Pressemitteilung 17/2024
Weltkrebstag: Krebs war 2022 für fast 26 000 Sterbefälle in Baden-Württemberg verantwortlich
Lungen- und Bronchialkrebs verursachen bei Männern, Brustkrebs bei Frauen die meisten Todesfälle
Von den 124 7001 im Jahr 2022 Gestorbenen in Baden-Württemberg erlagen fast 26 000 den Folgen einer bösartigen Neubildung (Krebs). Davon waren 54 % Männer (13 900 Sterbefälle) und 46 % Frauen (12 000 Sterbefälle). Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Weltkrebstags mitteilt, war die Todesursache »Krebs« damit für 21 % aller Sterbefälle im Land 2022 verantwortlich.
Krebs führt oft zu einem vorzeitigen Tod. Für 35- bis 74-jährige Männer und 30- bis 79-jährige Frauen aus Baden-Württemberg war Krebs im Jahr 2022 die häufigste Todesursache. Krebserkrankungen, die zum Tode führten, waren bei Männern am häufigsten Lungen- und Bronchialkrebs (2 700 Sterbefälle), Prostatakrebs (1 800 Sterbefälle) sowie Darmkrebs (1 400 Sterbefälle). Krebsbedingte Todesfälle von Frauen aus Baden-Württemberg waren 2022 besonders häufig auf Brustkrebs (2 300 Sterbefälle), Lungen- und Bronchialkrebs (1 800 Sterbefälle) sowie Darmkrebs (1 200 Sterbefälle) zurück zu führen.
Die Zahl der jährlich an Krebs Gestorbenen in Baden-Württemberg hat in den letzten 10 Jahren zugenommen. So lag die Zahl der Krebssterbefälle 2022 um fast 1 100 oder 4,4 % höher als 2012. Dieser Anstieg ist jedoch wesentlich auf die demografische Alterung, die Zunahme des Anteils älterer Menschen, zurückzuführen. Die Sterblichkeit, das heißt die Krebssterbefälle je 100 000 Einwohner, sank um 11 % von 233 Sterbefällen je 100 000 Einwohner im Jahr 2012 auf 207 Sterbefälle je 100 000 Einwohner2 im Jahr 2022.
Von den im Jahr 2022 rund 1,8 Millionen stationären Krankenhauspatienten und -patientinnen3 aus Baden-Württemberg, wurden knapp 9 % aufgrund der Diagnose »Krebs« behandelt. Dies entspricht 155 700 Behandlungen. Darunter waren etwa 30 000 Fälle mit der Diagnose Bösartige Neubildung der Verdauungsorgane (vor allem Darmkrebs), rund 19 000 Fälle mit der Diagnose Bösartige Neubildung der Atmungsorgane, fast 15 000 Fälle aufgrund von Brustkrebs und 10 400 Fälle aufgrund von Prostatakrebs.