Treibhausgas-Emissionen aus der Landwirtschaft
Der Klimawandel ist eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung. Kein Gebiet auf der Welt ist vor dem Klimawandel sicher. Die Folgen des Klimawandels sind auch in Baden-Württemberg spürbar. Die Temperaturen sind in allen Regionen Baden-Württembergs deutlich angestiegen. Besonders gravierend ist der Temperaturanstieg von mehr als 1° C in den letzten 30 Jahren. Kaum ein Bereich ist so stark vom Wetter abhängig wie die Landwirtschaft. Extreme Hitze und Trockenheit können zu Ernteausfällen führen, eine Verschiebung der Vegetationsperioden hat einen erheblichen Einfluss auf die landwirtschaftliche Produktion.
Doch die Landwirtschaft ist nicht nur Leidtragende des Klimawandels, sondern gleichzeitig auch Mitverursacher. Im Jahr 2021 verursachte der landwirtschaftliche Sektor fast 7 % der gesamten Treibhausgas-Emissionen in Baden-Württemberg. Gemäß dem Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg soll der Treibhausgas-Ausstoß bis 2030 um 65 % gegenüber 1990 gesenkt werden. Die Landwirtschaft soll mit einer Minderung von 39 % zur Zielerreichung beitragen. Wie sieht nun die aktuelle und langfristige Emissionsentwicklung in der Landwirtschaft aus? Kommt die Landwirtschaft dem festgelegten Sektorziel näher?