:: 9/2019

Statistisches Monatsheft September 2019

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

willkommen in Baden-Württemberg! – Der Landestourismus konnte in der letzten Wintersaison 2018/19 zum fünften Mal in Folge positive Bilanz ziehen. Mit insgesamt rund 22,3 Millionen Übernachtungen im Zeitraum von November 2018 bis April 2019 konnte das Tourismusgewerbe einen Anstieg von 4,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnen. Das Reiseland Baden-Württemberg zieht nach wie vor überwiegend Gäste aus Deutschland an. Unter den ausländischen Gästen ist Baden-Württemberg insbesondere im Nachbarland Schweiz hoch im Kurs, dicht gefolgt von Gästen aus Frankreich und den Vereinigten Staaten. Mehr dazu lesen Sie in unserem Titelbeitrag.

Die Bevölkerung Baden-Württembergs wächst bis 2035 voraussichtlich auf 11,37 Millionen Einwohner an. Dabei sind regionale Unterschiede zu erwarten. So wächst unter allen Stadt- und Landkreisen der Stadtkreis Ulm mit einem Plus von 7 200 Personen auf 132 800 Einwohner (+ 5,8 %) voraussichtlich am stärksten, der Stadtkreis Baden-Baden mit einem erwarteten Zuwachs von 200 Personen auf 52 900 Einwohner (+ 0,2 %) am geringsten. Mehr zu den Ergebnissen und der Methodik der neuen regionalisierten Bevölkerungsvorausrechnung lesen Sie im Beitrag von Mara Mantinger.

Ich wünsche Ihnen viele neue Erkenntnisse für Ihre Arbeit.

Dr. Carmina Brenner, Präsidentin

Winter 2018/19 – der Landestourismus zieht Bilanz: erneut starke Wintersaison

4,1 % mehr Übernachtungen – so viele Wintergäste wie nie zuvor

Die Tourismus-Wintersaison 2018/19 in Baden-Württemberg schließt laut vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes mit 9,2 Millionen (Mill.) Ankünften und 22,3 Mill. Übernachtungen ab – das entspricht einem Plus von 2,3 % bzw. 4,1 % gegenüber den Werten für die Wintersaison 2017/18. Damit setzt sich der Erfolgspfad der vergangenen Winterhalbjahre fort. Das touristische Winterhalbjahr reicht definitionsgemäß jeweils von November bis April.

Wachsen oder schrumpfen?

Die regionale Bevölkerungsentwicklung bis 2035

Die Altersstruktur und Bevölkerungszahl in den Kreisen und Gemeinden Baden-Württembergs verändert sich unterschiedlich schnell. Informationen über die Art und Weise dieser Entwicklungen sind bei Planungen auf allen regionalen Ebenen von zentraler Bedeutung. Nachdem bereits ein Artikel zur Methodik der regionalisierten Bevölkerungsvorausrechnung erschienen ist, werden im folgenden Beitrag die Ergebnisse der Bevölkerungsvorausrechnung auf regionaler Ebene vorgestellt.

Die Bevölkerung Baden-Württembergs wächst bis 2035 voraussichtlich auf 11,37 Mill. Einwohner an, was einem Wachstum von 3,1 % entspricht. Von diesem Wachstum profitieren alle Stadt- und Landkreise. Auch für 1 003 der 1 101 Gemeinden wurde ein Bevölkerungszuwachs bis zum Jahr 2035 errechnet. Ursachen dafür sind die Altersstruktur der Gemeinden, die erhöhte Geburtenrate sowie Zuwanderun­gen. Trotz Zuwanderungen kann der demografische Wandel nur abgeschwächt und nicht aufgehalten werden: Die Bevölkerung altert in allen Gemeinden und Kreisen bis 2035 zunehmend.

Studierende mit hohem Praxisanteil

Ergebnisse der Absolventenbefragung 2018 an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg

Die Absolventinnen und Absolventen der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) sind rückblickend mit ihrem Studium zufrieden und gliedern sich schnell ins Berufsleben ein. Das belegen die Zahlen der aktuellen Absolventenbefragung. Während des Studiums absolvieren mehr als acht von zehn ein Praxissemester. Sieben von zehn Absolventinnen und Absolventen fanden unmittelbar nach dem Studium eine klassische Erwerbstätigkeit.

Regionales Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg 2000 bis 2016 - Teil 2

Entwicklung der Wirtschaftskraft und der Arbeitsproduktivität

Nachdem sich der erste Beitrag der Veröffentlichungsreihe rund um das Thema »Regionales Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg 2000 bis 2016« der Entwicklung der Wirtschaftsleistung gewidmet hat, steht im zweiten Beitrag die Wirtschaftskraft und Arbeitsproduktivität im Mittelpunkt. Als Wirtschaftskraft ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner definiert. Die Spannweite zwischen Minimum und Maximum der Wirtschaftskraft der baden-württembergischen Kreise hat im Zeitraum 2000 bis 2016 abgenommen. Kreise mit einer geringeren Wirtschaftskraft legten beim Wirtschaftswachstum stärker zu, wenngleich im Südwesten dieser Effekt geringer ausfiel als in Deutschland. Seit 2010 dämpfte der gestiegene Zuzug nach Baden-Württemberg die reale Wirtschaftsleistung pro Kopf insbesondere in Regionen, zu denen auch Stadtkreise gehören.

Regionen in der EU: Wirtschaftsleistung nach wie vor enorm unterschiedlich

Von Inner London-West über Stuttgart und Tübingen nach Severozapaden in Nordwestbulgarien: Die regionale Vielfalt Europas zeichnet sich nicht nur durch vielfältige kulturelle und geografische Unterschiede aus, sondern insbesondere auch durch sehr unterschiedliche ökonomische Entwicklungen und Lebensstandards. Wie sieht die wirtschaftliche Lage in den europäischen Regionen heute aus? Wo war das Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahr am höchsten? Wie haben sich die Regionen in den vergangenen 20 Jahren entwickelt?

Im Blickpunkt: Die Stadt Horb am Neckar

In der Serie »Im Blickpunkt« steht dieses Mal die Stadt Horb im Landkreis Freudenstadt. Aus dem Landesinformationssystem Baden-Württemberg (LIS) lassen sich für Horb wie für jede andere Gemeinde des Landes interessante Erkenntnisse zur Struktur und Entwicklung gewinnen. Besonders herausgehoben werden an dieser Stelle die Bevölkerungsentwicklung, die Wohn- und die Beschäftigtensituation.

Karte des Monats: Gleichgeschlechtliche Eheschließungen

Mit der Karte des Monats werden regelmäßig besondere Themen kartografisch aufgegriffen.

Diese und viele weitere Karten stehen für Sie zum kostenlosen Download bereit oder können auf Wunsch auch als Poster in verschiedenen Größen bestellt werden.

Darüber hinaus bieten wir mit unserem interaktiven Kartenangebot auch die Möglichkeit, Karten verschiedener Themen der amtlichen Statistik nach eigenem Bedarf zusammenzustellen. Die interaktiven Karten greifen auf einen umfangreichen Datenpool für kartografische Analysen zurück. Sie sind ebenso in verschiedenen Dateiformaten zum kostenlosen Download verfügbar.

Gerne erstellen wir für Sie auch Karten auf Wunsch. Dazu steht uns das gesamte Datenangebot des Landesinformationssystems zur Verfügung. Wenden Sie sich für Ihre Bestellung oder weiterführende Informationen telefonisch oder per Mail an uns.