:: 124/2023

Pressemitteilung 124/2023

Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg 2022

Anstieg der Erwerbstätigenzahl um rund 11 100

Im Jahr 2022 belief sich die Bruttowertschöpfung (BWS) in jeweiligen Preisen in der baden-württembergischen Gesundheitswirtschaft auf über 47,4 Milliarden (Mrd.) Euro. Sie lag somit leicht über dem Wert in 2021 (47,2 Mrd. Euro). Die Gesundheitswirtschaft machte dabei insgesamt einen Anteil von 9,2 % an der Gesamtwirtschaft aus. Dies teilt das Statistische Landesamt Baden-Württemberg nach ersten Berechnungen der Arbeitsgruppe »Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder« (AG GGRdL) mit.

Preisbereinigt nahm die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg gegenüber dem Vorjahr um 1,5 % ab. Zum Vergleich: Die Bruttowertschöpfung der Gesamtwirtschaft in Baden-Württemberg stieg im selben Zeitraum um 1,4 %.

Im Jahr 2022 zählte die Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg rund 803 800 Erwerbstätige. Somit hatte jede achte erwerbstätige Person im Südwesten ihren Arbeitsplatz (12,6 %) in dieser Querschnittsbranche. Die Zahl der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft stieg 2022 um rund 11 100 Personen bzw. 1,4 % an. Damit stieg die Erwerbstätigkeit in der Gesundheitswirtschaft etwas stärker als in der baden-württembergischen Gesamtwirtschaft, welche einen Zuwachs von 1,2 % verzeichnete.

Auf eine erwerbstätige Person entfiel 2022 in der baden-württembergischen Gesundheitswirtschaft eine Bruttowertschöpfung (in jeweiligen Preisen) von 59 002 Euro. Dies ist ein überdurchschnittlicher Wert im Ländervergleich: Deutschlandweit lang die Bruttowertschöpfung 2022 im Schnitt bei 58 205 Euro.

Detaillierte und miteinander vergleichbare Ergebnisse aller 16 Länder für die Jahre 2008 bis 2022 finden Sie im Statistikportal.

Schaubild 1: Entwicklung der Bruttowertschöpfung und der Erwerbstätigkeit in der Gesundheitswirtschaft und Gesamtwirtschaft Baden-Württembergs 2008 bis 2022
Schaubild 1: Entwicklung der Bruttowertschöpfung und der Erwerbstätigkeit in der Gesundheitswirtschaft und Gesamtwirtschaft Baden-Württembergs 2008 bis 2022
Tabelle 1
Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg und Bundesländer 2008 bis 2022*)
JahrGesundheitswirtschaftAnteil der Gesundheitswirtschaft an der Gesamtwirtschaft
Baden-WürttembergSumme der Bundesländerdarunter WZ Q1)
Baden-WürttembergSumme der Bundesländer
Mrd. EUR2)%

*) Sowie in der Summe der Bundesländer.

1) Gesundheitsrelevanter Teil des WZ Q (Gesundheits- und Sozialwesen) der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008).

2) Bruttowertschöpfung in jeweiligen Preisen.

Datenquellen: AG GGRdL, Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz, Berechnungsstand: Juni 2023; AK VGRdL, Berechnungsstand: November 2022/ Februar 2023; Angaben ab 2018 vorläufig. Eingeschränkte Vergleichbarkeit mit den Vorjahren ab Berichtsjahr 2014 sowie 2020 aufgrund geänderter Quellen bzw. Wirtschaftszweigzuordnung.

200829,7203,817,88,78,9
200930,4210,818,59,69,6
201031,1217,819,29,09,4
201132,3226,319,78,99,4
201233,7234,520,39,19,5
201335,0243,021,49,19,6
201436,3254,722,29,19,7
201537,8264,622,99,19,7
201639,3276,623,79,29,8
201741,2288,825,09,29,8
201843,0296,825,89,29,8
201945,8314,027,69,710,0
202045,3324,028,19,810,5
202147,2345,2.9,710,6
202247,4353,5.9,210,1
Tabelle 2
Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg und Bundesländer 2008 bis 2022*)
JahrGesundheitswirtschaftAnteil der Gesundheitswirtschaft an der Gesamtwirtschaft
Baden-WürttembergSumme der Bundesländerdarunter WZ Q1)
Baden-WürttembergSumme der Bundesländer
1.000 Personen %

*) Sowie in der Summe der Bundesländer.

1) Gesundheitsrelevanter Teil des WZ Q (Gesundheits- und Sozialwesen) der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008).

Datenquellen: AG GGRdL, Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz, Berechnungsstand: Juni 2023; AK ETR, Berechnungsstand: Februar 2023 (ETR des Bundes). Angaben ab 2018 vorläufig. Eingeschränkte Vergleichbarkeit mit den Vorjahren ab Berichtsjahr 2014 sowie 2020 aufgrund geänderter Quellen bzw. Wirtschaftszweigzuordnung.

2008650,14.738,2468,611,311,6
2009663,34.844,8481,311,611,8
2010671,54.940,0489,011,712,0
2011676,04.990,9493,811,712,0
2012688,45.065,5503,311,712,1
2013702,35.150,9514,811,812,2
2014707,95.174,1514,311,712,1
2015725,95.318,1528,911,912,3
2016738,65.461,5538,912,012,5
2017748,25.560,9547,012,012,6
2018760,05.661,6556,612,012,6
2019770,85.770,7564,612,112,7
2020775,65.851,4572,312,313,0
2021792,75.977,5585,112,613,3
2022803,86.073,4.12,613,3
Tabelle 3
Bruttowertschöpfung*) und Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg 2008 bis 2022
JahrBWS GesundheitswirtschaftBWS GesamtwirtschaftErwerbstätige GesundheitswirtschaftErwerbstätige Gesamtwirtschaft
Index 2015=100

*) Bruttowertschöpfung (BWS) preisbereinigt, verkettet.

Datenquellen: AG GGRdL, Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz, Berechnungsstand: Juni 2023; AK VGRdL, Berechnungsstand: November 2022/ Februar 2023; AK ETR, Berechnungsstand: Februar 2023 (ETR des Bundes). Angaben ab 2018 vorläufig. Eingeschränkte Vergleichbarkeit mit den Vorjahren ab Berichtsjahr 2014 sowie 2020 aufgrund geänderter Quellen bzw. Wirtschaftszweigzuordnung.

200892,392,589,694,5
200991,382,991,493,9
201092,889,592,593,9
201196,694,293,195,3
201299,294,994,896,7
201398,595,796,797,9
201498,597,897,599,2
2015100100100100
2016101,3101,1101,8101,3
2017104,8104,9103,1102,7
2018107,6107,1104,7104,1
2019111,8106,4106,2104,6
2020107,8101,2106,8103,6
2021110,7104,5109,2103,6
2022109,0105,9110,7104,8