:: 101/2023

Pressemitteilung 101/2023

Südwestindustrie im März 2023: Plus von 21 300 Beschäftigten zum Vorjahresmonat

Im ersten Quartal 2023: Nominales Umsatzplus der Industrie steigt auf 10,4 % gegenüber Vorjahreszeitraum

Die seit dem Jahr 2021 bestehenden Lieferengpässe bei wichtigen Vorleistungsgütern, steigende Preise und Unsicherheiten bei der Versorgung mit Energie infolge des Ukrainekriegs dämpften die Entwicklung der Südwestindustrie bis Mitte des Jahres 2022 spürbar. In der zweiten Jahreshälfte 2022 drehte sich das Bild langsam. So nahmen trotz der bestehenden Unsicherheiten die Umsätze der Südwestindustrie zu und die konjunkturell nachlaufende Industriebeschäftigung verzeichnete weitere Zuwächse. Im März 2023 erzielten die nominalen Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat ein deutliches Plus, wobei nach wie vor ein Teil des nominalen Umsatzzuwachses auf die starken Preissteigerungen zurückzuführen ist. Die positive Beschäftigungsentwicklung setzte sich ebenfalls weiter ungebremst fort.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe1 in Baden-Württemberg im März 2023 rund 1,175 Millionen (Mill.) Personen und somit 21 300 Personen (+1,8 %) mehr als im März des Vorjahres. Damit war zum fünfzehnten Mal in Folge ein Plus im Vergleich zum Vorjahresmonat zu verzeichnen. Gegenüber dem Vormonat Februar 2023 nahm die Zahl der Industriebeschäftigten um 3 900 Personen (+0,3 %) ebenfalls zu. Insgesamt waren damit im ersten Quartal 2023 durchschnittlich etwa 1,171 Mill. Personen in der Südwestindustrie beschäftigt und damit 20 500 Personen (+1,8 %) mehr als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2022.

Im März 2023 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen nominalen – also nicht preisbereinigten – Umsatz von 40,9 Milliarden (Mrd.) Euro. Gegenüber dem März des Vorjahres 2022 bedeutete dies ein Umsatzplus von 3,5 Mrd. Euro (+9,4 %). Im ersten Quartal des Jahres 2023 erreichten die Industriebetriebe einen nominalen Gesamtumsatz von 108,8 Mrd. Euro und somit einen Zuwachs von 10,2 Mrd. Euro (+10,4 %) zum entsprechenden Vergleichszeitraum 2022. Zur Umsatzentwicklung trugen das Auslandsgeschäft mit einem Plus von 7,1 Mrd. Euro (+12,1 %) auf 65,7 Mrd. Euro und das Inlandsgeschäft mit einem Plus von 3,1 Mrd. Euro (+7,8 %) auf rund 43,0 Mrd. Euro bei.

Die Exportquote der Südwestindustrie lag im ersten Quartal 2023 mit 60,4 % über dem Vorjahreswert (59,5 %).

1 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit mindestens 50 Beschäftigten.