:: 5/2016

Statistisches Monatsheft Mai 2016

Den Absolventinnen und Absolventen der Pädagogischen Hochschulen sind praktische Studieninhalte besonders wichtig

Ergebnisse der Absolventenbefragung 2013

Im Auftrag des Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und der Pädagogischen Hochschulen hat das Statistische Landesamt im Jahr 2013 zum zweiten Mal eine Befragung der Absolventinnen und Absolventen durchgeführt. Aus dieser Befragung ergibt sich, dass 63 % der Absolventinnen und Absolventen mit ihrem Studium (sehr) zufrieden waren. Besonders die schulpraktischen Studienangebote wurden von den Befragten als (sehr) nützlich eingestuft. Rund drei Viertel gaben eine entsprechende Bewertung ab. Etwas mehr als zwei Drittel der Antwortenden wünschten sich einen noch stärkeren Praxisbezug des Studiums. An ihrer aktuellen Berufstätigkeit schätzten die Absolventinnen und Absolventen insbesondere die Inhalte der Tätigkeit.

Lohnstückkosten in Baden-Württemberg und Deutschland

Entwicklungen während und nach der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/09

Die Wettbewerbsfähigkeit eines Produktionsstandortes ist von großer Bedeutung, denn ob und in welchem Umfang sich Unternehmen an einem Standort niederlassen, hat unmittelbare Auswirkungen auf Steuereinnahmen, Arbeitsplätze und Investitionen in dieser Region. Bestimmt wird die Wettbewerbsfähigkeit eines Standortes durch mehrere Faktoren. Neben infrastrukturellen Voraussetzungen (wie zum Beispiel Kommunikationsnetze, Verkehrswege oder Energiekosten), dem allgemeinen Ausbildungsniveau, politischer Stabilität und Rechtssicherheit spielen vor allem die anfallenden Lohnkosten eine entscheidende Rolle. Denn aus Unternehmenssicht spiegeln diese den Preis des Produktionsfaktors Arbeit wider.

Für die Analyse der preislichen Wettbewerbsfähigkeit greift die isolierte Betrachtung der Lohnkosten allerdings zu kurz, denn die Lohnkosten haben ohne Berücksichtigung der mit dem Faktor Arbeit einhergehenden Produktivität lediglich eine eingeschränkte Aussagekraft. Besser geeignet ist daher die Kennziffer Lohnstückkosten, da diese das angefallene Arbeitnehmerentgelt je Arbeitnehmer ins Verhältnis zur Produktivität je Erwerbstätigen setzt und somit beide Komponenten berücksichtigt (siehe i-Punkt). Lohnstückkosten sind als Indikator zur Beurteilung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft, einer Region oder eines Wirtschaftsbereichs allgemein anerkannt und fanden im Rückblick auf die Wirtschafts- und Finanzkrise der Jahre 2008/2009 besondere Beachtung. Im vorliegenden Beitrag wird die Entwicklung der Lohnstückkosten in Deutschland im Vergleich zu ausgewählten Euroländern während und nach den Krisenjahren analysiert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der detaillierten Betrachtung der Lohnstückkosten in Baden-Württemberg.

Beerenzuwachs in Baden-Württemberg

Heidelbeeren, Himbeeren, die »exotischen« Minikiwis und weitere »finger-food« Früchte werden immer beliebter und kommen zunehmend auch aus lokalem Anbau. Obwohl Strauchbeeren erst seit 2012 in einer eigenen Erhebung erfasst werden, erfolgten innerhalb der geringen Zeitspanne bis 2015 doch deutliche Veränderungen im Anbau. Allein in Baden-Württemberg stieg der Flächenumfang von 1 500 ha auf aktuell 1 730 ha an und auch bundesweit zeigte die Richtung mit einer Zunahme um 1 280 ha auf 8 120 ha nach oben. Aber nicht nur die Früchte, die frisch angeboten werden, gewannen dazu. Auch Johannisbeeren, Sanddorn und Aroniabeeren, die vor allem zu Saft und Konfitüren verarbeitet werden, expandierten.

Ergebnisse der Repräsentativen Wahlstatistik der Landtagswahl am 13. März 2016

GRÜNE verzeichnen deutliche Stimmengewinne bei den Älteren, CDU mit Stimmenverlusten in allen Altersgruppen

Nach den endgültigen Ergebnissen der Wahl zum 16. Landtag von Baden-Württemberg am 13. März 2016 haben die GRÜNEN ihr Ergebnis von 2011 (24,2 %) nochmals deutlich verbessert und erzielten mit 30,3 % der gültigen Stimmen ihr bisheriges Rekordergebnis bei Landtagswahlen. Gleichzeitig nahm die Partei damit den Platz der CDU als größte Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg ein. Die GRÜNEN als neue stärkste Kraft, die hohen Verluste von CDU und SPD, der erstmalige Einzug der AfD in den Landtag sowie die erneut gestiegene Wahlbeteiligung heben die Wahl vom 13. März 2016 im Vergleich zu vorangegangenen Landtagswahlen in Baden-Württemberg deutlich hervor. Umso interessanter gestaltet sich der Blick auf das Wahlverhalten der baden-württembergischen Bevölkerung bei dieser Landtagswahl. Inwiefern sich systematische Unterschiede zwischen dem Wahlverhalten der älteren und jüngeren bzw. weiblichen und männlichen Wahlberechtigten identifizieren lassen, kann mit Hilfe der Daten der Repräsentativen Wahlstatistik analysiert werden.

Weltweit höchste Flüchtlingszahlen seit dem Zweiten Weltkrieg

Niemandem fällt es leicht, seine Heimat zu verlassen. Doch weltweit befanden sich Ende 2014 rund 59,5 Mill. Menschen auf der Flucht vor Krieg, Hunger und Gewalt, so viele wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Und ihre Zahl wächst rasant: 2015 wird sie nach Schätzungen des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen UNHCR die 60-Millionengrenze deutlich überspringen. Verantwortlich dafür sind die zahlreichen Krisen vom Nahen Osten über Afrika bis hin zur Ukraine.

Internetnutzung in privaten Haushalten − Sicherheitsprobleme und Sicherheitsbedenken

Ergebnisse des IKT-Sondermoduls 2015 »Sicherheit im Internet«

Die Fragen des Sondermoduls im Jahr 2015 der EU-weiten Erhebung zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in privaten Haushalten – kurz IKT – bezogen sich zum einen auf persönliche Erfahrungen mit Sicherheitsproblemen im Internet, zum anderen auf persönliche Einschränkungen bei der Nutzung des Internets aufgrund von Sicherheitsbedenken. Die Ergebnisse zeigen, dass in Baden-Württemberg mittlerweile weitaus weniger Internetnutzerinnen und -nutzer über Probleme mit der Internetsicherheit klagen, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Die Sicherheitsbedenken sind jedoch nach wie vor hoch.

Formal, faktisch oder absolut nachgefragt?

Die Entwicklung der Nachfrage in den Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder

Zum 1. Januar 2011 trat das neue Entgeltmodell der Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder in Kraft. Die Wirkungen auf die Nachfrageseite waren insbesondere das Vorziehen von Nutzungsanträgen in das Jahr 2010, ein Rückgang der Kombination verschiedener Zugangswege sowie die Zunahme der Inanspruchnahme von Rabattmöglichkeiten durch Studierende und Doktoranden.