:: 58/2017

Pressemitteilung 58/2017

Wissenswertes über die »Südwest-Frau«

Zum Weltfrauentag am 8. März 2017

In Baden‑Württemberg lebten im Jahr 2015 knapp 10,8 Millionen (Mill.) Menschen. Davon waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes 5,45 Mill. weiblichen Geschlechts (50,6 Prozent). Wie Frauen im Südwesten leben und arbeiten, kann mit Daten aus dem Mikrozensus, der größten amtlichen Haushaltsbefragung in Deutschland, dargestellt werden.1

  • Alter: Die südwestdeutsche Frau ist im Durchschnitt 44,8 Jahre alt (Männer: 42,4 Jahre).
  • Größe: Sie ist 1,65 m groß (Er: 1,78 m) und wiegt 66,8 kg (Er: 83,2 kg.) Sie hat durchschnittlich einen Body-Mass-Index2 von 24,6 (Er: 26,4). In Baden‑Württemberg gelten knapp 40 Prozent der Frauen als übergewichtig bzw. stark übergewichtig (Männer: knapp 60 Prozent). 3
  • Rauchen: Gut 18 Prozent der 15 Jahre und älteren Frauen rauchen (Männer: gut 26 Prozent). Die südwestdeutsche Frau beginnt in der Regel im Alter von 18,3 Jahren zu rauchen (Er: 17,6 Jahre).4
  • Familie: Knapp 43 Prozent der Frauen im Alter von 18 und mehr Jahren leben in Familien (als Elternteil oder als lediges Kind bei den Eltern), knapp 32 Prozent leben zusammen mit ihrem Ehe- oder Lebenspartner in einer Partnerschaft ohne Kinder und 26 Prozent sind alleinstehend. (Männer in Familien: knapp 43 Prozent, in Partnerschaften ohne Kinder: gut 33 Prozent, alleinstehende Männer: gut 25 Prozent).
  • Schulische Bildungsabschlüsse: Rund 39 Prozent der baden‑württembergischen Frauen im Alter von 25 und mehr Jahren haben einen Haupt-/Volksschulabschluss erworben (Männer: nahezu 41 Prozent) und gut 29 Prozent einen Realschulabschluss (Männer: gut 21 Prozent). Rund 27 Prozent haben ihre Schulausbildung mit der Hochschul- bzw. Fachhochschulreife beendet (Männer: knapp 34 Prozent). Dagegen haben 4,4 Prozent der Frauen die Schule ohne allgemeinen Schulabschluss verlassen (Männer: 3,8 Prozent).
  • Berufliche Bildungsabschlüsse: Fast die Hälfte (knapp 49 Prozent) der Frauen im Alter von 30 und mehr Jahren kann eine Lehre/Berufsausbildung vorweisen (Männer: knapp 50 Prozent), knapp 10 Prozent haben eine Meister-/Technikerausbildung bzw. Fachschule abgeschlossen (Männer: gut 14 Prozent) und knapp 15 Prozent der Frauen haben einen Hochschul- bzw. Fachhochschulabschluss erworben (Männer: gut 22 Prozent). Gut 27 Prozent der Frauen haben keinen beruflichen bzw. Hochschulabschluss (Männer: knapp 14 Prozent).
  • Erwerbstätigkeit: Gut 72 Prozent der Frauen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren sind erwerbstätig (Männer: knapp 81 Prozent). Gut 3 Prozent aller weiblichen Erwerbstätigen hatten eine Führungsposition5 inne (Männer: gut 8 Prozent). Weibliche Erwerbstätige arbeiten normalerweise im Durchschnitt 29,1 Stunden pro Woche (Männer: 39,3 Stunden pro Woche).
  • Lebensunterhalt: Knapp die Hälfte (48 Prozent) der 20 Jahre und älteren Frauen beziehen die Mittel für ihren überwiegenden Lebensunterhalt aus ihrer Erwerbstätigkeit (Männer: gut 64 Prozent), gut 27 Prozent aus ihrer Rente bzw. Pension6 (Männer: knapp 26 Prozent). Gut 19 Prozent der Frauen sind auf Einkünfte ihrer Angehörigen (Männer: knapp 5 Prozent) angewiesen. Sowohl knapp 6 Prozent der Frauen als auch der Männer leben hauptsächlich von Transferzahlungen des Staates.
  • Migrationshintergrund: Gut 27 Prozent aller Frauen haben einen Migrationshintergrund (Männer: knapp 29 Prozent).

1 Der entsprechende Vergleichswert für Männer ist in Klammern angegeben.

2 Body-Mass-Index = Körpergewicht in Kilogramm dividiert durch Körpergröße in Metern im Quadrat. Erwachsene mit einem BMI von 25 bis unter 30 gelten als übergewichtig, von 30 und mehr als stark übergewichtig.

3 Ergebnisse des Mikrozensus 2013, Personen im Alter von 18 und mehr Jahren.

4 Ergebnisse des Mikrozensus 2013.

5 Personen, die nach ihrer Selbsteinschätzung überwiegend Management-, Leitungs- und Führungstätigkeiten ausüben.

6 Einschließlich Einkünfte aus eigenem Vermögen, Vermietung und Verpachtung, Altenteil.