Bauleistungspreise ziehen weiter an

Die Bauleistungspreise stiegen auch im 3. Quartal 2018 erneut. So lagen die Bauleistungspreise für den Neubau von Wohngebäuden mit einem Indexstand von 111,4 (Basis 2015 = 100) um 5,3 % über dem Vorjahresquartal. Besonders deutlich verteuerten sich die Bauleistungen bei den Rohbauarbeiten für Wohngebäude (+6,9 %). Insbesondere die Preise für Betonarbeiten (+8,6 %), Erdarbeiten (+7,0 %) und Mauerarbeiten (+6,8 %) zogen merklich an. Die Preissteigerung für Ausbauarbeiten (+4,0 %) war weniger stark ausgeprägt, auch wenn für Tischlerarbeiten (+6,8 %), Arbeiten an Nieder- und Mittelspannungsanlagen (+6,1 %) und Fliesen- und Plattenarbeiten (+6,0 %) spürbar mehr verlangt wurde. Die Instandhaltung von Wohngebäuden ohne Schönheitsreparaturen verteuerte sich binnen Jahresfrist um 4,1 %. Für Schönheitsreparaturen erhöhten sich die Preise um 2,6 %.

Im Nichtwohnungsbau stiegen die Bauleistungspreise ebenfalls. Für Bürogebäude (+5,3 %) und gewerbliche Betriebsgebäude (+5,2 %) erhöhten sich die Bauleistungspreise sichtlich. Auch im Straßenbau (+6,0 %), bei Brücken im Straßenbau (+5,8 %) und bei Ortskanälen (+5,6 %) wurden die Preise deutlich angehoben.

Seit dem 3. Quartal 2018 erfolgt die Berechnung des Baupreisindex auf der neuen Basis 2015 (2015 = 100) und löst damit die alte Berechnung auf Basis des Jahres 2010 ab. Eine Überarbeitung des Baupreisindex findet üblicherweise alle fünf Jahre statt.