:: 6/2006

Der Export von baden-württembergischen Hochtechnologiewaren im internationalen Vergleich

Auf den internationalen Märkten für Hochtechnologiewaren kommen die Ausstattungsvorteile von entwickelten Volkswirtschaften, wie etwa hoher Stand des technischen Wissens, hohe Qualifikation der Beschäftigten und eine gut ausgebaute Infrastruktur hinsichtlich Forschung und Entwicklung, am wirksamsten zum Ausdruck. Diese Vorteile stellen die Basis dar, um durch die Ausrichtung auf qualitativ hochwertige Produkte auf dem Weltmarkt bestehen zu können. Der Anteil baden-württembergischer Exporte am OECD-Handel mit Hochtechnologiewaren (i-Punkt , Übersicht), die in Waren der Spitzen- und Hochwertigen Technik untergliedert werden, lag im Jahr 2002 bei 2,24 % und nahm gegenüber dem Jahr 1995 um knapp 0,2 Prozentpunkte ab, was vor allem auf den Bereich der Spitzentechnik zurückzuführen war. Bei den Exporten von Waren der Hochwertigen Technik wies Baden-Württemberg eine starke Stellung auf. Da der Schwerpunkt des baden-württembergischen Technologiesektors eindeutig auf dem Bereich der Hochwertigen Technik liegt, ist die Südwestwirtschaft im internationalen Vergleich bei den Exporten der Spitzentechnik etwas schlechter positioniert. Investitionen in Forschung und Entwicklung spielen aufgrund des internationalen Konkurrenzdrucks eine herausragende Rolle, um die erreichten Wettbewerbsvorteile bei den Waren der Hochwertigen Technik zu sichern und das Nachholpotenzial in der Spitzentechnik zu erschließen.

Baden-Württemberg: Bessere Stellung bei Hochwertiger Technik als bei Spitzentechnik

Im Jahr 1995 exportierte die Südwestwirtschaft Hochtechnologiewaren im Wert von umgerechnet 46,4 Mrd. US-Dollar. Der Exportanteil von Hochtechnologiewaren aus Baden-Württemberg an allen Hochtechnologiewarenexporten des OECD-Marktes1 lag im gleichen Jahr bei 2,40 %. Bis ins Jahr 2002 nahm der Exportwert der forschungsintensiven Waren Baden-Württembergs bis auf knapp 58,9 Mrd. US-Dollar zu, der Exportanteil am OECD-Markt ging jedoch aufgrund der andernorts dynamischeren Exportentwicklung auf 2,24 % zurück.

Die Hochtechnologiewaren umfassen die Bereiche Spitzentechnik und Hochwertige Technik. Bei der Spitzentechnik sank der Exportanteil Baden-Württembergs an den OECD-Exporten der Spitzentechnik von 1,03 % im Jahr 1995 auf 0,73 % im Jahr 2002. Dagegen verringerte sich der Exportanteil von 3,08 % bei den Waren der Hochwertigen Technik im Jahr 1995 bis ins Jahr 2002 nur geringfügig auf 3,06 %.

Auch in Deutschland nahm der Exportanteil an den Exporten der OECD-Länder ab. Betrug der Anteilswert im Jahr 1995 noch 12,54 %, so sank er leicht auf 12,51 % im Jahr 2002. Der Exportanteil der Spitzentechnik konnte dagegen von 7,69 % auf 8,60 % ausgebaut werden, während der Anteil an den Exporten der Hochwertigen Technik im Jahr 2002 bei 14,65 % lag und gegenüber dem Jahr 1995 leicht rückläufig war (14,96 %).

Den höchsten Anteil an den Exporten von Hochtechnologiewaren in der OECD hatten die USA. Jedoch war auch hier von 1995 bis 2002 ein Anteilsverlust von knapp 1 Prozentpunkt zu verzeichnen. Dieser ging auf das Konto weniger wirtschaftsstarker Volkswirtschaften mit immensen Wachstumsraten bei den Exporten von Hochtechnologiewaren, wie die Tschechische Republik, Ungarn, Mexiko und Korea. An zweiter Stelle bei der Ausfuhr von Hochtechnologiewaren lag im Jahr 1995 Japan. Durch den Verlust der Wettbewerbsfähigkeit nahm der Exportanteil der Hochtechnologiewaren hier relativ stark ab, sodass Deutschland im Jahr 2002 Japan ablöste und den zweiten Rang unter den 30 OECD-Ländern einnahm. Auf den folgenden Rängen lagen mit größerem Abstand das Vereinigte Königreich und Frankreich.

Innerhalb der Hochtechnologien ragten die USA in besonderem Maße in der Spitzentechnik heraus. Im Jahr 2002 lag hier der Anteil an den Exporten der OECD-Länder bei gut einem Fünftel. Im Jahr 1995 war dieser Anteil noch höher. Auch in der Spitzentechnik ist Deutschland gut positioniert. Im Jahr 1995 belegte es den 3. Platz und konnte sich bis 2002 auf den 2. Platz verbessern, da sich der Exportanteil der Spitzentechnik Japans von 1995 bis 2002 fast halbierte.

Auch bei der Hochwertigen Technik waren Deutschland, Japan und die USA die exportstärksten Volkswirtschaften. Während im Jahr 1995 Deutschland mit Japan noch etwa gleichauf an der Spitze der Industrieländer lag, behauptete Deutschland im Jahr 2002 diesen Rang für sich allein. Allerdings waren in beiden Ländern Anteilsrückgänge zu verzeichnen, die in Japan jedoch deutlich stärker ausfielen. In den meisten OECD-Ländern, wie auch in Baden-Württemberg, spielen die Warenexporte der Hochwertigen Technik eine größere Rolle als die der Spitzentechnik. Herausragende Ausnahmen, bei denen die Spitzentechnik überwiegt, sind insbesondere die USA, das Vereinigte Königreich, die Niederlande und Irland.

Insgesamt ist bei vielen westlichen Industrieländern ein Rückgang des Exportanteils an den OECD-Exporten festzustellen. Neben dem Aufholprozess der Transformationsländer ist dies auch auf die fortschreitende Internationalisierung der heimischen Produktion, und hier insbesondere die Arbeitsteilung unter den Industrieländern bei Hochtechnologiewaren, zurückzuführen. Direktinvestitionen in ausländische Produktionsstätten führen in der Regel dazu, dass die hergestellten Waren auch dort verkauft werden.

Aufholpotenzial bei den Exporten der Spitzentechnik

Die Ausfuhren von Hochtechnologiewaren aus Baden-Württemberg nahmen von 1995 bis 2002 um gut 26 % zu; die der Hochwertigen Technik stiegen sogar um knapp 31 % an Dagegen wuchsen die Exporte der Spitzentechnik mit gut 3 % deutlich schwächer

Damit wies Baden-Württemberg bei Waren der Spitzentechnik im OECD-Vergleich nur einen unterdurchschnittlichen Exportzuwachs auf. Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass der industrielle Schwerpunkt der Südwestwirtschaft auf dem Fahrzeug- und Maschinenbau liegt, der der Hochwertigen Technik zugeordnet ist.

In Deutschland stiegen die Ausfuhren von Hochtechnologiewaren im Zeitraum von 1995 bis 2002 mit knapp 36 % etwas stärker als in der OECD an. Mit einem Plus von 62 % nahmen die deutschen Exporte der Spitzentechnik deutlich dynamischer als die Ausfuhren der Spitzentechnik im Durchschnitt der Industrieländer zu. Dagegen lag der Anstieg der Exporte von Waren der Hochwertigen Technik (29 %) unter dem OECD-Durchschnitt und war damit auch leicht niedriger als in Baden-Württemberg.

Während das Wachstum der Exporte von Hochtechnologiewaren der USA im Zeitraum von 1995 bis 2002 unter dem OECD-Durchschnitt lag, wiesen aufstrebende Volkswirtschaften, wie etwa die osteuropäischen EU-Länder, aber auch die Türkei, beträchtliche Exportzuwächse dieser Waren auf. Aufgrund der relativ geringen Exportanteile der genannten Länder an den Exporten der OECD und dem gesamtwirtschaftlichen Nachholbedarf kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei diesen rasanten Veränderungsraten um Basiseffekte handelt. Es bleibt abzuwarten, ob diese Entwicklungsverläufe auch künftig zu beobachten sein werden.

Schweiz: höchster Importanteil baden-württembergischer Hochtechnologiewaren

Nach der Darstellung der Entwicklung der OECD-Marktanteile wird im Folgenden der Frage nachgegangen, wie stark die Präsenz einer Volkswirtschaft auf anderen Märkten bei Hochtechnologiewaren ist. Anders als bisher sollen bei dieser Betrachtung die weltweiten Importe von Hochtechnologiewaren eines Landes als Nennergröße stellvertretend für die weltweiten Exporte von Hochtechnologiewaren in ein Land betrachtet werden2.

Auf dem schweizerischen Markt spielten Hochtechnologiewaren aus Baden-Württemberg anteilsmäßig die wichtigste Rolle. Lag im Jahr 1995 der Anteil der baden-württembergischen Exporte von FuE-Waren an den gesamten Importen dieser Waren der Schweiz bei 9 %, so ging dieser Anteil bis ins Jahr 2002 allerdings auf gut 7 % zurück. Auf den weiteren Plätzen der wichtigsten Importländer baden-württembergischer Hochtechnologiewaren lagen Italien und Frankreich.

Die Anteile der Exporte der Spitzentechnik aus der Südwestwirtschaft an den Importen des Vereinigten Königreiches und Italiens stiegen dagegen im Zeitraum von 1995 bis 2002 leicht an. Auf dem japanischen Markt konnten sich die Waren der Spitzentechnik aus Baden-Württemberg behaupten, allerdings auf einem niedrigen Niveau. Etwas höhere Anteilswerte wies Baden-Württemberg durchwegs bei den Waren der Hochwertigen Technik auf. Auf diesem Markt behauptete Baden-Württemberg im Vereinigten Königreich seine Stellung. Leicht ausbauen konnte die Südwestwirtschaft die Präsenz in Frankreich und in den USA. Bemerkenswert ist, dass in den Vereinigten Staaten der Importanteil von Waren der Hochwertigen Technik aus Baden-Württemberg höher war als aus Frankreich und Italien.

Auch Deutschland war in der Schweiz, Frankreich und Italien mit Hochtechnologiewaren gut vertreten. Die Anteile der deutschen Exporte an den Importen dieser Länder lag im Jahr 2002 jeweils weit über 20 %. Allerdings waren auch hier Positionsverluste gegenüber dem Jahr 1995 festzustellen. Dies lag nicht zuletzt an den stark steigenden Exporten von Hochtechnologiewaren der aufstrebenden osteuropäischen Länder. Bei Waren der Spitzentechnik konnte Deutschland seine ohnehin starke Position in Frankreich ausbauen. Weitere Bedeutungsgewinne waren in Italien, im Vereinigten Königreich aber auch in den USA zu beobachten. Dagegen nahmen die Importanteile von Waren der Hochwertigen Technik aus Deutschland im Zeitraum von 1995 bis 2002 in den europäischen Zielländern zwar ab, bewegten sich aber dennoch auf einem relativ hohen Niveau.

Die USA wiesen vor allem in Japan bei Hochtechnologiewaren eine starke Stellung als Exporteur auf. Allerdings war bei diesen Waren in Japan aufgrund der anhaltenden Wirtschaftsschwäche und der starken Aufwertung des Yen ein spürbarer Bedeutungsverlust festzustellen. Demgegenüber war die Position der Vereinigten Staaten in Europa deutlich schwächer ausgeprägt. Zieht man eine Bilanz im Hinblick auf die Position Deutschlands auf anderen Märkten, dann fällt die starke Nachfrage nach deutschen Hochtechnologiewaren in einer Reihe von Ländern auf. Dies gilt auch für Baden-Württemberg. Damit kann der Südwestwirtschaft, wie auch dem gesamten Bundesgebiet, bei den Exporten von Hochtechnologiewaren eine hohe Exportdiversifikation bescheinigt werden.

USA wichtigstes Zielland baden-württembergischer Hochtechnologiewaren

Wichtigstes Zielland der Hochtechnologiewaren für die Südwestwirtschaft waren die USA. Betrug das Ausfuhrvolumen im Jahr 1995 erst gut 6 Mrd. US-Dollar, stieg es bis 2002 auf gut 10 Mrd. US-Dollar an. Damit nahm im genannten Zeitraum der Anteil der USA an den Ausfuhren von Hochtechnologiewaren aus Baden-Württemberg von knapp 13 % auf gut 17 % zu. Bedeutendste Zielländer von Exporten baden-württembergischer forschungsintensiver Waren in Europa waren im Jahr 2002 mit einem Volumen von gut 5 Mrd. US-Dollar Frankreich, gefolgt vom Vereinigten Königreich und Italien.

Das Exportvolumen der Spitzentechnik Baden-Württembergs stieg im Zeitraum von 1995 bis 2002 von rund 6,5 Mrd. US-Dollar auf annähernd 7 Mrd. US-Dollar an. Bedeutendstes Zielland waren auch hier die USA, auf die im Jahr 2002 Ausfuhren im Wert von knapp 1 Mrd. US-Dollar entfielen. Wesentlich stärker nahmen die Ausfuhren von Waren der Hochwertigen Technik aus der Südwestwirtschaft von 1995 bis 2002 von rund 40 Mrd. US-Dollar auf gut 52 Mrd. US-Dollar zu. Davon entfielen im Jahr 2002 Exporte von gut 9 Mrd. US-Dollar auf die USA. Der Anteil an den Ausfuhren der Hochwertigen Technik aus Baden-Württemberg betrug hier gut 17 % und lag damit fast 5 Prozentpunkte höher als im Jahr 1995. Diese Entwicklung belegen den Bedeutungsgewinn der USA für baden-württembergische Waren der Hochwertigen Technik.

Starke Stellung von Waren des Maschinenbaus und technischer Instrumente im internationalen Handel

Weiterhin stellt sich die Frage, wie einzelne Warengruppen auf dem OECD-Markt positioniert sind. Hierbei wurden die baden-württembergischen Exporte einer Warengruppe auf die Exporte der entsprechenden Warengruppe der OECD-Länder bezogen. In Tabelle 2 sind die Exporte der Warengruppen aufgeführt, die die höchsten Anteile am OECD-Handel im Jahr 2002 aufwiesen. Um die internationale Konkurrenzsituation zu beleuchten, wurden auch die OECD-Marktanteile der für Baden-Württemberg wichtigen Hochtechnologiewaren anderer Volkswirtschaften angegeben.

Insgesamt kann auch in dieser Differenzierung festgestellt werden, dass baden-württembergische Waren der Spitzentechnik auf den OECD-Märkten eine schwächere Position als Waren der Hochwertigen Technik aufweisen. Die höchsten OECD-Marktanteile wiesen fast durchgehend die USA auf. Auf dem europäischen Kontinent sind für Deutschland, das Vereinigte Königreich und Frankreich starke Stellungen zu beobachten.

Die beiden absatzstärksten Waren im Bereich der Spitzentechnik der Südwestwirtschaft bildeten Spitzeninstrumente, wie beispielsweise Instrumente für physikalische oder chemische Untersuchungen bzw. optische Instrumente. Jedoch war hier im Zeitraum von 1995 bis 2002 ein rückläufiger OECD-Marktanteil zu beobachten. Als weitere Warengruppe folgten Kraftmaschinen, wie etwa Wasserturbinen und Wasserräder, aber auch Windkraftmaschinen und Heißluftmotoren, die ihre Position bei den Exporten in die Industrieländer ausbauen konnten.

Aus dem Bereich der Hochwertigen Technik fanden baden-württembergische Erzeugnisse vor allem bei numerisch gesteuerten Werkzeugmaschinen Abnehmer in den Industrieländern. Bei diesen Waren konnte teilweise die Stellung ausgebaut werden. Auch bei den Exporten des Maschinenbaus verzeichnete Baden-Württemberg zunehmende Marktanteile in den OECD-Ländern. Eine Spitzenstellung unter den Waren der Hochwertigen Technik nahmen numerisch gesteuerte Lochstanzen und Ausklinkmaschinen ein. Gut jede fünfte dieser Maschinen im OECD-Handel wurde im Jahr 2002 von Baden-Württemberg exportiert.

Insgesamt war Baden-Württemberg auf dem OECD-Markt bei einigen Waren der Hochwertigen Technik besser als die europäischen Vergleichsländer positioniert, jedoch ist eine Konzentration der Südwestwirtschaft auf Waren des Maschinenbaus festzustellen. Auch Kraftwagen und -motoren aus Baden-Württemberg wiesen eine relativ starke Stellung auf dem Markt der Industrieländer auf, allerdings werden diese Waren nicht unter den 15 Waren der Hochwertigen Technik mit den höchsten Anteilen am OECD-Handel aufgelistet. Dennoch waren diese die wichtigsten Exportwaren Baden-Württembergs mit einem Exportanteil von knapp 19 % im Jahr 2002. Der OECD-Marktanteil lag im gleichen Jahr bei 5,40 % und konnte damit gegenüber dem Jahr 1995 um gut ein Fünftel ausgebaut werden.

Die Konzentration der Südwestwirtschaft auf wenige Bereiche hat sich in der Vergangenheit als Erfolg versprechend herausgestellt. Gleichwohl ist das Land aufgrund seiner industriellen Schwerpunkte einer hohen Konjunkturreagibilität ausgesetzt. Weiterhin ist die Spezialisierung der Südwestwirtschaft auf die Bereiche Maschinen- und Fahrzeugbau die Ursache, dass der Schwerpunkt auf Waren der Hochwertigen Technik liegt. Die Ausrichtung auf diese Produktionsstruktur ist auch historisch bedingt, die im Bereich der Hochtechnologiewaren nur mittel- bis langfristig verändert werden kann. Voraussetzung für die Stärkung der Spitzentechnik in Baden-Württemberg ist die Ausweitung von Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen, aber auch eine verstärkte Qualifikationsförderung zwischen Hochschulen und Unternehmen. Daneben spielen aber weiterhin die Investitionen in Forschung und Entwicklung im Bereich der Hochwertigen Technik eine herausragende Rolle, um mit Innovationen die erreichten Wettbewerbsvorteile zu sichern.

1 Der OECD-Markt ist definiert als die Summe der Exporte der 30 OECD-Länder und der Einfuhren dieser Länder aus der übrigen Welt. Der OECD-Markt deckt zu 81 % den Weltmarkt ab.

2 In der wirtschaftstheoretischen Betrachtung entsprechen die Exporte den Importen. Dies ist aber in der Wirtschaftsstatistik nicht der Fall, da diese beiden Größen unterschiedlich erfasst werden und auch anderen Bewertungsgrundsätzen unterliegen. Exporte werden frei Grenze bewertet, wogegen die Importe auch Fracht- und Versicherungskosten enthalten. Anstelle der weltweiten Exporte in ein Zielland wurden hier die Importe eines Landes aus der übrigen Welt verwendet. Dieses Vorgehen wurde aufgrund einer vereinfachten Datenaufbereitung gewählt. Allerdings führt diese Vorgehensweise zu tendenziell niedrigeren Anteilswerten. Insgesamt dürfte sich der Fehler in engen Grenzen bewegen, da nach Angaben des IWF im Jahr 2002 der Anteil der weltweiten Exporte an den weltweiten Importen bei 97 % lag.