niedrigen Anteil an Einwohner/-innen über 65 Jahren (38,1 % bzw. 12,7 %). CDU, FDP und AfD hingegen schnitten in Wahlkreisen mit einem niedrigen Anteil an Akademikern (27,9 %, 10,5 % bzw. 11,9 %) und in Wahlkreisen mit einem hohen Anteil an Einwohner/-innen über 65 Jahren mit 25,4 %, 10,6 % bzw. 10,2 % besser ab (Tabelle 5 und i-Punkt »Wahlergebnisse in Wahlkreisen mit ähnlicher Sozialstruktur«).

Weitere Informationen zu den Wahlen

Eine Gesamtübersicht über die endgültigen Ergebnisse der Landtagswahl 2021 in Baden-Württemberg steht im Internetangebot des Statistischen Landesamtes zur Verfügung www.statistik-bw.de/Wahlen/Landtag/. Ergänzend zu den dort veröffentlichten Tabellen befinden sich auch interaktive Karten die eine grafisch veranschaulichte Übersicht über das Abschneiden der Parteien in den Landtagswahlkreisen bieten www.statistik-bw.de/Landtagswahl/.

Unter www.statistik-bw.de/Wahlen/ werden darüber hinaus weitere umfangreiche Informationen und Daten auch zu den Kommunal-, Bundestags- und Europawahlen bereitgestellt. Grundsätzlich können alle Tabellen des Internetangebots als CSV-Dateien heruntergeladen und weiterverarbeitet werden.

1 Die Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik für die Landtagswahlen 2021 werden auf der Internetseite des Statistischen Landesamtes veröffentlicht. Sie geben Auskunft über die Wahlbeteiligung und Stimmabgabe nach Altersgruppen und Geschlecht.