:: 31/2022

Pressemitteilung 31/2022

Gastgewerbe in Baden-Württemberg im Dezember 2021

Trotz Umsatzzuwachs weiter unter Vorkrisenniveau

Im Dezember 2021 verbuchte das Gastgewerbe Baden-Württembergs (umfasst Beherbergung und Gastronomie) nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamtes gegenüber dem aufgrund der Corona-Pandemie sehr umsatzschwachen Dezember 2020 ein Umsatzplus von real 107,1 % bzw. von nominal 111,3 %. Damit lag der Umsatz noch immer deutlich unter dem Vorkrisenniveau des Dezembers 2019 (real −44,6 % / nominal −40,6 %)1. Die Zahl der tätigen Personen stieg gegenüber Dezember 2020 um 17,2 %.

Das Umsatzniveau des Gesamtjahres 2021 lag im Gastgewerbe um real 5,1 % sowie um nominal 2,7 % unter dem bereits niedrigen Niveau des Vorjahres. Verglichen mit 2019, dem Jahr vor Beginn der Pandemie, ist der reale Umsatz um deutliche −41,6 % eingebrochen (nominal −37,6 %). Die Zahl der tätigen Personen ging in ähnlichem Umfang mit −9,5 % zum Vorjahr sowie −24,5 % gegenüber 2019 zurück.2

Beherbergung und Gastronomie: mehr Umsatz und Beschäftigung als im Dezember 2020

Der Umsatz in der Beherbergung stieg im Dezember 2021 auf Basis extrem schwacher Vorgaben aus dem Vorjahreszeitraum um real 204,4 % bzw. um nominal 207,3 %. Gleichzeitig stieg die Zahl der tätigen Personen gegenüber dem Vorjahresmonat spürbar um 13,1 %. Die Umsätze der Gastronomie stiegen im Dezember 2021 um real 81,5 % bzw. um nominal 87,2 %. Die Zahl der tätigen Personen stieg deutlich (+18,8 %).

Im Ausschank von Getränken, der im Zuge der Corona-Pandemie besonders starke Rückgänge verzeichnete, stieg der Umsatz im Dezember 2021 gegenüber dem außerordentlich niedrigen Niveau aus dem Vorjahresmonat um real 373,0 % sowie um nominal 385,0 % an. Auch hier blieben die Erlöse nach wie vor deutlich hinter dem Umsatzniveau des Dezember 2019 zurück. Ebenso konnte das Beschäftigungsniveau trotz Zuwächsen von 7,2 % gegenüber Dezember 2020 nicht zum Vorkrisenniveau des Dezember 2019 aufschließen.

1 Veränderungsraten gegenüber 2019 berechnet auf Basis der Messzahlen.

2 Veränderungsraten gegenüber 2019 berechnet auf Basis der Messzahlen.