Wohngeldhaushalte und Quadratmetermiete im Kreisvergleich

Reine Wohngeldhaushalte in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs am 31. Dezember 2022 nach Quadratmetermiete und Wohnfläche
Stadtkreis (SKR) Landkreis (LKR) Land	Mietenstufe¹⁾	Reine Wohngeldhaushalte insgesamt²⁾	Durchschnittliche		Davon
			Durchschnittliche		Mietzuschuss	Durchschnittliche		Lastenzuschuss	Durchschnittliche
			mtl. Miete/Belastung insgesamt	Wohnfläche insgesamt	Mietzuschuss	mtl. Miete	Wohnfläche	Lastenzuschuss	mtl. Belastung	Wohnfläche
		Anzahl	EUR je m²	m²	Anzahl	EUR je m²	m2	Anzahl	EUR/m²	m²
1) Basisjahr Festlegung Mietenstufen 2020: Zugrunde liegen Daten der Wohngeldstatistik zum 31. Dezember 2016 und 31. Dezember 2017 einschließlich der bis zum 31. März 2018 erfolgten rückwirkenden Bewilligungen. 2) Einschließlich rückwirkende Bewilligungen aus dem 1. Quartal des Folgejahres. Hinweis: Im Rahmen der Wohngeldstatistik wird ab dem Berichtsjahr 2020 die Geheimhaltung durch Fünferrundung der Empfängerzahlen berücksichtigt. Hierdurch können Rundungsdifferenzen bei der Bildung von Summen auftreten. Durchschnittswerte werden nicht veröffentlicht, sofern diese auf geringen Fallzahlen basieren. Datenquelle: Wohngeldstatistik. © Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 2024
Stuttgart (SKR)	VI	3.620	11,04	58	3.520	11,19	57	100	7,65	85
Böblingen (LKR)	IV	1.495	10,67	61	1.435	10,86	60	60	7,88	97
Esslingen (LKR)	III	2.080	10,25	62	1.985	10,45	60	95	7,69	99
Göppingen (LKR)	II	1.115	8,31	68	1.055	8,57	65	60	5,68	113
Ludwigsburg (LKR)	IV	2.420	10,22	63	2.270	10,49	61	150	7,54	95
Rems-Murr-Kreis (LKR)	II	2.120	10,00	62	1.995	10,21	59	130	8,07	99
Heilbronn (SKR)	IV	1.130	9,87	60	1.090	9,94	59	40	8,66	95
Heilbronn (LKR)	II	1.070	8,32	69	990	8,64	66	80	5,97	110
Hohenlohekreis (LKR)	I	450	8,31	66	410	8,78	59	40	6,24	137
Schwäbisch Hall (LKR)	I	1.145	7,82	67	1.035	8,20	61	110	6,06	124
Main-Tauber-Kreis (LKR)	I	885	7,04	71	795	7,42	65	90	5,30	124
Heidenheim (LKR)	I	605	7,70	70	560	8,00	66	45	5,63	117
Ostalbkreis (LKR)	II	1.640	8,48	62	1.545	8,72	58	95	6,52	117
Baden-Baden (SKR)	IV	360	8,87	64	345	8,98	63	15	/	/
Karlsruhe (SKR)	IV	2.200	9,33	59	2.155	9,43	59	45	6,56	92
Karlsruhe (LKR)	II	1.870	8,40	67	1.765	8,61	64	105	6,40	113
Rastatt (LKR)	II	1.105	8,72	60	1.060	8,91	58	45	6,20	107
Heidelberg (SKR)	V	1.610	9,71	57	1.565	9,89	56	45	6,54	109
Mannheim (SKR)	V	3.280	10,03	59	3.200	10,17	58	80	6,65	96
Neckar-Odenwald-Kreis (LKR)	I	840	8,79	53	800	9,24	49	40	5,17	123
Rhein-Neckar-Kreis (LKR)	II	2.805	9,11	62	2.680	9,38	60	125	5,82	104
Pforzheim (SKR)	IV	1.580	9,32	63	1.505	9,46	60	80	7,79	106
Calw (LKR)	II	690	8,18	66	640	8,46	62	50	6,18	111
Enzkreis (LKR)	II	750	8,41	72	675	8,68	65	75	7,18	129
Freudenstadt (LKR)	I	775	7,73	64	730	7,91	60	45	6,26	118
Freiburg im Breisgau (SKR)	VI	2.055	10,51	58	2.000	10,63	57	50	7,31	91
Breisgau-Hochschwarzwald (LKR)	III	1.060	9,57	59	1.015	9,91	57	45	5,43	108
Emmendingen (LKR)	II	970	9,21	66	920	9,43	63	50	6,99	115
Ortenaukreis (LKR)	I	2.335	8,09	66	2.240	8,24	63	100	6,25	113
Rottweil (LKR)	I	835	7,79	69	770	8,14	63	65	6,04	147
Schwarzwald-Baar-Kreis (LKR)	II	1.070	8,28	62	1.010	8,50	59	60	6,16	105
Tuttlingen (LKR)	I	745	8,33	69	685	8,68	65	60	6,09	116
Konstanz (LKR)	II	1.525	9,40	60	1.460	9,67	58	65	5,55	93
Lörrach (LKR)	III	1.220	10,33	59	1.175	10,54	57	45	7,27	107
Waldshut (LKR)	II	1.080	8,53	63	1.025	8,79	60	50	5,70	117
Reutlingen (LKR)	II	1.410	9,51	59	1.335	9,78	57	75	6,66	95
Tübingen (LKR)	IV	1.585	9,81	63	1.530	10,00	62	60	6,96	105
Zollernalbkreis (LKR)	I	885	7,55	71	795	8,03	64	95	5,43	120
Ulm (SKR)	IV	780	9,29	60	765	9,39	59	15	/	/
Alb-Donau-Kreis (LKR)	II	540	8,19	67	510	8,45	64	30	5,96	124
Biberach (LKR)	I	755	7,96	62	710	8,20	59	45	5,83	106
Bodenseekreis (LKR)	IV	1.310	10,21	55	1.265	10,51	54	45	5,99	107
Ravensburg (LKR)	II	1.945	9,44	57	1.850	9,78	54	95	5,96	105
Sigmaringen (LKR)	I	765	7,37	68	695	7,76	62	70	5,32	118
Baden-Württemberg	x	60.525	9,23	62	57.555	9,49	59,63	2.970	6,46	109

Ergebnisse

Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes hatten am 31. Dezember 2022 in 60 525 baden-württembergischen Haushalten alle Haushaltsmitglieder Anspruch auf Wohngeld nach dem Wohngeldgesetz. Damit ist die Zahl der sogenannten reinen Wohngeldhaushalte gegenüber dem Jahr 2021 um 4 % angestiegen (2021: 58 060). Der Anteil dieser Wohngeld beziehenden Haushalte an den 5,30 Millionen Privathaushalten¹ im Land betrug 1,1 %.

Wohngeld ist ein von Bund und Ländern zu gleichen Teilen getragener Zuschuss zur wirtschaftlichen Sicherung eines angemessenen und familiengerechten Wohnens. Die Höhe des Wohngeldanspruchs hängt von der Höhe des Einkommens, der Miete und der Zahl der Haushaltsmitglieder ab.

Zur Berechnung des Wohngeldes wurde zum 1. Januar 2021 ein Grundrentenfreibetrag nach § 17a WoGG aufgenommen. Das heißt, die Rente wird nicht mehr voll als Einkommen angerechnet, wenn mindestens 33 Jahre an Grundrentenzeiten nach § 76g SGB VI erreicht wurden. Des Weiteren wurde als Teil des Klimapakets ab 2021 eine pauschale CO₂-Komponente eingeführt, gestaffelt nach der Haushaltsgröße. Die Haushalte, die Wohngeld erhalten, sollen gezielt bei den Heizkosten entlastet werden. Durch diese Leistungsanpassungen erhöht sich die Höhe des durchschnittlichen monatlichen Wohngeldanspruchs in der Regel.

Von den 60 525 reinen Wohngeldhaushalten erhielten zum Jahresende 2022 57 555 Haushalte (95,1 %) einen Mietzuschuss, den übrigen 2 970 Haushalten mit Wohneigentum wurde ein Lastenzuschuss gewährt (4,9 %). Die Zahl der Mietzuschusshaushalte erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,1 %, die Zahl der Lastenzuschusshaushalte um 7,6 %.

Der durchschnittliche monatliche Wohngeldanspruch eines reinen Wohngeldhaushalts betrug Ende 2022 insgesamt 211 Euro. Gegenüber dem Vorjahr (210 Euro) erhöhte sich dieser um 0,5 %. Haushalte mit Mietzuschuss erhielten 2022 durchschnittlich 209 Euro (2021: 208 Euro) und Haushalte mit Lastenzuschuss durchschnittlich 234 Euro (2021: 253 Euro). Die durchschnittliche tatsächliche monatliche Miete der reinen Wohngeldhaushalte betrug 2022 572 Euro (2021: 550 Euro), die für die Wohngeldberechnung berücksichtigungsfähige durchschnittliche monatliche Miete lag bei 537 Euro (2021: 520 Euro). Das durchschnittliche monatliche Gesamteinkommen eines reinen Wohngeldhaushalts belief sich 2022 auf 1 138 Euro (2021: 1 091 Euro).

Hinweis: Im Rahmen der Wohngeldstatistik wird ab dem Berichtsjahr 2020 die Geheimhaltung durch Fünferrundung der Empfängerzahlen berücksichtigt. Hierdurch können Rundungsdifferenzen bei der Bildung von Summen auftreten. Durchschnittswerte werden nicht veröffentlicht, sofern diese auf geringen Fallzahlen basieren.