:: 220/2018

Pressemitteilung 220/2018

Südwestwirtschaft legt leicht zu

Im ersten Halbjahr 2018 verzeichnete Baden-Württemberg ein reales Wirtschaftswachstum von 1,6 %

Seit dem starken Einbruch aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009 stieg die reale Wirtschaftsleistung in Baden-Württemberg an. Auch im ersten Halbjahr 2018 setzte sich dieser Zuwachs fort, wenn auch mit etwas abgeschwächter Dynamik. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) Baden-Württembergs erhöhte sich gemäß der vorläufigen Wirtschaftszahlen des Arbeitskreises »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder« gegenüber dem 1. Halbjahr 2017 um 1,6 %.

Für Deutschland wurde eine Zunahme des preisbereinigten BIPs von 1,9 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum ermittelt. Im Bundesländervergleich lag die Wachstumsrate in Baden-Württemberg in den ersten sechs Monaten 2018 im mittleren Bereich.

In Baden-Württemberg verbuchten die einzelnen Wirtschaftsbereiche größtenteils Zuwächse. Geprägt war das Wirtschaftswachstum vor allem durch den Dienstleistungsbereich. Dort verzeichneten unter anderem der zusammengefasste Wirtschaftsbereich »Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation« sowie die Unternehmensdienstleister überdurchschnittliche Wertschöpfungszuwächse. Aber auch die bisherigen Wachstumsmotoren Baden-Württembergs, das Verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe trugen erneut im 1. Halbjahr 2018 zum Wachstum bei, jedoch im Verarbeitenden Gewerbe mit etwas abgeschwächtem Trend.

Schaubild 1: Wirtschaftswachstum im 1. Halbjahr 2018 nach Bundesländern
Schaubild 1: Wirtschaftswachstum im 1. Halbjahr 2018 nach Bundesländern
Tabelle 1
Bruttoinlandsprodukt in den Bundesländern
– Entwicklung im 1. Halbjahr 2018 gegenüber dem 1. Halbjahr 2017 –
Land
Gebiet
Bruttoinlandsprodukt
in jeweiligen Preisenpreisbereinigt
%

Datenquelle: Arbeitskreis »Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder«, vorläufige Ergebnisse.

Baden-Württemberg+3,4+1,6
Bayern+4,6+2,8
Berlin+4,5+2,3
Brandenburg+4,4+2,3
Bremen+3,9+1,8
Hamburg+3,6+1,8
Hessen+3,1+1,4
Mecklenburg-Vorpommern+2,7+1,0
Niedersachsen+2,8+1,3
Nordrhein-Westfalen+3,5+1,5
Rheinland-Pfalz+5,1+3,3
Saarland+2,6+0,7
Sachsen+4,1+2,1
Sachsen-Anhalt+2,9+1,0
Schleswig-Holstein+3,1+1,3
Thüringen+3,5+1,5
Deutschland+3,7+1,9
darunter nachrichtlich:
Alte Bundesländer
einschl. Berlin+3,7+1,9
ohne Berlin+3,7+1,9
Neue Bundesländer
einschl. Berlin+3,9+1,9
ohne Berlin+3,7+1,7