Mindestsicherungsquote im Bundesvergleich

Empfängerinnen und Empfänger sozialer Mindestsicherung nach Bundesländern und Deutschland 2023
Bundesländer Deutschland	Quote in Bezug auf die Gesamtbevölkerung¹⁾
1) Berechnung mit der Bevölkerungszahl am 31.12.2023 auf Grundlage der fortgeschriebenen Ergebnisse des Zensus 2011. Datenquelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; Statistische Ämter des Bundes und der Länder. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2024
Baden-Württemberg	6,0
Bayern	5,1
Berlin	15,3
Brandenburg	7,5
Bremen	17,6
Hamburg	13,5
Hessen	8,8
Mecklenburg-Vorpommern	8,8
Niedersachsen	8,9
Nordrhein-Westfalen	11,0
Rheinland-Pfalz	7,2
Saarland	10,5
Sachsen	7,9
Sachsen-Anhalt	9,6
Schleswig-Holstein	9,0
Thüringen	7,1
Deutschland	8,6

Quote der Empfänger von sozialer Mindestsicherung am Jahresende nach Bundesländern

Ergebnisse

Zum Jahresende 2023 erhielten in Baden-Württemberg 677 807 Menschen Transferleistungen der sozialen Mindestsicherungssysteme, um ihren grundlegenden Lebensunterhalt zu sichern und damit 3,4 % mehr als im Vorjahr. Der Großteil davon (488 482 Empfänger-/innen) bezog die häufig auch mit Bürgergeld bezeichneten Leistungen Arbeitslosengeld II und Sozialgeld. Die Sozialhilfe (Hilfe zum Lebensunterhalt sowie die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung) stellten für 125 680 Personen das soziale Auffangnetz dar. Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhielten 63 645 Personen.

Ein Vergleich der Bundesländer zeigt, dass vor allem die Menschen in den Stadtstaaten auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts angewiesen sind. So bezog Ende 2023 rund jeder sechste Bremer Transferleistungen zur Mindestsicherung. Geringere Bezugsquoten waren in Süddeutschland festzustellen. So wies Baden-Württemberg mit 6,0 % die zweitniedrigste Mindestsicherungsquote auf. Damit war rund jeder siebzehnte in Baden-Württemberg lebende Mensch auf Existenz sichernde finanzielle Hilfen des Staates angewiesen.