Der Einzelhandel Baden-Württembergs hat im April 2021 an Stärke gewonnen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, haben die Einzelhandelsunternehmen im Südwesten nach vorläufigen Ergebnissen im April 2021 real, das heißt preisbereinigt, 2,8 % mehr umgesetzt als im Vorjahresmonat. Nominal, also nicht preisbereinigt, stiegen die Umsätze um 4,5 %. Die Verkaufstage in Baden-Württemberg betrugen sowohl im April 2021 als auch im April 2020 24 Tage. Die Zahl der tätigen Personen stieg im April 2021 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 0,9 %.

Zum Vergleich: Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzten die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im April 2021 real 4,4 % und nominal 5,8 % mehr um als im Vorjahresmonat.

Einzelhandel mit Lebensmitteln schwächer als der restliche Einzelhandel

Der heimische »Einzelhandel mit Lebensmitteln« (real −1,5 % und nominal +0,4 %) zeigt sich im Vergleich zum »Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln« im April 2021 schwächer. Der »Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln« im Land verbuchte im selben Zeitraum gegenüber den Ergebnissen des Vorjahresmonats ein Plus von real 6,3 % und nominal von 8,1 %. Die Zahl der tätigen Personen im Lebensmittel-Einzelhandel lag gegenüber April 2020 um 2,8 % im Plus und im Nicht-Lebensmittel-Einzelhandel um 0,5 % im Minus.

Einzelhandel mit Büchern, Schreibwaren und Bürobedarf zieht wieder an

Der »Einzelhandel mit Bücher, Schreibwaren und Bürobedarf« zeigte sich auch im April 2021 robust. Die Umsätze gegenüber dem Vorjahr konnten deutlich gesteigert werden (real +13,6 % und nominal +16,0 %). Der durch die Corona-Pandemie stark betroffene »Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren« setzt die im Vormonat begonnene Erholung fort und verzeichnet für April 2021 ein Plus von real 7,6 % und nominal von 6,4 %.

Interpretationshinweis

Bei der Interpretation der Veränderungsraten der aktuellen Werte gegenüber den Ergebnissen des Vorjahresmonats oder auch des Vorjahreszeitraums ist zu beachten, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie die Vergleichsbasis aus dem Vorjahr 2020 bereits in erheblichem Maße beeinflusst haben.