:: 122/2023

Pressemitteilung 122/2023

Südwestindustrie im April 2023: Plus von 20 900 Beschäftigten zum Vorjahresmonat

Industrie verbucht im laufenden Jahr 2023 durch Preissteigerungen ein nominales Umsatzplus von 8,9 % gegenüber Vorjahreszeitraum

Die seit dem Jahr 2021 bestehenden Lieferengpässe bei wichtigen Vorleistungsgütern, steigende Preise und Unsicherheiten bei der Versorgung mit Energie infolge des Ukrainekriegs dämpften die Entwicklung der Südwestindustrie bis Mitte des Jahres 2022 spürbar. In der zweiten Jahreshälfte 2022 drehte sich das Bild langsam. So nahmen trotz der bestehenden Unsicherheiten die Umsätze der Südwestindustrie zu und die konjunkturell nachlaufende Industriebeschäftigung verzeichnete weitere Zuwächse. Im April 2023 lagen die nominalen Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat erneut deutlich im Plus, wobei nach wie vor ein Teil des nominalen Umsatzzuwachses auf die starken Preissteigerungen zurückzuführen ist. Die positive Beschäftigungsentwicklung setzte sich ebenfalls weiter fort.

Nach vorläufiger Feststellung des Statistischen Landesamtes beschäftigten die Industriebetriebe1 in Baden-Württemberg im April 2023 rund 1,174 Millionen (Mill.) Personen und somit 20 900 Personen (+1,8 %) mehr als im April des Vorjahres. Damit war zum sechszehnten Mal in Folge ein Plus im Vergleich zum Vorjahresmonat zu verzeichnen. Gegenüber dem Vormonat März 2023 blieb die Zahl der Industriebeschäftigten nahezu unverändert. Insgesamt waren im Zeitraum von Januar bis April 2023 durchschnittlich etwa 1,172 Mill. Personen in der Südwestindustrie beschäftigt und damit 20 600 Personen (+1,8 %) mehr als im entsprechenden Vergleichszeitraum 2022.

Im April 2023 erzielte die Südwestindustrie nach vorläufigen Angaben einen nominalen – also nicht preisbereinigten – Umsatz von 32,7 Milliarden (Mrd.) Euro. Gegenüber dem April des Vorjahres 2022 bedeutete dies ein Umsatzplus von 1,4 Mrd. Euro (+4,5 %). Im Zeitraum Januar bis April 2023 erreichten die Industriebetriebe einen nominalen Gesamtumsatz von 141,5 Mrd. Euro und somit einen Zuwachs von 11,6 Mrd. Euro (+8,9 %) zum entsprechenden Vergleichszeitraum 2022. Zur Umsatzentwicklung trugen das Auslandsgeschäft mit einem Plus von 8,1 Mrd. Euro (+10,6 %) auf 85,1 Mrd. Euro und das Inlandsgeschäft mit einem Plus von 3,5 Mrd. Euro (+6,6 %) auf rund 56,3 Mrd. Euro bei.

Die Exportquote der Südwestindustrie lag im Zeitraum Januar bis April 2023 mit 60,2 % über dem Vorjahreswert (59,3 %).

1 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes (einschließlich Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) mit mindestens 50 Beschäftigten.