Eckdaten der Pflegestatistik

Eckdaten der Pflegestatistik in Baden-Württemberg 2021
Merkmal	Einheit	2021
1) 63.697 Pflegebedürftige mit Pflegegrad 1 und ausschließlich landesrechtlichen Leistungen bzw. ohne Leistungen der Heime und Dienste und 189 Pflegebedürftige mit Pflegegrad 1 und teilstationärer Pflege. Datenquelle: Pflegestatistiken. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2024
Pflegebedürftige insgesamt	Anzahl	540.401
Pflegebedürftige vorwiegend zu Hause versorgt	Anzahl	448.642
	%	83
Angehörige (ausschliesslich Pflegegeld)	Anzahl	291.159
in Pflegegrad
1	%	0
2	%	51
3	%	34
4	%	12
5	%	4
Pflegedienste	Anzahl	93.597
in Pflegegrad
1	%	9
2	%	41
3	%	32
4	%	13
5	%	4
Sonstige¹⁾	Anzahl	63.886
Pflegebedürftige vollstationär in Heimen	Anzahl	91.759
	%	17
in Pflegegrad
1	%	0
2	%	17
3	%	36
4	%	32
5	%	15
noch ohne Zuordnung	%	0,3
Pflegedienste	Anzahl	1.262
Beschäftigte	Anzahl	40.052
Pflegeheime	Anzahl	2.013
Beschäftigte	Anzahl	105.554

Pflegebedürftige nach Pflegegraden

Durch das zweite Pflegestärkungsgesetz vom 1. Januar 2017 wurde die Beurteilung der Pflegebedürftigkeit völlig neu ausgerichtet. Anstatt der bisher bestehenden drei Pflegestufen wird die Pflegebedürftigkeit seither anhand von fünf Pflegegraden festgelegt. Die Pflegegrade orientieren sich an der Schwere der Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten der pflegebedürftigen Person. Der Pflegegrad wird mit Hilfe eines pflegefachlich begründeten Begutachtungsinstruments ermittelt. Dabei gilt: Je höher ein Pflegegrad ist, desto unselbständiger wird der Betroffene von Gutachtern eingeschätzt und umso mehr Leistungen erhält er von seiner Pflegekasse.

So waren 2021 im Land insgesamt 13,5 % nach Pflegegrad 1 eingruppiert. 37,4 % nach Pflegegrad 2, 29,9 % erhielten Leistungen des Pflegegrades 3, 14,0 % waren in den Pflegegrad 4 eingestuft und 5,2 % in den Pflegegrad 5. Noch keine Zuordnung zum Zeitpunkt der Erhebung hatten weniger als 0,1 % der Pflegebedürftigen.

Pflegebedürftige Menschen werden vor allem dann in Pflegeheimen versorgt, wenn sie einen sehr hohen Pflegebedarf haben. So ist bei den vollstationär versorgten Pflegebedürftigen der Anteil derer, die in den höheren Pflegegraden 3 bis 5 eingruppiert sind, höher. Er lag Ende 2021 bei 82,7 %. Der entsprechende Anteil bei den zu Hause durch ambulante Dienste versorgten Pflegebedürftigen lag mit 49,5 % und bei den durch Angehörige versorgten Pflegegeldempfängern mit 49,1 % jeweils nur gut halb so hoch.