:: 85/2016

Pressemitteilung 85/2016

Südwestindustrie im Februar 2016: Umsatzsteigerung von real 0,1 Prozent

Nach zwei Monaten in 2016: Reales Umsatzplus von 0,8 Prozent zum Vorjahr – Inlandsgeschäft zeigt leichte Aufwärtstendenz

Nach einem positiven Jahresbeginn tritt die Umsatzentwicklung der Südwestindustrie im Februar nahezu auf der Stelle. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes nahmen die realen (d.h. preisbereinigten) Umsätze im Februar 2016 saison- und arbeitstäglich bereinigt im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,1 Prozent zu. Der Inlandsumsatz stieg um 2,1 Prozent an, während der Auslandsumsatz ins Minus rutschte (−1,3 Prozent). Bezogen auf die Absatzrichtung des Auslandsgeschäfts nahmen sowohl die Umsätze mit der Eurozone (−2,8 Prozent) als auch die Umsätze mit der Nicht-Eurozone (−0,5 Prozent) ab.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnete die Südwestindustrie im Februar 2016 preis- und arbeitstäglich bereinigt eine Umsatzsteigerung von 0,8 Prozent. Dabei nahmen die Erlöse aus dem Inlandsgeschäft um 6,1 Prozent zu. Die Umsatzentwicklung des Auslandsgeschäfts (−3,1 Prozent) war hingegen den vierten Monat in Folge rückläufig. Dabei kam es mit den Kunden aus der Eurozone zu einer moderaten Erlössteigerung (0,8 Prozent) und mit den Kunden aus dem restlichen Ausland zu einem Umsatzrückgang von 4,6 Prozent. Insgesamt hält die schwache Umsatzentwicklung der vorangegangenen Monate weiter an. Das rückläufige Auslandsgeschäft wird derzeit durch die leichten Wachstumsimpulse aus dem Inland knapp kompensiert.

In den ersten beiden Monaten des Jahres 2016 verbuchte die Südwestindustrie preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Umsatzplus von 0,8 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Inlandsumsätze übertrafen dabei das Vorjahresniveau um 4 Prozent. Die Umsätze mit dem Ausland nahmen um 1,7 Prozent ab. Bezogen auf die Absatzrichtung des Auslandsgeschäfts kam es mit den Kunden der Eurozone zu einer Erlössteigerung von 3,7 Prozent. Dies konnte den Rückgang mit den Kunden aus dem restlichen Ausland (−4,1 Prozent) jedoch nicht kompensieren. Innerhalb der Südwestindustrie erzielten die Hersteller von Vorleistungsgütern eine Umsatzsteigerung von 1 Prozent. Die Investitionsgüterproduzenten (0,2 Prozent) und die Hersteller von Konsumgütern (0,1 Prozent) realisierten ein knappes Umsatzplus.

Unter den bedeutenden Industriebranchen im Land fiel die Umsatzentwicklung im bisherigen Jahresverlauf unterschiedlich aus. Gegenüber dem Vorjahr verbuchte die Branche »Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen« das höchste Umsatzplus. Hier stiegen die Umsätze preis- und arbeitstäglich bereinigt um 31,3 Prozent. Ebenso erzielten die »Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen« (7,9 Prozent) und die »Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen« (5,1 Prozent) größere Umsatzsteigerungen. Zu einem Umsatzrückgang kam es hingegen unter anderem in der »Herstellung von elektrischen Ausrüstungen« (−1,7 Prozent) und der »Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen« (−5,9 Prozent).

Schaubild 1: Umsatzindex im Verarbeitenden Gewerbe – Indexwerte
Schaubild 1: Umsatzindex im Verarbeitenden Gewerbe – Indexwerte
Schaubild 2: Umsatzindex im Verarbeitenden Gewerbe – Veränderungsraten gegenüber Vorjahresmonat
Schaubild 2: Umsatzindex im Verarbeitenden Gewerbe – Veränderungsraten gegenüber Vorjahresmonat
Tabelle 1
Umsatzindex für das Verarbeitende Gewerbe in Baden-Württemberg im Februar 2016
Indexstand: 2010 = 100, preisbereinigt
WZ
2008
Ausgewählte WirtschaftszweigeVeränderung in Prozent
Februar 2016Januar–Februar 2016
gegenüber
Januar 2016Februar 2015Vorjahreszeitraum
Original­werte saison- und arbeits­täglich bereinigt1)Original­werte arbeits­täglich bereinigt1)Original­werte arbeits­täglich bereinigt1)

1) Nach Berliner Verfahren BV 4.1.

2) Einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden.

 Verarbeitendes Gewerbe2)+22,1+0,1+4,3+0,8+0,8+0,8
 Inland+20,0+2,1+10,0+6,1+4,1+4,0
 Ausland+23,9−1,3+0,1−3,1−1,8−1,7
 Eurozone+16,6−2,8+4,8+0,8+3,8+3,7
 Nicht-Eurozone+27,6−0,5−1,7−4,6−4,2−4,1
 Vorleistungsgüterproduzenten+12,5+0,2+4,5+1,1+1,1+1,0
 Inland+14,9+1,0+6,8+3,1+2,0+1,9
 Ausland+9,2−1,1+1,4−1,4−0,1−0,1
 Eurozone+7,0−1,0+4,7+1,4+2,2+2,2
 Nicht-Eurozone+11,1−1,6−1,0−3,6−1,9−1,9
 Investitionsgüterproduzenten+30,8+0,3+4,2+0,3+0,2+0,2
 Inland+30,2+2,7+13,2+8,8+6,2+6,0
 Ausland+31,1−0,8+0,1−3,4−2,7−2,6
 Eurozone+23,7−3,4+5,7+0,8+4,2+4,1
 Nicht-Eurozone+33,8+0,1−1,5−4,6−4,8−4,7
 Konsumgüterproduzenten+8,2−1,9+0,8−1,9+0,1+0,1
 Inland+8,2+0,8+3,5+0,5−0,2−0,2
 Ausland+8,2−5,8−2,9−5,3+0,5+0,5
 Eurozone+10,1−5,8+0,6−1,7+4,8+4,7
 Nicht-Eurozone+6,0−6,2−6,1−8,9−3,5−3,5
10Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln+0,2+1,5+2,4+1,0−0,4−0,4
17Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus+7,2+1,8+4,3+0,7−0,9−0,9
20Herstellung von chemischen Erzeugnissen+4,2−1,3+1,4−1,6−0,3−0,3
21Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen+1,2−10,1−2,4−4,1+8,0+7,9
22Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren+14,4+2,3+7,8+4,4+2,7+2,7
24Metallerzeugung und -bearbeitung+12,5+1,1+4,3+1,0−0,3−0,3
25Herstellung von Metallerzeugnissen+16,6−0,1+5,9+2,4+3,2+3,2
26Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen+17,3−0,4+7,7+4,6+5,2+5,1
27Herstellung von elektrischen Ausrüstungen+13,8−2,2+0,4−3,1−1,7−1,7
28Maschinenbau+25,6+2,1+10,7+6,5+4,3+4,2
29Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen+34,3−2,3−4,0−7,5−6,1−5,9
33Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen+74,1+33,2+55,1+50,6+31,9+31,3