:: 107/2023

Pressemitteilung 107/2023

Tourismus im 1. Quartal 2023 weiter mit Zugewinnen

Baden-Württemberg: Über ein Drittel mehr Übernachtungen als im Vorjahresquartal – nur noch knapp 4 % weniger als im 1. Quartal 2019

Die baden-württembergischen Beherbergungsbetriebe meldeten für das 1. Quartal 2023 gegenüber den Ergebnissen des 1. Quartals 2022 ein spürbares Plus an Gästen und Übernachtungen. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes kamen von Januar bis März 2023 in den rund 5 800 geöffneten Beherbergungsbetrieben1 insgesamt 3,9 Millionen (Mill.) Gäste an. Das waren erneut deutlich mehr als im 1. Quartal des Vorjahres (+53,4 %), jedoch noch immer etwas weniger als im 1. Quartal 2019, vor Beginn der Corona-Pandemie (−6,4 %).
Die Zahl der Übernachtungen legte im 1. Quartal 2023 gegenüber den noch von der Pandemie geschwächten Vorjahresergebnissen ebenfalls spürbar auf 9,9 Mill. Übernachtungen zu (+36,8 %). Auch hier blieben die Übernachtungszahlen noch leicht hinter dem starken Ergebnis des 1. Quartals 2019 zurück (−3,5 %).

Von den insgesamt knapp 9,9 Mill. Übernachtungen im 1. Quartal 2023 entfiel mit 82,3 % der Großteil auf inländische Gäste. Die Zahl ihrer Ankünfte stieg im 1. Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 47,9 % auf rund 3,1 Mill. an, die Zahl der gebuchten Übernachtungen stieg um 31,5 % auf 8,2 Mill. an. Erheblich stärker stieg die Zahl der Ankünfte aus dem Ausland – ausgehend von einem eher niedrigen Niveau – gegenüber dem Vorjahresquartal an. Die Ankünfte ausländischer Gäste stiegen um 82,2 % auf insgesamt 0,7 Mill. Ankünfte, sowie auf 1,8 Mill. Übernachtungen an (+67,9 %).

Der Anteil ausländischer Übernachtungen lag im 1. Quartal 2023 bei 17,7 % und konnte sich damit nach dem pandemiebedingten Rückgang weiter erholen. Der Vorpandemiewert des 1. Quartals 2019 hatte bei 19,1 % gelegen.

Innerhalb der einzelnen Reisegebiete Baden-Württembergs entwickelten sich die Ankunfts- und Übernachtungszahlen weiterhin allesamt positiv. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum lagen Zuwachsraten der Ankünfte zwischen +81,9 % in der Region Stuttgart (+65,6 % bei den Übernachtungen) und +34,4 % im Südlichen Schwarzwald (+22,6 % bei den Übernachtungen).

Gegenüber dem Vorpandemieniveau von 2019 konnten drei Reisegebiete ihre Ankunfts- und Übernachtungszahlenzahlen sogar steigern. Im Mittleren Schwarzwald lag die Zahl der Ankünfte im 1. Quartal 2023 um 10,9 % über den Werten des 1. Quartals 2019 (+3,3 % bei den Übernachtungen). Ebenfalls steigern konnten sich die Werte des Reisegebietes Württembergisches Allgäu-Oberschwaben (+7,5 % mehr Ankünfte und +9,3 % mehr Übernachtungen). Am Bodensee liegt die Anzahl der Ankünfte zwar noch etwas unter den Werten aus 2019 (−4,1 %), jedoch stieg die Anzahl der Übernachtungen um 0,5 %. Trotz des starken Anstiegs im Vergleich zum Vorjahr verfehlte die Region Stuttgart das Vorpandemieniveau am stärksten. Die Ankünfte lagen noch 12,8 % hinter den Ankünften des 1. Quartals 2019 und die Zahl der Übernachtungen verfehlte den Wert von 2019 weiterhin um 9,5 %.

1 Beherbergungsbetriebe/ Campingplätzen mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten/Stellplätzen; Betriebe/Schlafgelegenheiten zum Stichtag 31. März 2023

Schaubild 1: Übernachtugnen in Baden-Württemberg Januar 2019 bis März 2023 nach Wohnsitz der Gäste
Schaubild 1: Übernachtugnen in Baden-Württemberg Januar 2019 bis März 2023 nach Wohnsitz der Gäste
Tabelle 1
Übernachtungen* in Baden-Württemberg Januar 2019 bis März 2023 nach Wohnsitz der Gäste: Anzahl und Veränderung zum Vorjahreszeitraum
BerichtsmonatÜbernachtungenDavon
InsgesamtVeränderung gegenüber Vorjahres-monatInlandsgästeVeränderung gegenüber Vorjahres-monatAuslandsgästeVeränderung gegenüber Vorjahres-monat
Anzahl%Anzahl%Anzahl%

*) In geöffneten Beherbergungsbetrieben / auf Campingplätzen mit mind. 10 Schlafgelegenheiten bzw. Stellplätzen.

Datenquelle: Monatserhebung im Tourismus.

Jan. 193.140.980+3,52.573.140+3,9567.840+1,4
Feb. 193.281.656+2,42.614.492+3,6667.164−1,9
Mrz. 193.878.204+0,93.141.215+2,3736.989−4,4
Apr. 194.708.296+6,43.689.048+7,11.019.248+4,1
Mai. 195.167.665+1,14.113.323+0,41.054.342+4,1
Jun. 195.598.173+7,04.456.643+8,11.141.530+2,9
Jul. 196.495.752+5,94.818.518+5,41.677.234+7,6
Aug. 196.424.140+4,74.779.972+4,71.644.168+4,8
Sep. 195.535.787+2,94.425.050+3,01.110.737+2,1
Okt. 195.337.272+5,24.257.934+5,41.079.338+4,5
Nov. 193.929.655+4,23.189.018+4,3740.637+3,8
Dez. 193.689.691+4,32.890.876+4,4798.815+3,9
Jan. 203.240.250+3,22.659.444+3,4580.806+2,3
Feb. 203.502.462+6,72.808.452+7,4694.010+4,0
Mrz. 201.915.868−50,61.665.564−47,0250.304−66,0
Apr. 20552.718−88,3498.730−86,553.988−94,7
Mai. 201.079.488−79,11.004.345−75,675.143−92,9
Jun. 203.018.428−46,12.744.102−38,4274.326−76,0
Jul. 204.783.716−26,43.916.733−18,7866.983−48,3
Aug. 205.364.001−16,54.536.035−5,1827.966−49,6
Sep. 204.816.612−13,04.177.552−5,6639.060−42,5
Okt. 203.674.250−31,23.252.149−23,6422.101−60,9
Nov. 201.309.672−66,71.185.655−62,8124.017−83,3
Dez. 20958.298−74,0876.754−69,781.544−89,8
Jan. 21891.004−72,5797.690−70,093.314−83,9
Feb. 211.027.580−70,7923.763−67,1103.817−85,0
Mrz. 211.284.254−33,01.152.382−30,8131.872−47,3
Apr. 211.173.820+112,41.048.358+110,2125.462+132,4
Mai. 211.733.352+60,61.583.760+57,7149.592+99,1
Jun. 213.294.403+9,12.992.854+9,1301.549+9,9
Jul. 214.992.451+4,44.206.163+7,4786.288−9,3
Aug. 216.077.670+13,35.217.193+15,0860.477+3,9
Sep. 215.112.195+6,14.433.968+6,1678.227+6,1
Okt. 214.843.005+31,84.096.680+26,0746.325+76,8
Nov. 213.031.394+131,52.553.439+115,4477.955+285,4
Dez. 212.152.498+124,61.829.378+108,7323.120+296,3
Jan. 222.004.246+124,91.759.167+120,5245.079+162,6
Feb. 222.282.930+122,21.921.790+108,0361.140+247,9
Mrz. 222.978.040+131,92.535.676+120,0442.364+235,4
Apr. 224.212.121+258,83.462.009+230,2750.112+497,9
Mai. 225.049.943+191,34.160.896+162,7889.047+494,3
Jun. 225.416.071+64,44.512.761+50,8903.310+199,6
Jul. 226.185.522+23,94.736.294+12,61.449.228+84,3
Aug. 226.370.733+4,84.901.186−6,11.469.547+70,8
Sep. 225.456.211+6,74.471.745+0,9984.466+45,2
Okt. 225.235.645+8,14.203.846+2,61.031.799+38,3
Nov. 223.669.803+21,13.016.595+18,1653.208+36,7
Dez. 223.401.117+58,02.674.987+46,2726.130+124,7
Jan. 232.983.114+48,82.485.884+41,3497.230+102,9
Feb. 233.125.636+36,92.532.492+31,8593.144+64,2
Mrz. 233.828.168+28,53.157.826+24,5670.342+51,5