Auswirkung einer geänderten Lohnsteuerzerlegung

Im Zuge der aktuellen Debatte zur Reform der Bund-Länder-Finanzbeziehungen wird seitens der Finanzwissenschaft auch über die Zerlegung der Lohnsteuer diskutiert. Dabei geht es um die Frage, ob der den Ländern und Gemeinden zustehende Teil des Lohnsteueraufkommens statt - wie im geltenden Recht – dem Wohnsitzland des Arbeitnehmers, aus sachlichen Gründen nicht besser demjenigen Land zugeteilt werden sollte, in dem der lohnsteuerpflichtige Arbeitnehmer seinen Arbeitsplatz hat.

In der vorliegenden Studie, die von zwei Referatsleitern der Finanzministerien von Baden‑Württemberg bzw. Hessen erstellt wurde, werden mit Hilfe geeigneter statistischer Daten und unter Verwendung statistischer Modellanalysen die quantitativen Auswirkungen einer entsprechenden Neuordnung fundiert geschätzt, ebenso werden die für die Lohnsteuerzerlegung relevanten Komponenten systematisch herausgearbeitet.