:: Der Einzelhandel in Stuttgart und anderen deutschen Großstädten

Der Einzelhandel in Stuttgart und anderen deutschen Großstädten

Kaufkraftimpulse aus dem Umland bei unterschiedlichen ökonomischen Rahmenbedingungen

Der stationäre Einzelhandel durchläuft schwierige Zeiten: Mit dem Online-Handel ist ihm seit Längerem ein starker Konkurrent erwachsen, und im laufenden Jahr 2020 wurde er von den Auswirkungen der Corona-Krise in Teilbereichen massiv getroffen.

Dabei stellt der Einzelhandel einen gesellschaftlich und wirtschaftlich durchaus gewichtigen Faktor dar: Deutschlandweit sind rund 3 Mill. Menschen im Einzelhandel beschäftigt, er garantiert die Versorgung der Bevölkerung in Städten und Gemeinden, er prägt das Erscheinungsbild der Innenstädte und trägt so erheblich zu deren Attraktivität bei Besonders in größeren Städten besteht außerdem eine enge Verbindung zum regionalen Umland. So gibt es zahlreiche Menschen, die in umliegenden Gemeinden wohnen, aber in den zentral gelegenen Städten arbeiten und eben auch einkaufen. Tatsächlich besitzen diese Einwohnerinnen und Einwohner beziehungsweise ihre Haushalte häufig eine überdurchschnittlich hohe Kaufkraft, wovon der Einzelhandel dieser Städte erheblich profitieren kann.

In der vorliegenden Statistischen Analyse wird die Positionierung der 15 größten Städte Deutschlands als Einzelhandelsstandorte im Verhältnis zu ihrem regionalen Umfeld analysiert, schwerpunktmäßig in den acht Städten mit den höchsten Pro-Kopf-Umsätzen im stationären Einzelhandel. Dabei wird die Attraktivität dieser Städte als Einkaufszentren herausgearbeitet und es werden Ursachen für Unterschiede zwischen diesen Städten benannt. Einen Schwerpunkt bilden die sozioökonomischen Rahmenbedingungen, unter denen die Städte Kaufkraft von ihrem Umland abschöpfen können.