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Indizes zur Beschreibung der Verdienstentwicklung

Die Haupteinnahmequelle des überwiegenden Teils der privaten Haushalte ist der Verdienst aus abhängiger Beschäftigung. Insofern besteht ein großes öffentliches Interesse an Informationen zur allgemeinen Lohnentwicklung. Hierbei ist die Frage zu klären, wie diese sogenannte allgemeine Verdienstentwicklung sinnvoll beschrieben werden kann. Mit anderen Worten: Welches sind geeignete Kenngrößen, die als Indikatoren zur Beantwortung dieser Frage verwendet werden können? Außerdem muss eine Datengrundlage zur Verfügung stehen, die laufend aktuelle Daten liefert, mit deren Hilfe die entsprechenden Indikatoren berechnet werden können.

Welche Verdienstgrößen sind für die Beschreibung der Lohnentwicklung verfügbar?

Es gibt wenige umfassende, qualitativ hochwertige und repräsentative Quellen für Verdienstdaten. Sehr genaue Informationen stehen aus den Tarifverträgen zur Verfügung. Allerdings kann von der Entwicklung der Tarifverdienste nicht auf die Entwicklung des allgemeinen Verdienstniveaus geschlossen werden, weil weniger als die Hälfte der abhängig Beschäftigten nach einem Tarifvertrag bezahlt wird. Die umfassendsten Daten zu den Verdiensten liefern die amtlichen Verdienststatistiken. Bei der Verdienststrukturerhebung, die in 4-jährigem Turnus durchgeführt wird, liegt der Schwerpunkt auf den Bestimmungsfaktoren für die Höhe des Verdienstes. Die Vierteljährliche Verdiensterhebung dient vor allem der unterjährigen Beobachtung der Verdienstentwicklung.

Seit der Novellierung des Verdienststatistikgesetzes 2007 werden die Verdienste für nahezu alle Wirtschaftszweige erhoben. Davor wurden nur Daten der gewerblichen Wirtschaft und einiger ausgewählter Dienstleistungsbereiche statistisch erfasst. Für die Vierteljährliche Verdiensterhebung melden bundesweit mehr als 40 000 Betriebe. Trotz dieser breiten Datenbasis ist die Beschreibung der »allgemeinen Verdienstentwicklung« keineswegs so klar, wie man dies angesichts der sehr guten Datenlage erwarten würde. Für die Messung der »allgemeinen Verdienstentwicklung« gibt es verschiedene Möglichkeiten der Operationalisierung, die von der Beantwortung der folgenden Fragen abhängig ist:

  • 1. Welche Kenngrößen stehen zur Verfügung?
  • 2. Welche Methode ist am ehesten zur Beschreibung der »allgemeinen Verdienstentwicklung« geeignet?
  • 3. Soll nur ein Wert veröffentlicht werden oder ist es sinnvoller Untergliederungen vorzunehmen?

Kenngrößen zur Beschreibung der Verdienstentwicklung

Als Kenngrößen stehen Bruttomonats- und Bruttostundenverdienste je Quartal zur Verfügung. Mit Hilfe der Quartalsergebnisse lassen sich auch die Bruttojahresverdienste errechnen. Diese Größen werden im Rahmen der laufenden Berichterstattung mit und ohne Sonderzahlungen veröffentlicht. Da die Rechtsgrundlage dieser Verdienststatistik die Erhebung von summarischen Daten bei den auskunftspflichtigen Betrieben vorsieht, lassen sich Durchschnittswerte nur als arithmetische Mittel und nicht als Mediane bestimmen.

Für die Beschreibung der allgemeinen Verdienstentwicklung können die Veränderungsraten der Kenngrößen im Vergleich zum Vorquartal, zum Vorjahresquartal oder im Jahresvergleich ausgewiesen werden. Auch besteht die Möglichkeit, Verdienstindizes zur Beschreibung der allgemeinen Verdienstentwicklung zu verwenden. Hierbei sind sowohl nominale als auch reale Entwicklungen abbildbar.

Je nachdem welche Kenngrößen verwendet werden, kann es sinnvoll sein, nach dem Beschäftigungsumfang zu gliedern. Darüber hinaus lassen sich Entwicklungen der Kenngrößen nach dem Geschlecht, der Leistungsgruppe oder dem Wirtschaftszweig differenzieren.

Das Verdienstniveau

Bevor analysiert wird, wie sich die Verdienste in den letzten Jahren entwickelt haben, ist es angebracht das aktuelle Verdienstniveau zu beschreiben. Hierbei ist eine gewisse Differenzierung unabdingbar, um überhaupt aussagefähige Ergebnisse präsentieren zu können. Wird der Bruttojahresverdienst als Vergleichsgröße verwendet, kann der Beschäftigungsumfang naheliegenderweise nicht außer Acht gelassen werden. Eine abhängig beschäftigte Vollzeitkraft verdiente in Baden-Württemberg 2012 rund 44 000 Euro ohne und knapp 49 000 Euro mit Sonderzahlungen. Abhängig von der Stellung im Beruf ist unter Vollzeitbeschäftigten eine beträchtliche Streuung der Verdienste zu beobachten. Abhängig beschäftigte Arbeitnehmer in leitender Stellung verdienten inklusive Sonderzahlungen durchschnittlich etwa 89 000 Euro, während ungelernte Arbeitnehmer mit einfachen Tätigkeiten 29 000 Euro im Durchschnitt erhielten. Der klassische Facharbeiter erreichte ein durchschnittliches Jahresgehalt von etwas mehr als 41 000 Euro.

Werden die Verdienste zusätzlich nach Branchen ausgewiesen, ist das Bild noch einmal deutlich heterogener. In Unternehmensberatungen wurde in Baden-Württemberg durchschnittlich pro Jahr mehr als 73 000 Euro verdient, wogegen Mitarbeiter der Leiharbeitsbranche gerade mal auf gut 23 000 Euro kamen.

Neben Jahresverdiensten stehen Bruttomonats- und Bruttostundenverdienste aus der laufenden Berichterstattung zur Verfügung. Im Jahre 2012 betrug der durchschnittliche Monatsverdienst ohne Sonderzahlungen 3 664 Euro. Bei einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 38,9 Stunden lag der Durchschnittsverdienst pro Stunde landesweit bei 21,67 Euro.

Der Vergleich des Bruttostundenverdienstes von Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigten fällt eindeutig zugunsten der Vollzeitbeschäftigung aus. Mit 16,92 Euro verdiente eine Teilzeitkraft durchschnittlich 22 % weniger als ein Vollzeitbeschäftigter. Die durchschnittliche Arbeitszeit von Teilzeitbeschäftigten betrug 23,7 Wochenstunden. Für geringfügig Beschäftigte kann aus der Vierteljährlichen Verdiensterhebung kein Stundenverdienst ermittelt werden. Hier stehen nur Monatsverdienste zur Verfügung. Landesweit betrug der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst eines geringfügig Beschäftigten 278 Euro.

Allein diese wenigen Eckzahlen machen deutlich, dass es schwierig ist, ein allgemeines Verdienstniveau zu definieren. Letztlich ist es den Statistiknutzern selbst überlassen, welche Kenngröße im jeweiligen Kontext für Vergleichszwecke als geeignet angesehen wird. Die Veröffentlichungen der Amtlichen Statistik liefern hierzu eine Vielzahl von aktuellen Ergebnissen. In Schaubild 1 sind Durchschnittsverdienste für die Gruppe der Vollzeitbeschäftigten aufgegliedert nach ausgewählten Wirtschaftszweigen dargestellt. Eine weitere Differenzierung der Ergebnisse etwa nach Leistungsgruppen und Geschlecht steht in veröffentlichter Form regelmäßig zur Verfügung. Entsprechende Daten werden quartalsweise in Tabellenform in Statistischen Berichten auch zum Download bereitgestellt.

Methoden zur Beschreibung der Verdienstentwicklung

Aus der Vierteljährlichen Verdienststatistik stehen sowohl Ergebnisse je Quartal wie auch Jahreswerte zeitnah und regelmäßig zur Verfügung, die für die Analyse der Verdienstentwicklung herangezogen werden können. Mit Hilfe dieser Daten lassen sich saisonale, konjunkturelle und strukturelle Einflüsse auf Verdienste beschreiben. Im Wesentlichen können hier zwei Ansätze gewählt werden:

  • Die Entwicklung wird anhand der Veränderungsraten der Durchschnittsverdienste beschrieben.
  • Es werden Verdienstindizes zur Beschreibung der Lohnentwicklung berechnet.

Die Beschreibung der Verdienstentwicklung allein auf Basis der Veränderungsraten der Durchschnittsverdienste hat den Nachteil, dass nicht nur Verdienstzuwächse oder gegebenenfalls auch -rückgänge abgebildet werden, sondern auch Veränderungen in der Beschäftigungsstruktur die errechneten Werte beeinflussen. Ein kleines Beispiel verdeutlicht den Effekt:

Angenommen in einem Betrieb sind die Beschäftigten zwei Leistungsgruppen zugeordnet (Durchschnittsverdienst pro Stunde 50 Euro in der 1. Leistungsgruppe und 10 Euro in der 2. Leistungsgruppe), die jeweils einen Anteil von 50 % an der Belegschaft aufweisen. In diesem fiktiven Betrieb kann es auch dann zu einem durchschnittlichen Lohnzuwachs (ggf. auch Lohnrückgang) kommen, wenn die Durchschnittsverdienste je Leistungsgruppe unverändert bleiben. Dies wäre der Fall, wenn sich Beschäftigungsanteile etwa durch Fluktuation so verändern würden, dass in der Folgeperiode 51 % in der 1. Leistungsgruppe und 49 % in der 2. Leistungsgruppe beschäftigt wären. Der Durchschnittsverdienst würde in diesem Fall allein durch die Veränderung der Beschäftigtenstruktur um 1,3 % ansteigen.

Diesen Effekt kann man auch in einzelnen Branchen beobachten. In einer Branche kann es beispielsweise zu positiven Verdienstentwicklungen allein dadurch kommen, wenn Beschäftigte der unteren Leistungsgruppen in eine Zeitarbeitsfirma ausgelagert werden. Die Beschäftigten der Zeitarbeitsfirma gehören dann zum Wirtschaftszweig »Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften« und nicht mehr zur ursprünglichen Branche. Der Anteil der Beschäftigten in den unteren Leistungsgruppen nimmt in der betrachteten Branche ab und der berechnete Durchschnittsverdienst steigt an.

Verdienstindizes für vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer

Um die Verdienstentwicklung unabhängig von der Beschäftigtenstruktur abzubilden, werden im Rahmen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung zusätzlich Indizes berechnet.

Die Indizes der Bruttomonats- und Bruttostundenverdienste werden auf der Basis der Bruttoverdienste ohne Sonderzahlungen von vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmern im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich errechnet und zeitnah veröffentlicht. Sie stellen die durchschnittliche Verdienstentwicklung bei konstanter Zusammensetzung der Arbeitnehmerschaft dar. Dabei bleibt die Struktur der Arbeitnehmerschaft im Basiszeitraum für alle Berichtsquartale konstant und nur die Verdienste variieren. Die Indizes zeigen somit, wie sich die durchschnittlichen Bruttoverdienste der Arbeitnehmer verändern, wenn im jeweiligen Vergleichszeitraum die gleiche Struktur der Arbeitnehmerschaft bestünde wie im Basiszeitraum. Ergebnisse hierzu stehen ab dem Berichtsjahr 2007 auf Quartalsebene zur Verfügung. Als Basisjahr für diese Bruttoverdienstindizes werden jeweils die gleichen Jahre gewählt wie beim Preisindex. Derzeit ist dies das Basisjahr 2010. Die berechneten Indizes sind der Konstruktion nach Laspeyres-Indizes, die für 5 Jahre mit konstanter Beschäftigtenstruktur berechnet werden und dann parallel zum Turnus der Preisstatistik auf das neue Basisjahr und damit auf eine neue Beschäftigtenstruktur umgestellt werden.

Die Indizes der Bruttostunden- und Bruttomonatsverdienste haben sich seit 2007 partiell uneinheitlich entwickelt. Der Index der Bruttostundenverdienste in der Gesamtwirtschaft stieg relativ gleichmäßig über den Beobachtungszeitraum. Der durchschnittliche Zuwachs pro Jahr betrug im Zeitraum von 2007 bis 2012 knapp 2,4 %. Ab 2012 entwickeln sich die Werte im Dienstleistungsbereich schwächer als im Produzierenden Gewerbe. Diese Unterschiede beim Indexverlauf seit 2012 sind auch für die Monatsverdienste beobachtbar. Auffällig ist beim Verlauf dieser Kurven der Einbruch der Monatsverdienste des Produzierenden Gewerbes im Jahre 2009. Die krisenbedingte Kurzarbeit führte vor allem 2009 zu einem temporären Rückgang der von den Unternehmen gemeldeten Monatsverdienste. Die sich für den Einzelnen dadurch ergebenden Verdiensteinbußen wurden durch Kurzarbeitergeld und freiwillige Aufstockungen der betroffenen Unternehmen mehr oder weniger kompensiert, wobei das Kurzarbeitergeld als Versicherungsleistung bei den Meldungen zur Verdienststatistik unberücksichtigt blieb.

Der neue Kettenindex für Verdienste

Mit dem Jahr 2012 wurde in der Verdienststatistik als Neuerung in der Erhebungsmethode eine rollierende Stichprobe eingeführt. Ein Teil der im Vorjahr berichtspflichtigen Betriebe wird im aktuellen Berichtsjahr auf Zufallsbasis ersetzt. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Meldedauer vor allem für kleinere Betriebe auf das unbedingt notwendige Maß zu begrenzen. Außerdem werden durch Insolvenz oder Neuorganisation ausgefallene Betriebe jeweils in Folgejahr wieder ersetzt, sodass immer etwa die gleiche Anzahl von Betrieben für die Vierteljährliche Verdiensterhebung meldet. Vor 2012 wurden die ausgefallenen Betriebe erst Jahre später beim regulären Berichtskreiswechsel durch neue ersetzt.

Der neu konzipierte Kettenindex passt die Beschäftigtenstruktur an diesen Rhythmus an, indem der jeweiligen Indexberechnung für 4 Quartale des aktuellen Jahres die Beschäftigungsstruktur des 2. Quartals des Vorjahres zugrunde gelegt wird. Im Unterschied zur bisherigen Indexberechnung auf der Basis 2010 wird beim Kettenindex jeweils die aktuellere Beschäftigtenstruktur verwendet. Andererseits mischen sich bei mehrjährigen Vergleichen bei dieser Indexberechnung Verdienst- und Beschäftigungsstruktureffekte. Daher liegt der Fokus der Kettenverdienstindizes auf dem Vergleich zum Vorjahr. Bisher ist vorgesehen den Kettenindex auf der Basis von Bruttomonatsverdiensten mit Sonderzahlungen zu berechnen. Die Ergebnisse dieser Berechnung werden in der nationalen amtlichen Statistik als Nominallohnindex bezeichnet.

Beschreibung der nominalen und realen Verdienstentwicklung 2012 und 2013 für Vollzeitbeschäftigte

Die Entwicklung der Verdienste auf der Basis von Nominalwerten ist für Branchenvergleiche, geschlechtsspezifische Verdienstunterschiede oder als Indikator wie bei Anpassung der Abgeordnetendiäten verwendbar. Wenn es aber um Wohlstands- oder Verteilungsfragen geht, ist es wünschenswert die reale Entwicklung zu beschreiben.

In den 4 Quartalen des Jahres 2012 sind die Bruttomonatsverdienste im Vergleich zum Vorjahresquartal stärker angestiegen als die Inflationsrate. Auch lagen diese Veränderungsraten zumindest teilweise deutlich höher als die Veränderungsraten, die auf der Basis der Indexberechnungen ermittelt wurden. Im 4. Quartal 2012 beispielsweise stiegen die durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste ohne Sonderzahlungen um 4,4 % an, während der Nominallohnindex nur einen Lohnzuwachs von 2,8 % anzeigte. Das Herausrechnen der Beschäftigungseffekte führte zu einem moderateren Anstieg der Verdienste. Unabhängig davon gehen die Wachstumsraten in den ersten beiden Quartalen 2013 merklich zurück. Im 2. Quartal wird der Nominallohnindex sogar negativ. Auch die Veränderungsrate der Durchschnittsverdienste mit Sonderzahlungen erreicht nur noch ein geringes Plus von 0,1 %. Die Unternehmen haben im 2. Quartal 2013 die Sonderzahlungen im Durchschnitt offensichtlich nicht weiter erhöht. In einigen Unternehmen wurden im Vergleich zum Vorjahresquartal die Sonderzahlungen verringert. Nur die Veränderungsrate der Bruttomonatsverdienste ohne Sonderzahlungen stieg mit 1,5 % geringfügig stärker als die Inflationsrate mit 1,4 %. Die übrigen Kennzahlen zeigen einen realen Rückgang an.

Verdienstindizes

Offensichtlich gibt es unterschiedliche Möglichkeiten auf der Basis der Vierteljährlichen Verdiensterhebung die Verdienstentwicklung zu beschreiben. Wenn der Einfluss von Beschäftigungseffekten eliminiert werden soll, sind Indizes hierfür geeigneter als Veränderungsraten von Bruttomonatsverdiensten. Die Unterschiede bezüglich der von der Amtlichen Statistik berechneten Indizes betreffen den Basiszeitraum und die Sonderzahlungen. Der Index der Bruttomonatsverdienste (Basisjahr 2010) wird ohne Sonderzahlungen und nur für Vollzeitbeschäftigte ermittelt. Dieser Index wird entsprechend der gesetzlichen Vorgabe bei der Diätenberechnung in Baden-Württemberg zugrunde gelegt.

Seit 2012 berechnet das Statistische Bundesamt den Nominallohnindex, der für unterschiedliche Beschäftigtengruppen ausgewiesen werden kann und Sonderzahlungen berücksichtigt. Veröffentlicht wird der Nominallohnindex auf Bundesebene in der Regel für alle Beschäftigten unabhängig vom Beschäftigungsumfang. Auf Landesebene wird neben der Veränderungsrate des Nominallohnindex für alle Beschäftigten, der als Vergleichsmaßstab zum Bund verwendet werden kann, zusätzlich eine Variante nur für Vollzeitbeschäftigte ausgewiesen. Ergänzt wird diese Veröffentlichung durch inflationsbereinigte Veränderungsraten, die die Veränderungsraten der Reallohnindizes beschreiben.

Verdienstindizes sind wichtige Kennzahlen der amtlichen Verdienststatistiken, die als Zeitreihen anschaulich die Entwicklung der Entlohnung von abhängig Beschäftigten beschreiben. Wenn Teilindizes zum Beispiel nach Branchen oder dem Beschäftigungsumfang analysiert werden, sind neben konjunkturellen oder saisonalen Entwicklungen auch strukturelle Unterschiede identifizierbar.