Eckdaten der Pflegestatistik

Eckdaten der Pflegestatistik in Baden-Württemberg 2019
Merkmal	Einheit	2019
1) 24.355 Pflegebedürftige mit Pflegegrad 1 und ausschließlich landesrechtlichen Leistungen bzw. ohne Leistungen der Heime und Dienste und 226 Pflegebedürftige mit Pflegegrad 1 und teilstationärer Pflege. Datenquelle: Pflegestatistiken. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2022
Pflegebedürftige insgesamt	Anzahl	471.913
Pflegebedürftige vorwiegend zu Hause versorgt	Anzahl	377.866
	%	80
Angehörige (ausschliesslich Pflegegeld)	Anzahl	260.818
in Pflegegrad
1	%	0
2	%	50
3	%	33
4	%	13
5	%	4
Pflegedienste	Anzahl	92.467
in Pflegegrad
1	%	8
2	%	44
3	%	31
4	%	13
5	%	5
Sonstige¹⁾	Anzahl	24.581
Pflegebedürftige vollstationär in Heimen	Anzahl	94.047
	%	20
in Pflegegrad
1	%	1
2	%	19
3	%	35
4	%	31
5	%	15
noch ohne Zuordnung	%	0,3
Pflegedienste	Anzahl	1.203
Beschäftigte	Anzahl	39.159
Pflegeheime	Anzahl	1.912
Beschäftigte	Anzahl	103.198

Pflegebedürftige nach Pflegegraden

Durch das zweite Pflegestärkungsgesetz vom 1. Januar 2017 wurde die Beurteilung der Pflegebedürftigkeit völlig neu ausgerichtet. Anstatt der bisher bestehenden drei Pflegestufen wird die Pflegebedürftigkeit seither anhand von fünf Pflegegraden festgelegt. Die Pflegegrade orientieren sich an der Schwere der Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten der pflegebedürftigen Person. Der Pflegegrad wird mit Hilfe eines pflegefachlich begründeten Begutachtungsinstruments ermittelt. Dabei gilt: Je höher ein Pflegegrad ist, desto unselbständiger wird der Betroffene von Gutachtern eingeschätzt und umso mehr Leistungen erhält er von seiner Pflegekasse.

So waren 2019 im Land insgesamt 6,8 % nach Pflegegrad 1 eingruppiert. 40,0 % nach Pflegegrad 2, 31,3 % erhielten Leistungen des Pflegegrades 3, 15,7 % waren in den Pflegegrad 4 eingestuft und 6,1 % in den Pflegegrad 5. Noch keine Zuordnung zum Zeitpunkt der Erhebung hatten lediglich 0,1 % der Pflegebedürftigen.

Pflegebedürftige Menschen werden vor allem dann in Pflegeheimen versorgt, wenn sie einen sehr hohen Pflegebedarf haben. So ist bei den vollstationär versorgten Pflegebedürftigen der Anteil derer, die in den höheren Pflegegraden 3 bis 5 eingruppiert sind, höher. Er lag Ende 2019 bei 80,6 %. Der entsprechende Anteil bei den zu Hause durch ambulante Dienste versorgten Pflegebedürftigen lag mit 48,8 % und bei den durch Angehörige versorgten Pflegegeldempfängern mit 49,7 % jeweils nur gut halb so hoch.