:: 8/2021

Woher kommen die Studierenden in Baden-Württemberg?

Eine Analyse auf Basis der Hochschulzugangsberechtigung der Studierenden im Wintersemester 2020/21

Zwei Drittel der Studierenden an den baden-württembergischen Hochschulen kamen aus Baden-Württemberg, ein Viertel aus einem anderen Bundesland und gut 10 % aus dem Ausland. Während vor allem die Pädagogischen Hochschulen und die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) ihre Studierenden aus Baden-Württemberg rekrutierten, ist die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) auch bei Studierenden aus anderen Bundesländern sehr beliebt. Die größten Anteile internationaler Studierender fanden sich an den Kunsthochschulen und an den Universitäten. Dennoch rekrutierten auch die Universitäten ihre Studierenden vorrangig regional. Dabei blieb die Zusammensetzung der Studierendenschaft trotz steigender Studierendenzahlen relativ konstant. Daran konnte auch die Corona-Pandemie nur wenig ändern. Einen starken Rückgang gab es jedoch bei den Studienanfängerinnen und -anfängern im ersten Hochschulsemester, insbesondere bei denjenigen aus dem Ausland.

Methodische Vorüberlegungen

Die Frage nach der Herkunft der Studierenden wird üblicherweise mit dem Verweis auf die Staatsbürgerschaft der Studierenden beantwortet. Damit sind jedoch zwei Probleme verbunden. Zum einen lassen sich Ausländerinnen und Ausländer, die für ein Studium nach Deutschland kommen, auf Grundlage der Staatsbürgerschaft nicht von Ausländerinnen und Ausländern unterscheiden, die in Deutschland aufgewachsen und zur Schule gegangen sind. Bei Studierenden mit ausländischer Staatsbürgerschaft wird daher oftmals zwischen Bildungsinländerinnen und -inländern und Bildungsausländerinnen und -ausländern unterschieden. Dabei wird zusätzlich zur Staatsbürgerschaft der Ort des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung (HZB) berücksichtigt. Zum anderen kann mit dem Verweis auf die Staatsbürgerschaft die Herkunft deutscher Studierender nicht weiter differenziert werden.

Anstelle der Staatsbürgerschaft wird daher im Folgenden die Herkunft der Studierenden anhand des Ortes des Erwerbs der HZB operationalisiert. Dieser kann innerhalb Deutschlands bis auf Ebene der Stadt- und Landkreise ausgewertet werden, sodass eine differenzierte Beschreibung der Herkunft möglich wird. Für das Ausland kann der Ort des Erwerbs der HZB nur auf Ebene der Staaten unterschieden werden. Zwar wäre auch hier eine differenziertere Analysemöglichkeit wünschenswert, doch angesichts der vergleichsweise geringen Anzahl von Studierenden aus einzelnen Ländern, wird diese Einschränkung hier in Kauf genommen.

Zur Differenzierung der Herkunft deutscher Studierender unterscheiden wir im Folgenden zwischen Studierenden, die ihre HZB in einem anderen Bundesland erwarben, und Studierenden, die ihre HZB in Baden-Württemberg erlangten. Bei Studierenden aus Baden-Württemberg unterscheiden wir ferner zwischen Studierenden, die ihre HZB im Stadt- bzw. Landkreis ihrer Hochschule erwarben, und Studierenden, die ihre HZB in einem anderen Stadt- bzw. Landkreis in Baden-Württemberg erreichten.

Eine ähnliche Herangehensweise hatten bereits Michael Walker1 und Axel Kühn2 in Beiträgen für die Statistischen e 6/2005 bzw. 5/2011 gewählt. Im Gegensatz zu unserer Unterscheidung wurde in diesen Beiträgen der Stadt- bzw. Landkreis der Hochschule mit den mittelbar und unmittelbar daran angrenzenden Stadt- und Landkreisen zum sogenannten Nahbereich der Hochschule zusammengefasst. Insbesondere bei Hochschulen in kleinen Stadtkreisen kann das ein plausibles Vorgehen sein, weil davon auszugehen ist, dass sich das Haupteinzugsgebiet der Hochschule nicht allein auf den Stadtkreis selbst beschränkt.

Problematisch an dieser Vorgehensweise ist jedoch, dass sich je nach Hochschulstandort die Anzahl und die Fläche der zu einem Nahbereich zusammengefassten Stadt- und Landkreise stark voneinander unterscheiden. So gibt es einerseits Hochschulstandorte, die sich in flächenmäßig großen Landkreisen befinden und die wiederum an viele andere große Landkreise angrenzen, wie beispielsweise der Landkreis Tübingen. Für dessen Nahbereich müsste man mindestens die unmittelbar angrenzenden Landkreise Reutlingen, Zollernalbkreis, Freudenstadt, Calw und Böblingen zusammenfassen. Ein so definierter Nahbereich wäre um ein vielfaches größer als der Nahbereich einer Hochschule, die sich in einem kleinen Stadtkreis befindet und die nur von wenigen anderen Landkreisen umgeben ist oder sogar vollständig von einem einzigen Landkreis umschlossen ist. So hat beispielsweise der Stadtkreis Freiburg im Breisgau nur eine direkte Grenze zu den Landkreisen Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald, der Stadtkreis Heilbronn lediglich zum Landkreis Heilbronn. Aufgrund dieser Überlegungen unterscheiden wir in diesem Monatsheftbeitrag zwischen Studierenden, die ihre HZB im Stadt- bzw. Landkreis der Hochschule, in einem anderen Kreis in Baden-Württemberg, in einem anderen Bundesland und im Ausland erwarben.

Zwei Drittel kommen aus Baden-Württemberg, Herkunftsschwerpunkt ist Stuttgart

Knapp zwei Drittel (65,6 %) oder gut 235 200 der 358 700 Studierenden des Wintersemesters 2020/21 erwarben ihre HZB in Baden-Württemberg. Dabei erwarben 12,9 % der Studierenden ihre HZB im selben Stadt- bzw. Landkreis, in dem auch die Hochschule liegt, an der sie im Wintersemester 2020/21 studierten. Die Mehrheit der Studierenden (52,7 %) erwarb ihre HZB in einem anderen Stadt- bzw. Landkreis innerhalb Baden-Württembergs. Knapp 87 800 Studierende oder 24,5 % erwarben ihre HZB in einem anderen Bundesland und gut 35 600 oder 9,9 % im Ausland. 3

Bei den Studierenden aus Baden-Württemberg bildete Stuttgart einen Herkunftsschwerpunkt. So kamen allein aus der Stadt Stuttgart gut 19 700 Studierende oder 5,5 % aller Studierenden an den baden-württembergischen Hochschulen. Rechnet man die umliegenden Landkreise Esslingen (3,3 %), Ludwigsburg (3,1 %), Böblingen (2,6 %), den Rems-Murr-Kreis (2,5 %) und Göppingen (1,5 %) mit dazu, kamen knapp 65 900 Studierende oder 18,4 % aus dem Großraum Stuttgart. Aus dem gesamten Regierungsbezirk (RB) Stuttgart kamen gut 92 000 Studierende oder mehr als ein Viertel aller Studierenden (25,7 %, RB Karlsruhe 15,5 %, RB Freiburg 12,5 %, RB Tübingen 11,9 %). Neben den Stadt- und Landkreisen der Region Stuttgart bildeten die Stadt Freiburg im Breisgau (2,6 %), der Landkreis Karlsruhe (2,6 %), der Landkreis Rottweil (2,4 %), der Rhein-Neckar-Kreis (2,4 %), der Ortenaukreis (2,4 %) sowie die Stadt Karlsruhe (2 %) weitere Herkunftsschwerpunkte (Schaubild 1).

Die meisten Studierenden, die ihre HZB in einem anderen Bundesland erwarben, kamen aus einem der benachbarten Bundesländer Bayern (6,1 %), Rheinland-Pfalz (4,5 %) und Hessen (3,8 %). Somit kamen gut 51 800 Studierende oder 14,4 % allein aus diesen Bundesländern. Auch aus dem bevölkerungsreichsten Bundesland, Nordrhein-Westfalen, zog es noch vergleichsweise viele junge Menschen zum Studium an eine baden-württembergische Hochschule (4,1 %).

4 % kommen aus einer unmittelbaren Grenzregion

Insgesamt erwarben gut 15 700 Studierende oder 4,4 % ihre HZB in einem Stadt- und Landkreis, der unmittelbar an Baden-Württemberg grenzt. Da für Studierende mit einer im Ausland erworbenen HZB nur das Land des Erwerbs der HZB erfasst wird, lässt sich die genaue Herkunftsregion der Studierenden aus den angrenzenden Ländern Frankreich und Schweiz nicht näher bestimmen. Nimmt man aber an, dass alle Studierenden aus Frankreich und der Schweiz ihre HZB in einer unmittelbar an Baden-Württemberg angrenzenden Region erwarben, und zählt diese zu den Studierenden aus den angrenzenden Stadt- und Landkreisen hinzu, dann käme man auf gut 18 900 Studierende oder 5,3 %, die aus einer unmittelbaren Grenzregion Baden-Württembergs stammen.

Darüber hinaus sind vor allem Studierende aus den Großstädten Berlin (0,6 %), München (0,5 %), Hamburg (0,5 %), Frankfurt (0,3 %) und Köln (0,3 %) sowie aus der Region Hannover (0,3 %) stark in Baden-Württemberg vertreten. Allein aus diesen Städten kamen gut 8 800 oder 2,5 % aller Studierenden in Baden-Württemberg.

4 % kommen aus dem europäischen Ausland, 4 % aus Asien

Unter den Studierenden, die ihre HZB im Ausland erwarben, sind die europäischen und die asiatischen Länder am häufigsten an den Hochschulen in Baden-Württemberg vertreten. Insgesamt kamen knapp 15 400 Studierende oder 4,3 % aus dem europäischen Ausland, während gut 14 200 Studierende oder 4 % ihre HZB auf dem asiatischen Kontinent erwarben. Von den übrigen Studierenden, die ihre HZB außerhalb Deutschlands absolvierten, erwarben gut 3 400 Studierende oder 1 % ihre HZB in Amerika, gut 2 500 Studierende oder 0,7 % in Afrika und nur 146 Studierende oder 0,04 % in Australien bzw. Ozeanien (Schaubild 2).

Innerhalb der Studierenden mit im Ausland erworbener HZB stellten die Studierenden aus China die größte Gruppe dar. Mit gut 5 200 Studierenden machten sie bereits 1,4 % der Studierenden in Baden-Württemberg aus. Gut 2 800 Studierende oder 0,8 % hatten ihre HZB in Indien erworben und gut 2 000 oder 0,6 % in Frankreich. Mit jeweils knapp 1 000 oder mehr Studierenden waren auch Studierende mit einer in Syrien (0,4 %), Italien, Österreich, der Schweiz, der Türkei, Spanien und den USA (jeweils 0,3 %) erworbenen HZB zu größeren Anteilen an den baden-württembergischen Hochschulen vertreten.

Kunsthochschulen international beliebt, DHBW in anderen Bundesländern

Das Herkunftsgebiet der Studierenden unterschied sich stark zwischen den einzelnen Hochschularten. So rekrutierten die Pädagogischen Hochschulen (83,4 %), die HAW (73,4 %), die DHBW (61,1 %) und die Universitäten (58,2 %) ihre Studierenden mehrheitlich aus Baden-Württemberg (Schaubild 3).

Prozentual betrachtet hatten die Kunsthochschulen die meisten Studierenden, die ihre HZB im Ausland erworben hatten. Ihr Anteil lag mit 30,2 % auch deutlich über dem Anteil an den Universitäten (14,4 %). Eine wesentliche Rolle dürften dabei vor allem die guten Chancen auf dem internationalen Arbeitsmarkt spielen, die ein Examen an einer deutschen Kunsthochschule mit sich bringt. Hinzu kommt sicherlich auch die ausgeprägte Konzert- und Theaterlandschaft in Deutschland selbst, die für die Absolventinnen und Absolventen Karrierechancen bietet, die sie auf dem heimischen Arbeitsmarkt so nicht vorfinden.4

Von den Studierenden an den Kunsthochschulen mit einer im Ausland erworbenen HZB, kamen 44,9 % aus dem europäischen Ausland und 45,4 % aus Asien. Den höchsten Anteil daran hatten Studierende aus Südkorea (18,7 %), China (13,1 %) und Spanien (7,5 %). Auch an den Universitäten kamen 42,3 % der Studierenden mit einer im Ausland erworbenen HZB aus dem europäischen Ausland und 40,8 % aus Asien. Dabei kamen die meisten dieser Studierenden aus China (18,8 %), Indien (6,2 %) und Frankreich (4,9 %).

Das »Erfolgsmodell DHBW«5 hingegen war vor allem bei Studierenden aus anderen Bundesländern sehr beliebt. Der hohe Praxisbezug während des Studiums, die sprichwörtliche Jobgarantie und das hohe Gehalt nach dem Studium überzeugten im Wintersemester 2020/21 gut 12 100 Studierende aus anderen Bundesländern oder 35,4 % der Studierenden an der DHBW.

Auch international renommierte Universitäten rekrutieren überwiegend regional

Betrachtet man das Rekrutierungsgebiet einzelner Hochschulen, dann zeigt sich, dass selbst an den international renommierten Universitäten vorrangig Studierende aus dem unmittelbaren Umfeld der Hochschule studierten. So lag bei sieben der neun staatlichen Universitäten des Landes der Stadt- bzw. Landkreis der Hochschule auf Platz 1 der häufigsten Herkunftsorte der Studierenden. Bei den beiden anderen Universitäten (KIT und Heidelberg) lag jeweils ein benachbarter Landkreis auf Platz 1, der Stadtkreis der Hochschule auf Platz 2 (Tabelle).

Darüber hinaus waren an den Universitäten, die sich in einer Grenzregion befinden, Studierende aus den Nachbarstaaten bzw. aus den benachbarten Stadt- und Landkreisen anderer Bundesländer häufiger vertreten als an anderen Hochschulen. So befand sich der zweithäufigste Ort des Erwerbs der HZB bei den Studierenden an der Universität Ulm im bayerischen Neu-Ulm. Unter den Top 20 der Herkunftsorte fanden sich an der Universität Ulm zudem der bayerische Landkreis Günzburg, die Stadt Augsburg und der Landkreis München. Auch an den Universitäten Mannheim und Heidelberg spiegelte sich die Grenzlage dieser Hochschulen in einer hohen Anzahl Studierender aus den benachbarten Stadt- und Landkreisen in Hessen und Rheinland-Pfalz wider. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) war hingegen nur ein einziger rheinland-pfälzischer Landkreis unter den 20 häufigsten Herkunftsorten zu finden. Stattdessen studierten hier, wie auch an der Universität Freiburg, mehr Studierende, die ihre HZB in Frankreich erworben hatten, als an anderen baden-württembergischen Universitäten. Aufgrund ihrer räumlichen Nähe zur Schweiz waren an der Universität Konstanz neben den Studierenden aus Baden-Württemberg vor allem Studierende aus der Schweiz anzutreffen. Umgekehrt spiegelt die Herkunft der Studierenden an den Universitäten Hohenheim, Tübingen und Stuttgart deren geografische Lage im Landesinneren wider. Unter den 20 häufigsten Herkunftsorten der Studierenden dieser Universitäten befand sich im Wintersemester 2020/21 kein einziger Stadt- und Landkreis eines benachbarten Bundeslandes.

Zusammensetzung unverändert, starker Rückgang bei Erstsemestern mit im Ausland erworbener HZB

Zwar hat sich die Anzahl der Studierenden mit im Ausland erworbener HZB seit dem Wintersemester 2000/01 fast verdoppelt. Gleichzeitig ist aber auch die Studierendenzahl insgesamt stark angestiegen. Die Zusammensetzung der Studierendenschaft hat sich in den vergangenen 20 Jahren daher kaum verändert (Schaubild 4). So lag der Anteil der Studierenden mit im Ausland erworbener HZB im Wintersemester 2000/01 bei 10,1 % und damit in etwa auf dem Niveau des Wintersemesters 2020/21. Auch die Anteile der Studierenden, die ihre HZB in einem anderen Bundesland, im Stadt- bzw. Landkreis der Hochschule und in einem anderen Stadt- bzw. Landkreis in Baden-Württemberg erwarben, veränderten sich kaum (Wintersemester 2000/01: HZB-Erwerb im Kreis der Hochschule: 14,2 %, HZB-Erwerb in einem anderen Kreis in Baden-Württemberg: 51,6 %, HZB-Erwerb in einem anderen Bundesland: 24 %).

Daran konnte auch die Corona-Pandemie bisher nur wenig ändern. Lediglich die Anzahl der Studierenden, die ihre HZB im Ausland erwarben, ging um knapp 3 200 Studierende zurück. Dabei handelte es sich jedoch fast ausschließlich um Studienanfängerinnen und -anfänger im 1. Hochschulsemester. Im Vergleich zum Wintersemester 2019/20 ging deren Anzahl um 30,5 % zurück. Bei den Studierenden mit im Ausland erworbener HZB, die bereits vor dem Wintersemester 2020/21 an einer baden-württembergischen Hochschule immatrikuliert waren, gab es hingegen keine Veränderung (Schaubild 5). Eine naheliegende Erklärung für diesen außergewöhnlich starken Rückgang sind vermutlich die Einschränkungen im internationalen Verkehr, die zur Eindämmung der Corona-Pandemie ergriffen wurden. Hinzu kommt, dass durch die weitgehende Umstellung auf online-basierte Lehrformen sowohl der fachliche als auch der sozio-kulturelle Austausch als weniger intensiv wahrgenommen werden könnte, wodurch ein Studium in Deutschland weniger attraktiv erscheint.

Doch auch unter den Studierenden mit in Deutschland erworbener HZB ging die Anzahl der Studienanfängerinnen und -anfänger um knapp 900 Studierende zurück (HZB-Erwerb im Kreis der Hochschule – 5,5 %, HZB-Erwerb in einem anderen Kreis in Baden-Württemberg – 1,6 %). Lediglich die Anzahl der Studienanfängerinnen und -anfänger, die aus anderen Bundesländern zum Studium nach Baden-Württemberg kamen, blieb nahezu unverändert (+ 0,4 %). Daher ist zu vermuten, dass für einige potenzielle Studierende eher generelle Abwägungen von Arbeitsmarktchancen und -risiken sowie die Vorstellungen von einem reinen Online-Studium zu einer Entscheidung gegen die Aufnahme eines Studiums führten.

Im Gegensatz zu den Erstsemestern stieg die Anzahl der Studierenden an, die bereits vor dem Wintersemester 2020/21 an einer baden-württembergischen Hochschule immatrikuliert waren. Insgesamt erhöhte sich die Anzahl der Studierenden in den höheren Semestern um knapp 5 900 Studierende oder 2 %. Allerdings gilt dies nur für die Studierenden aus Deutschland (HZB-Erwerb im Kreis der Hochschule + 3 %, HZB-Erwerb in einem Kreis in Baden-Württemberg + 1,8 %, HZB-Erwerb in einem anderen Bundesland: + 2,6 %), aber nicht für Studierende aus dem Ausland. Dabei könnten die verlängerten Prüfungszeiten an den Hochschulen, nicht angetretene Auslandsaufenthalte und Hochschulwechsel sowie die subjektive Einschätzung von Arbeitsmarktchancen und -risiken eine wesentliche Rolle gespielt haben.