:: 351/2017

Pressemitteilung 351/2017

Einwohnerzahl ist 2016 um 72 300 angestiegen

Baden‑Württemberg: Deutlich geringere Zuwanderung als 2015

Die Zahl der Einwohner Baden‑Württembergs ist im Jahr 2016 um etwa 72 300 auf 10 951 900 Personen angestiegen.1 Damit hat sich die Einwohnerzahl gegenüber 1952, dem Gründungsjahr des Südweststaates, um rund 4,26 Millionen (Mill.) oder 64 % erhöht und einen neuen Höchststand erreicht.

Der Anstieg der Einwohnerzahl im vergangenen Jahr ist nach Angaben des Statistischen Landesamtes zum einen darauf zurückzuführen, dass die Zahl der Geburten erstmals wieder seit dem Jahr 2005 etwas höher als die der Gestorbenen lag (+800). Zum anderen hat aber vor allem ein im langfristigen Vergleich hoher Wanderungsgewinn zu einem deutlichen Einwohnerplus geführt: Die Zahl der Zuzüge lag im Jahr 2016 um rund 75 800 über der der Fortzüge. Allerdings ist damit der Wanderungssaldo gegenüber 2015 auf weniger als die Hälfte zurückgegangen.

Die Wanderungsgewinne Baden‑Württembergs wurden im vergangenen Jahr ausschließlich gegenüber dem Ausland erzielt (+80 100), während der Saldo gegenüber dem übrigen Bundesgebiet negativ war (−4 400). Der Südwesten hat Einwohner durch Abwanderung vor allem gegenüber Berlin (−2 500) und Bayern (−2 100) verloren. Die stärksten Nettozuströme aus dem Bundesgebiet verzeichnete das Land gegenüber Niedersachsen (+1 000 Personen) und dem Saarland (+600).

Die meisten Menschen kamen im Jahr 2016 – wie bereits 2015 – aus Syrien, per Saldo waren es 19 800. Mit deutlichem Abstand folgte die Zuwanderung aus den Herkunftsstaaten Rumänien (+11 100), Afghanistan (+9 500), Irak und Kroatien (jeweils +9 200).

1 Die Ergebnisse wurden jeweils auf 100 Personen gerundet.