:: 5/2005

Wie geht’s den Familien?

Die Familienwissenschaftliche Forschungsstelle des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg hat im Auftrag des Sozialministeriums die Situation der Familien und insbesondere die von Migrantenfamilien analysiert und wichtige Strukturen und Entwicklungen offen gelegt. Wesentliche Ergebnisse des in zwei Bänden veröffentlichten Familienberichts 2004 bzw. des Migrationsberichts 2004 werden hier der interessierten Öffentlichkeit vor- und zur Diskussion gestellt. Detaillierte Ergebnisse zu den einzelnen Punkten können den vom Sozialministerium Baden-Württemberg veröffentlichten Berichten entnommen werden.

Familien stehen heute im Mittelpunkt des öffentlichen und politischen Interesses. Dies beruht nicht zuletzt auf einer zunehmenden Sensibilisierung der Gesellschaft für demografische Fragestellungen und Entwicklungen, die eng mit familienstrukturellen Veränderungen verknüpft sind. Gesellschaften ändern sich mit den Familien, und familiale Entwicklungen und Veränderungen mit ihren demografischen Auswirkungen haben tief greifende Konsequenzen für die gesamte Gesellschaft, insbesondere für die sozialen Sicherungssysteme.

Umso bedeutender erscheint es, genaue Kenntnisse über Strukturen und Entwicklungen im Bereich der Familien zu haben. Eine Familienpolitik, die es sich zum Ziel setzt, Familien in ihren Leistungen und Bedürfnissen angemessen zu berücksichtigen, ist auf verlässliche Informationen und repräsentative Daten aus einer kontinuierlichen Familienberichterstattung angewiesen. Eine zukunftsorientierte Familienpolitik setzt die genaue Kenntnis der tatsächlichen Lebenssituation der Familien im Land voraus. Einen Einblick in die Lebenslagen der Familien in Baden-Württemberg wird im Folgenden gegeben.

Familienstrukturen ändern sich – aber nicht so sehr für Kinder

Die Individualisierung und die Pluralisierung familialer Lebensformen standen lange Zeit im Vordergrund der Diskussion um Lebensformen von Familien. Diese Entwicklungen scheinen noch immer zu wirken, auch wenn das Tempo der Pluralisierung langsamer geworden ist und in manchen Bereichen keine weiteren Pluralisierungstendenzen mehr deutlich werden. Das Leben mit einem Partner in einer Ehe ist nach wie vor die dominante Lebensform in Baden-Württemberg. Allerdings heiraten die Menschen immer später und die Anzahl der Menschen, die sich dafür entscheiden, zeitlebens ledig zu bleiben, nimmt zu. Dennoch wäre es falsch, dies als einen Indikator für das Hineinwachsen in eine Singlegesellschaft zu werten. Das Alleinleben nimmt zwar zu, scheint aber dennoch häufiger unfreiwillig zu geschehen, als dass es eine Alternative zur festen Paarbeziehung wäre. Eine Ursache des Anstiegs allein lebender Menschen liegt in der weiter ansteigenden Zahl von Scheidungen, von denen auch Jahr für Jahr mehr Kinder betroffen sind (Schaubild 1). Dennoch sind die Familien relativ stabil. Die Mehrheit der Kinder lebt in einer Ehepaarfamilie und wächst auch bei den leiblichen Eltern auf. Die Pluralisierungstendenzen, wie sie für die erwachsene Bevölkerung gelten, treffen für die Kinder weniger zu. Dies liegt auch daran, dass die »neuen« Lebensformen, wie zum Beispiel nicht eheliche Lebensgemeinschaften, deren Zahl noch immer beständig ansteigt, eher »kinderärmer« gelebt werden.

Zu wenige Geburten – keine großen Familien mehr

Das Geburtenniveau in Baden-Württemberg bleibt mit 136 Kindern pro 100 Frauen (2003) weiterhin zu niedrig und in vielen »Familien« leben keine Kinder mehr. Die Familiengrößen sind kleiner geworden. Kinder haben heute weniger Geschwister als früher. 1972 war jedes zehnte Kind ein Einzelkind und jedes zweite hatte zwei oder mehr Geschwister. Der Anteil der Einzelkinder liegt heute bei 14 %, die Hälfte der Kinder hat nur noch einen Bruder oder eine Schwester und nur noch jedes dritte Kind hat zwei oder mehr Geschwister (Schaubild 2).

Die Gründe für das niedrige Geburtenniveau sind vielfältig. Es fällt auf, dass der Rückgang der Geburtenhäufigkeiten in erster Linie auf einem Verzicht von dritten oder weiteren Kindern beruht, daneben auch auf einem leichten Anstieg des Anteils zeitlebens kinderloser Menschen (Schaubild 3). Für die ansteigende Kinderlosigkeit bzw. den Verzicht auf mehrere Kinder sind verschiedene Gründe ursächlich.1 Ganz besonders wichtig ist, dass sichere Zukunftschancen und stabile Rahmenbedingungen für Familien geschaffen werden. Familien brauchen Stabilität und Verlässlichkeit sowie Zeit für ihre Kinder.

Bildungsemanzipation von Mädchen – aber noch nicht am Arbeitsmarkt

Ein Blick auf die Bildungsstrukturen zeigt, dass die Bildungsexpansion in den 70er- und 80er-Jahren zu einer Anhebung des Niveaus der allgemeinen Schulbildung geführt hat. In den letzten Jahren hat sich der Anteil der Abiturienten eines Geburtsjahrgangs bei 30 % eingependelt. Die Übergangsquoten auf höhere Schulen sind im internationalen Vergleich als niedrig einzuschätzen und nach wie vor besteht hier ein Stadt-Land-Gefälle (Schaubild 4).

Mädchen haben ganz besonders von der Bildungsexpansion profitiert und haben in der Schulbildung Jungen inzwischen überholt. Bildungschancen werden nicht mehr vom Geschlecht beeinflusst, wohl aber von der sozialen Herkunft und der Staatsangehörigkeit.

Junge Frauen haben in der schulischen Allgemeinbildung einen Vorsprung gegenüber Jungen erreicht. Es gelingt ihnen allerdings immer noch nicht, ihren schulischen Vorsprung in der beruflichen Ausbildung zu vertiefen und dann in adäquate berufliche Positionen umzusetzen. Männern gelingt dies besser als Frauen und kinderlosen Frauen besser als Müttern.2

Familie und Beruf – Mütter tragen die Hauptlast

Die Vereinbarkeit von Familienarbeit und Erwerbsarbeit ist nach wie vor schwierig. Insbesondere Frauen tragen die Hauptlast einer Entscheidung für Kinder. Allerdings gilt es auch festzuhalten, dass Männer heute mehr als früher an der Hausarbeit mitwirken und Väter stärker an der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder beteiligt sind. Trotzdem sind Familientätigkeiten nach wie vor ganz deutlich weiblich dominierte Lebensbereiche. Die Aufteilung der Familienarbeit erfolgt in klassischem Muster und Geschlechtsrollen werden häufig an die Kinder weitergegeben.

Die Erwerbsbeteiligung von Frauen hat sich stark erhöht, was im Wesentlichen auf einem Anstieg der Erwerbstätigkeit von Müttern beruht. Dieser Anstieg wird allerdings vor allem von einem Anstieg der Teilzeittätigkeit getragen. Mütter sind überwiegend in Teilzeit beschäftigt. Dabei fehlt es an qualifizierten Teilzeitarbeitsplätzen. Teilzeittätige finden sich vor allem in den unteren Qualifikations- und Lohnbereichen. Mit steigender Kinderzahl sind weniger Mütter erwerbstätig. Auch Mütter mit Kleinkindern sind seltener erwerbstätig. Die Elternzeit wird als familienpolitische Maßnahme gut angenommen. Eltern sind häufig mit der Aufteilung der Erwerbsarbeit unzufrieden. Viele wünschen sich ein Modell, in dem ein Partner teilzeit-, der andere vollzeittätig ist (Schaubild 5).

Der Versuch, Familienarbeit und Erwerbsarbeit zu vereinbaren, stellt Eltern noch immer vor eine große Herausforderung. Hier scheint es dringend geraten, Arbeitszeiten zu flexibilisieren und mehr familienergänzende Betreuungseinrichtungen für eine simultane Vereinbarkeit zu schaffen. Auf der anderen Seite scheint es genauso wichtig, Eltern, die sich für die Option entschieden haben, zeitweise aus dem Erwerbsleben auszuscheiden und selbst die Erziehung und Betreuung ihrer Kinder zu übernehmen, mehr Hilfestellungen beim Wiedereintritt in das Erwerbsleben zu geben. Ein wichtiger Schritt zur besseren Vereinbarkeit wäre schließlich die Förderung qualifizierter Teilzeitarbeitsplätze.

Zu wenig Plätze für Krippen- und Hortkinder

Ein wichtiger Beitrag für die Harmonisierung von Familie und Beruf sind die familienergänzenden und -unterstützenden Betreuungssysteme. Aufgrund des Ausbaus der Plätze für Kindergartenkinder steht inzwischen für jedes Kind ab 3 Jahren landesweit ein Kindergartenplatz zur Verfügung, wobei der Schwerpunkt des Betreuungsangebots noch immer beim Regelkindergarten liegt. Trotz der in den vergangenen Jahren vermehrt durchgeführten Umstrukturierungsmaßnahmen von Regelkindergärten in Betreuungseinrichtungen mit Altersmischung, verlängerten Öffnungszeiten und Ganztagesbetreuung besteht noch ein zusätzlicher Bedarf etwa bei Ganztagesplätzen mit Mittagessen. Auch das Angebot für Kinder im Krippenalter ist im Jahre 2002 mit 2,3 Plätzen je 100 Kinder und für Hortkinder mit 3,4 Plätzen für 100 Kinder bei weitem zu niedrig und noch weiter bedarfsgerecht auszubauen. Hier bedarf es weiterer Anstrengungen, um das Ziel, eine Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbstätigkeit durch Kinderbetreuung zu gewährleisten. Plätze für Kleinkinder werden insbesondere von allein Erziehenden, von Familien mit niedrigeren Einkommen und solchen mit höheren Einkommen sowie hoch qualifizierten Frauen nachgefragt.

Strukturelle Einkommensdefizite von Familien

Für Familien ist der ökonomische Lebenshintergrund eine ganz wichtige Rahmenbedingung für ihre Entscheidungen. Bei den Einkommenslagen von Familien zeigt sich, dass vor allem allein Erziehende, kinderreiche Familien mit drei oder mehr Kindern und Familien mit jüngeren Kindern deutlich unterdurchschnittliche Einkommenspositionen erreichen. Am oberen Ende der Einkommensskala rangieren allein lebende Männer, kinderlose Ehepaare und nicht eheliche Lebensgemeinschaften ohne Kinder (Schaubild 6). In wirtschaftlichen Notlagen befinden sich insbesondere allein Erziehende mit Kleinkindern oder mit mehreren Kindern. Aber auch jedes fünfte Ehepaar mit drei oder mehr Kindern befindet sich im Niedrigeinkommenssektor. Auf der anderen Seite sind Familien mit Kindern in den höheren Einkommensbereichen deutlich unterrepräsentiert.

Migranten – demografische Strukturen nähern sich an

Eine wichtige Bevölkerungsgruppe in Baden-Württemberg mit spezifischen Familienstrukturen sind die Familien von Migranten. Zum Teil finden sich hier im Vergleich zu deutschen Familien ganz ähnliche und sich annähernde Strukturen, zum Teil aber auch abweichende Muster. Migrantenfamilien sind keine homogene Bevölkerungsgruppe. Sie unterscheiden sich in verschiedenste Nationalitäten, nach soziostrukturellen Merkmalen, nach Aufenthaltsdauer und Aufenthaltsperspektive. Bei der Mehrzahl der Familien in Baden-Württemberg handelt es sich allerdings um Familien von Arbeitsmigranten aus südeuropäischen Ländern bzw. der Türkei und um deren Kinder, die hier aufgewachsen sind.

Im demografischen Bereich und bei den Familienstrukturen fällt auf, dass eine Anpassung an deutsche Verhaltensmuster festzustellen ist, auch wenn nach wie vor Unterschiede bestehen. Als Integrationshinweis ist zu werten, dass der Anteil binationaler Eheschließungen steigt. Im Unterschied zur deutschen Bevölkerung wird in jüngeren Jahren geheiratet. So waren im Jahre 2002 Ehefrauen mit nicht deutscher Staatsangehörigkeit bei der Geburt ihres ersten Kindes im Durchschnitt knapp 26 Jahre alt, während deutsche verheiratete Frauen im Mittel erst mit knapp 30 Jahren zum ersten Mal Mutter wurden und damit fast ebenso alt waren wie eine ausländische Ehefrau, die ihr drittes Kind gebar. Bei ausländischen Frauen hat sich wie auch bei deutschen Frauen während der 90er-Jahre das Durchschnittsalter bei der Geburt eines Kindes deutlich erhöht. Anpassungen an deutsche Muster sind bei den Scheidungen und im generativen Verhalten auszumachen. Die Scheidungszahlen steigen, die Geburtenzahlen fallen. Die Geburtenrate der ausländischen Bevölkerung liegt inzwischen unter der der deutschen (Schaubild 7).

Unter den vier am stärksten vertretenen Nationalitätsgruppen zeigte zum Ende der 90er-Jahre lediglich die Geburtenentwicklung bei den Jugoslawinnen leicht nach oben. Ihre durchschnittliche Kinderzahl je Frau ist angestiegen. Den ausgeprägtesten »Geburtenrückgang« verzeichneten die türkischen Frauen während der 90er-Jahre. War ihre durchschnittliche Kinderzahl 1990 noch doppelt so hoch wie die der deutschen Frauen, so ging sie bis 1999 um rund ein Drittel zurück. Mit etwa 210 Lebendgeborenen je 100 türkische Frauen haben sie 1999 relativ gesehen knapp die Hälfte mehr Kinder zur Welt gebracht als deutsche Frauen im gleichen Alter. Bei den Italienerinnen in Baden-Württemberg ist die durchschnittliche Kinderzahl bereits zwischen 1990 und 1995 um rund ein Viertel zurückgegangen. Seither bewegten sie sich auf einem Geburtenniveau von rund 132 bis 138 Geborenen je 100 italienische Frauen und damit leicht unter dem der deutschen Bevölkerung. Die niedrigste Geburtenhäufigkeit unter den vier wichtigsten ausländischen Nationalitätengruppen im Land weisen die Griechinnen auf. Mit weniger als 110 Lebendgeborenen je 100 Frauen liegt die Geburtenhäufigkeit der Griechinnen um knapp ein Viertel niedriger als die deutscher Frauen und nur etwa halb so hoch wie die der türkischen Frauen.

Starke Bildungsdefizite von Migrantenkindern

Von zentraler Bedeutung und ganz besonders herauszustellen ist, dass sich starke Bildungsdefizite bei ausländischen Kindern und Jugendlichen feststellen lassen. Diese variieren darüber hinaus mit der Staatsangehörigkeit. Vor allem Schüler mit türkischer, italienischer, jugoslawischer und portugiesischer Staatsangehörigkeit sind durch eine besonders deutliche Schlechterstellung in der Bildungsbeteiligung im Vergleich zu deutschen Schülern, aber auch zu Schülern anderer Nationalitäten gekennzeichnet. Einen deutlich größeren Bildungserfolg, der aber immer noch unter dem Niveau deutscher Schüler liegt, können Schüler mit griechischer, spanischer und kroatischer Staatsangehörigkeit aufweisen.

Während der 70er-Jahre und in der ersten Hälfte der 80er-Jahre fand eine moderate »Bildungsintegration« ausländischer Jugendlicher vor allem über die Realschule statt. Seither hat sich die Verteilung ausländischer Schüler auf die verschiedenen Schulformen nicht mehr substanziell verändert. Dies überrascht umso mehr, als inzwischen verstärkt ausländische Kinder und Jugendliche der zweiten und dritten Generation die Schule besuchen und diese häufig bereits in Deutschland geboren sind.

Ausländische Jugendliche haben es schwerer als deutsche, einen Ausbildungsplatz zu finden und ausländische Mädchen schwerer als ausländische Jungen. Aber es fällt auf, dass sich die Ausbildungsperspektiven für ausländische Mädchen, insbesondere für junge Türkinnen, seit 1985 deutlich verbessert haben. Diese eindrucksvolle Integration von jungen Türkinnen und Italienerinnen in den hiesigen Ausbildungssektor gelang fast vollständig bereits in der zweiten Hälfte der 80er-Jahre, also innerhalb von nur 5 Jahren.

Niedrigere Erwerbstätigkeit – niedrigeres Familieneinkommen

Ausländerinnen sind seltener erwerbstätig als deutsche Frauen und ausländische Mütter seltener als deutsche Mütter. Das Qualifikationsniveau ausländischer Mitbürger ist niedriger, die Arbeitslosigkeit höher. Vor allem junge Menschen mit türkischer und italienischer Staatsangehörigkeit sind überproportional häufig arbeitslos. Die Einkommen ausländischer Familien liegen im Durchschnitt um 400 Euro unter dem Niveau deutscher Familien und es gibt starke Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern. Deutlich mehr ausländische Familien als deutsche sind im Niedrigeinkommensbereich und in besonderem Maße sind ausländische Kinder und Jugendliche armutsgefährdet. Im Vergleich mit anderen Bundesländern weisen Armutsraten und die Anzahl der Sozialhilfeempfänger allerdings darauf hin, dass ausländische Familien in Baden-Württemberg seltener von Armut betroffen sind als in der Bundesrepublik insgesamt.

Hohe Akzeptanz des Kindergartenbesuchs

Im Bereich der Kinderbetreuung lässt sich eine hohe Akzeptanz des Kindergartenbesuchs bei ausländischen Familien beobachten. Lediglich bei den ausländischen Kindern im Alter von 3 bis unter 4 Jahren ist die Kindergartenbesuchsquote noch nennenswert geringer als bei deutschen Kindern. Dies kann durch eine gezielte Sprachförderung als ein entscheidender Hebel für eine bessere Bildungsintegration ausländischer Kinder genutzt werden.

Care for the Caregivers

Insgesamt ergibt sich ein differenziertes Bild über die Familien im Land. So vielfältig wie die Familien sind auch ihre Leistungen und Bedürfnisse. Es gibt heute weniger denn je »die« Familie. Es gibt eine Vielfalt von Familien und familialer Lagen. Familien sind stark in ihren Leistungen für die nachwachsende Generation und stützen die Gemeinschaft in den unterschiedlichsten Bereichen. Sie haben aber auch Probleme und bedürfen der Unterstützung durch die Gemeinschaft. Politik und Wirtschaft sind hier genauso gefordert wie jeder Einzelne. Es ist zu wünschen, dass die Ergebnisse der amtlichen Statistik wesentlich zur familienpolitischen Diskussion beitragen, dass die Signale erkannt werden und die Impulse in die Familienpolitik in Baden-Württemberg einfließen.

1 Vgl. Lipinski, Heike/Stutzer, Erich: Wollen die Deutschen keine Kinder?, in: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, Heft 6/2004, S. 3-8.

2 Vgl. Edelmann, Rosi/Hin, Monika/Stutzer, Erich/Wörner, Manfred: Nase vorn und dann? Frauen in der Arbeitswelt: Bilanz und Perspektiven, in: Statistisches Monatsheft Baden-Württemberg, Heft 7/2003, S. 5-11.